464 Banken und andere Geld-Institute. an walt Dr. Fritz Lenckner, Stuttgart Oberregierungsrat Dr. Michelmann, Dir. Fritz Müller, Heinrich von Ostertag-Siegle, Fabrikant Emil Roth, Landtagsabgeordn., Reutlingen; Fabrikant Gustav Schiedmayer, Rechtsanw. Dr. Ernst Schwarzkopf, Stuttgart; Schriftsteller Dr. Karl Vollmoeller, Bern; Fabrikant Rud. Vollmoeller, Vaihingen a. F. Württembergische Vereinsbank in Stuttgart. Gegründet: 6./2. 1869; eingetr. 8./2. 1869. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften; Betrieb von Hypoth.-Geschäften nach Massgabe der Bestimm. des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899, jedoch unter Beschränkung der hypoth. Beleihungen auf Württemberg. Die Bank besitzt 7 Zweigniederlass. in Gross- Stuttgart sowie an grösseren Plätzen Württembergs. Die Bank ist kommanditarisch bei der Dr. Vogt schen Bank Komm.-Ges. in Stuttgart u. dem Bankhaus Schaal Komm.-Ges. in Leutkirch beteiligt u. hat sich bei Umwandl. des Bankhauses Rümelin & Co. in Heilbronn a. N. in die Rümelin-Bank A.-G. in Heilbronn a. N. durch Erwerb. eines Aktienpostens beteiligt. Über die nähere Entwickl. der Bank bis zum Jahre 1919 s. Jahrg. 1921/22. Durch G.-V.-B. v. 7./12. 1922 fand der Verschmelzungsvertrag Annahme, demzufolge die Württ. Bankanstalt ihr Vermögen gegen Gewährung von Aktien der Württ. Vereinsbank an letztere überträgt. Im Februar 1923 wurde auch das Geschäft der Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H. Stuttgart übernommen. Kapital: M. 200 Mill. in 30 000 Aktien zu M. 600, 151 662 Aktien zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 1600, 2 Aktien zu M. 2000. Urspr. M. 15 Mill., erhöht 1881 um M. 3 Mill. Fernere Erhöh. 1905 um M. 3 Mill. Nochmals erhöht um M. 3 Mill. 1909 weitere Erhöh. um M. 6 Mill. Nochmals erhöht 1912 um M. 10 Mill. Im Januar-–Februar 1921 wurde jedem Besitzer von M. 2400 Akt. der Württemb. Vereinsbank freigestellt, seine Akt. gegen M. 1200 neue Aktien der Deutschen Bank umzutauschen. Auf den Nennwert der zum Umtausch eingelieferten Württemb. Vereinsbank-Aktien wurde eine bare Zuzahlung von 20 % gewährt. Weiter erh. lt. G.-V. v. 29./12. 1921 um M. 60 Mill. in Akt. zu M 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1922 um M. 100 Mill. in 83 330 Akt. zu M. 1200 u. 2 Akt. zu M. 2000, davon M. 32 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. M. 68 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von letzteren M. 68 Mill. Aktien wurden M. 66 Mill. von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank, Berlin), welches dieselben den bisher. Aktionären der Württ. Vereinsbank sowie den Inhabern der im Tausch gegen Aktien der Württ. Bankanstalt erworb. M. 32 Mill. neuen Aktien der Württ. Vereinsbank (s. unten) im Verh. 2400: 1200 v. 22./1.–12./2. 1923 zu 275 % plus Pauschale für Abgelt. der Bezugsrechtsteuer anbot. Obige M. 32 Mill. Akt. dienten zum Umtausch gegen Aktien der Württ. Bankanstalt, wobei gegen M. 6000 Bankanstalt-Aktien M. 4800 Vereinsbank-Aktien v. 22./1.–12 2. 1923 gewährt wurden. Aktien welche nicht umgetauscht wurden oder den erforderl. Betrag nicht erreichten wurden für kraftlos erklärt. Die an Stelle dieser Aktien ausgestellten neuen Aktien der Vereinsbank sind für Rechnung der Beteiligten verkauft. Die Deutsche Bank besitzt einen erheblichen Teil des A.-K. der Württemb. Vereinsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis zu 15 % des A.-K. (ist erfüllt), vom verbleib. Überschuss bis 4 % erste Div., hierauf Dotierung des Pens.- u. Gratialion-F. u. der a. o0. Res.; Yom Rest 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. für Vorst., Beamte etc. insges. bis zu 20 %, Überrest zur Verf. der G.-V. Der a. o. R.-F. kann zur Ergänzung der Div. bis auf 6 % ver- wendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Edelmetall, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 1 312 473.70 Bill., Guth. bei Banken u. Bankfirm. 12 095 604.07 Bill., Wechsel 423 245.81 Bill., eig. Wertp. 381 163.31 Bill., Konsort.-Beteilig. 13 621.69 Bill., Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 107 Mill., Debit. 8 714 007, 93 Bill. (Bürg- schaften 1 320 733 Bill.), Hypoth.-Darl. u. Ersatzdeckung 30 Mill., Bankgeb. u. sonst. Grund- besitz 5 Mill. — Passiva: A.-K. 200 Mill., R.-F. 250 Mill., seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 2 069 927.93 Bill., sonst. Kredite 20 109 488.69 Bill., noch nicht eingelöste Schecks 1531.68 Bill., (Bürgschaften 1 320 733 Bill.), Hyp-Pfandbr. 28 Mill., Übergangsposten der eig. Niederlass. untereinander 186 760.37 Bill., Gewinn 572 407.84 Bill. Sa. M. 22 940 116.53 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 684 049.13 Bill., Steuern 144 305.71 Bill., Gewinn 572 407.84 Bill. – Kredit: Vortrag 4 Mill., Zinsscheine u. Sorten 28 181.44 Bill., Wechsel u. Zs. 616 863.29 Bill., Wertp. u. Beteilig. 367 375.70 Bill., Prov. 388 342.25 Bill. Sa. M. 1 400 762.69 Bill. Kurs Ende 1914–1923: Aktien: In Berlin: 133.25*, –, 126, 142.50, 123*, 122.50, 171, 390, –, – %. – In Frankf. a. M.: 131.490% –, 126, 142 50, 123* 121.50, 170, 340, 1900, 4.6 %. – In Stuttgart 133*, –, 126, –, 123*, 122, 172, 475, 1925, 4.6 %. Dividenden 1914–1923: 6, 6, 7, 7 7%9 10, 159, 0 %. Coup.-Verj.: Nach gesetzl. Be- stimmungen. Staats-Kommissar: Ministerialrat G. Knapp. Treuhänder: Bezirksnotar Dr. Henssler, Bezirksnotar Schütz.