466 Banken und andere Geld-Institute. 1./1. u. 1./7., sowie 1./4. u. 1./10. Eingeführt in Frankfurt a. M. Kurs Ende 1923: in Frank- furt a. M.: – %; in Stuttgart: 150 %. 88–16 % Württemb. Kreditverein-Kommunal-Oblig. vom 12./3., 6./4., 12./7., 31./7., 25./8. u. 30./8. 1923 unkündbar bis 1./1. 1927. M. 1 600 000 000. – Stücke zu M. 100 000, 50 000, 20 000, 10 000, 5000. – 1./4. u. 1./10.; Zinsfuss mind. 8 % mit dem Reichsbankdiskont bis zu 16 % steigend. Der für jede Zinsperiode geltende Zinssatz wird im Reichsanz. spät. 14 Tage vor Beginn der Zinsperiode veröffentl.; er ist gleich dem durchschnittl. Reichsbankdiskontsatz in den der Veröffentlichung vorangegangenen 6 Kalendermonaten abgerundet auf volle viertel Prozent nach unten, aber mind. 8 % u. höchstens 16 %. – Sicherheit: Die Deckung der Kommunal-Oblig. besteht in Darlehnsforderungen an inländischen Körperschaften des öffentlichen Rechts oder durch Übernahme der vollen Gewährleistung durch derartige Körperschaften. – Die erste Ausgabe von Kommunal-Oblig. erfolgte 3./4. 1923 zu 112 %. Kurs Ende 1923 in Stuttgart: 2.5 %. Verj. der Coup. u. Stücke nach den gesetzl. Bestimm. — Zahlstellen für Coup. u. Oblig.: Stuttgart: Vereinskasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Fil. Dresden; Hannover: Dresdner Bank; Leipzig: Frege & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Hypothekendarlehen 104 545 643, Stück-Zs. 1 505 307, Rentenrückstände 69 411, barer Kassenbestand 1 517 860, Bankguth. 771 257, Reichsschatz- u. Bankwechsel 16 161 210, Wertp. 1 635 575, im voraus eingelöste Zinsscheine 419 859, Ver- walt.-Gebäude 438 000. – Passiva: Schuldverschreib. 115 439 600, Stückzins. 1 752 817, Zins- scheinrückstände 286 742, im voraus bezahlte Renten 336 311, Pens.-F. 325 392, Verschied. 2 043 492, R.-F. 6 865 227, Ansprüche der Vereinsmitglieder auf Erträgn. des R.-F. 14 541. Sa. M. 127 064 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. aus Schuldverschreib. 4 152 253, Verwaltungs- kost. einschl. Steuern 3 550 709, Beitrag zum Pensionsfond 18 000, Guthaben der Vereins- mitglieder 14 541. – Kredit: Zs. aus Hypothekendarlehen 4 512 284, sonst. Zs. u. Wechsel- diskont 378 336, Verwaltungskostenbeiträge 382 688, einmalige Nebenleistungen der Dar- lehensnehmer 1 218 610, Ertrag aus Schuldverschreib. u. aus Reichs- u. Staatsanleihen 1 243 584. Sa. M. 7.735 502. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. Direktion: Präs. Ludwig von Schmidt. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister a. D. Dr. Heinrich von Wagner, Stuttgart; Bankdir. Dr. Paul Schmidt, Ulm; Bürgermeister Dr. Paul Dollinger, Dir. Gustav Müller, Dir. Adolf Lieb, Verbandsrevisor Karl Schumacher, Rechtsanw. Dr. Alfred Drescher, Arthur Hallmeyer Stuttgart. Spar- und Creditbank, Akt.-Ges., Bad Sulza. Gegründet: 26./3. 1923; eingetr. 4./5. 1923. Gründer: Fabr. Richard Theurig, Fabr. Hans Heyland, Fabr. Arthur Tonne, Bad Sulza; Oberstleutnant a. D. Richard Ribbentrop, Naum- burg a. d. Saale; Major a. D. Walter Chüden, Altenburg; Buchdruckereibes. Walter Frauen- dorff, Bad Sulza. Zweck: Ausführ. sämtl. bankmässigen Geschäfte u. die Beteil. an Unternehm. jeder Art. Bald nach der Gründung u. Eintragung ins Handelsregister entstanden Schwierigkeiten insofern, als im Ges.-Vertrage vorgesehene Ausführ. aller bankmäss. Geschäfte durch das Kapitalflucht-Gesetz wesentlich beschränkt wurde. Um den durch die Gründung beabsicht. Zweck zu erreichen, musste also bis Ende der Geltungsdauer des Kapitalflucht-Gesetzes – 31. Dez. 1924 – ein Ausweg gesucht werden durch Abschluss eines Vertrages mit dem Bankhaus Bernhard Randebrock, Naumburg (Saale) bis 31./12. 1924, demzufolge dieses in Bad Sulza eine Zweigniederlass. errichtete, der die Ges. die Ausführ. aller Geschäfte übertrug. Zu diesem Zwecke wurde der neuerrichteten Zweigstelle des genannten Bankhauses das A.-K. der Ges. zur Verfügung gestellt. Kapital: GM. 50 000 in 2500 Aktien. Urspr. M. 10 Mill. in 50 Akt. zu M. 10 000, 10 Aktien zu M. 50 000, 90 Aktien zu M. 100 000; übern. von den Gründern zu 125 %. Erhöht lt. G.-V. v. 7./6. 1923 um M. 90 Mill.; davon- M. 70 Mill. begeben zu 220 % u. M. 20 Mill. zu 140 %. Lt. G.-V. v. 10./10. 1923 Erhöh. um M. 100 Mill. in 100 000 Aktien zu M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./6. 1924 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 80:1 u. deren Herabstemp. auf GM. 20 auf insges. GM. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Spez.-Res., 4 % Div., 10 %% Tant. an A.-R., event. 10 % zur Verfüg. des A.-R. u. Vorst., Rest Superdiv. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Anlage 2878, Kasse 42, Debit. 5000, Verlust.-K. (Entwert.) 199 992 500. – Kredit: A.-K. 200 000 000, Kredit. 420. Sa. GM. 200 000 420. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Fabrikant Richard Theurig, Bad Sulza. Aufsichtsrat: Vors. Oberstleutnant a. D. Richard Ribbentrop, Admiral a. D. Fritz Schultz, Exz., Naumburg a. d. Saale; Präs. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Georg Kautz, Berlin; Buchdruckereibes. Walter Frauendorff, Bad Sulza; Major a. D. Walter Chüden, Altenburg.