478 Banken und andere Geld.Institute. die Bestimmungen des Kapitalfl.-Ges. v. 1920 wurden durch Vertrag vom 4./4. 1921 mit Wirkung vom 1./1. 1921 sämtl. Bankgeschäfte der Ges. auf die Ermländische Bank Schumacher & Dittrich, Kommanditges. in Wormditt übertragen, der sie mit ihrem gesamten A.-K. als einzige Kommanditistin beitrat. 75 % des Nettogewinnes der Kom. manditges. fielen nach diesem Vertrage der Ges. zu, dagegen hatte die Kommanditges. sämtl. Geschäftsunkosten für eig. Rechnung zu tragen. Lt. G.-V. v. 10./4. 1923 wurde die Auflos. der Ermländischen Bank Schumacher & Dittrich Kommanditges., Wormditt beschlossen: Übernahme des Vermögens als Ganzes u. der laufenden Geschäfte derselben nach dem Stand vom 1./1. 1923 unter Abfindung der Komplementäre. Kapital: M. 75 Mill. in 45 000 Akt. zu M. 1000, 6000 Akt. zu M. 5000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern. 1920 erhöht um M. 1 200 000. 1921 um M. 3 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1923 um M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 10 000 000 angeb im Verh. 1:2 zu 200 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1923 um M. 45 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 in 15 000 Akt. zu M. 1000 u. 60 000 Akt. zu M. 5000, davon M. 15 Mill. angeb im Verh. 2: 1 zu 10 000 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., 10 % an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 12 514.92 Bill., Sorten u. Devisen 1143.53 Bill., Wechsel u. Einzugswerte 229.10 Bill., Debit. 49 002.50 Bill., Wertp. 1059.80 Bill., Nostroguth. bei Banken 3748.23 Bill., Geschäftseinr. 6, Hyp. 1, Grundst. 1. – Passiva: A.-K. 75 000 000, R.-F. 522.57 Bill., Talonsteuerres. 30 000, unerh. Div. 151 440, Kredit. 21 691.34 Bill., Guth. dtsch. Banken 28 952.33 Bill., Spareinl. 1374.44 Bill., Gewinn 15 157.40 Bill. Sa. M. 67 698.08 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 449.21 Bill., Gewinn (wird vorgetr.) 15 157.40 Bill. –Kredit: Zs. 20 543.27 Bill. Provis. 2589.22 Bill., Eff. 4601 Bill., Sorten u. Dev. 1414.79 Bill., Gebühren 458.25 Bill. Sa. M. 29 606.6 Bill. Kurs Ende 1923: 0.44 %. Notiert in Königsberg. Dividenden 1919–1923: 0, 10, 10, 15, 0 %. Direktion: Anton Schumacher, Julius Dittrich; Stellv. Dr. jur. Franz Erich Müller. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Herm. Schlegel, Mehlsack; 1. Stellv.: Justizrat Anton Nieswandt, Braunsberg; 2. Stellv. Gutsbes. Anton Riege, Auhof; Gutsbes. Hugo Marquardt, Schalmey; Gutsbes. Wilh. Mundt, Elbing; Bankier Rich. Venohr, Königsberg. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Berlin; Carl Rudorff; Königsberg: Venohr & Rudorff. Ermländische Revisions- u. Treuhand-Akt.-Ges. in Wormditt (Ostpreussen). Gegründet. 6./5. 1922, 12./2. 1923; eingetr. 18./2. 1923. Gründer: Bankier Julius Dittrich, Braunsberg; Leo Keuchel, Wormditt; Franz Klawki, Mehlsack; Josef Klawki, Wormditt; Brauereidir. Fritz Neumeister, Braunsberg. Zweck. Treuhandgeschäfte aller Art. Kapital. M. 1 Mill. Urspr. M. 500 000 in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1923 um M. 500 000. Die St.-Aktien wurden den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 250 % angeb. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Dr. phil. (cam.) Hermann Egert, Wormditt. Aufsichtsrat. Bank-Dir. Anton Schumacher, Wormditt; Brauerei-Dir. Fritz Neumeister, Braunsberg: Franz Klawki. Mehlsack; Adolf Bischoff, Bischofsburg; Fabrikbes. Franz Vonberg, Wartenburg; Dir. Herm. Schlegel, Mehlsack; Rechtsanw. Dr. Paul Neumann, Braunsberg. Bank für Grundbesitz, Handel und Gewerbe Akt.-Ges., Würzburg. Gegründet: 9./8. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 17./9. 1923. Gründer: Georg Kaspar Herbst, Georg Brehm, Josef Deppisch, Karl Engelhardt, Michael Henninger, Stephan Hetterich, Reg.-Rat Georg Rosenberger, Rechtsanw. Dr. Bruno Stern, Theodor Anton Winter, Fritz Memmert, Würzburg. Die Aktienschuldigkeit wird in der Weise beglichen, dass die Bank für Haus- und Grundbesitz in Würzburg e. G. m. b. H., der Aktien-Gesellschaft ihr Bankgeschäft mit allen zugehörigen Sachen, Rechten u. Verbindlichkeiten überlässt. Jeder Genosse der Bank für Haus- u. Grundbesitz in Würzburg, e. G. m. b. H., hat das Recht, von der A.-G. für jeden Genossenschaftsanteil den zehnfachen Betrag in bar oder aber 5 St.-Akt. lediglich gegen Vergütung des Übertragsstempel zu fordern; insoweit die Genossen von diesem Übernahmerecht Gebrauch machen, stehen ihnen für jeden Genossenschaftsanteil weitere 15 Aktien zum Kurse von 100 % u. weitere 20 zum Kurse von 300 %% gegen Bar- zahlung jeweils zuzüglich des Übertragungsstempels zur Verfügung. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art, insbesondere Fortführung des bisher von der Bank für Haus- u. Grundbesitz in Würzburg e. G. m. b. H., geführten Bankgeschäfts.