Girozentrale. Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 603 der Kolonie Schlachtensee-West an, umgrenzt das 3 km lange Wiesenthal (Rehwiese) und den Nikolas-See, nach dem die neue Kolonie u. deren 1902 eröffneter Bahnhof enannt wird und reicht bis dicht an den Bahnhof Wannsee. Seit Bestehen der Ges. bis Ende 1923 wurden verkauft 968 Baustellen und 291 Wohngebäude ausgeführt. Die Her- stellung der Strassen, Plätze etc. der Kolonie Nikolassee ist durch die Ges. beendet, ebenso die Erstellung von Kirche, Friedhof u. Schule, wozu 7½ Morgen Gelände notwendig waren u. der Ges. die Ansamml. eines Fonds von ½ % des Wertes der verkauften Grundstücke u. Über- weisung von M. 25 000 nebst Zs. besonders auferlegte (diese Ansammlung ist inzwischen er- füllt); 1909/10 fand die Gemeindebildung von Nikolassee statt. 1919 wurden das Restgelände der Villenkolonie Karlshorst u. das am Bahnhof Nikolassee gelegene 24 000 qm grosse ehemalige Gärtnereigelände unter günstigen Beding. verkauft. In Zehlendorf-Süd 1920 Ankauf von 50 Morgen Gelände für Siedlungszwecke. 1921 ein grosses am Schlachtensee gelegenes Gelände vom Forstfiskus hinzugekauft. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1900 um M. 500 000 in 500 Aktien. 1901 um M. 800 000. 1911 Herabsetz. auf M. 900 000 zur Rückzahl. eines entspr. Teiles des A.-K. zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 3 437.27 Bill., Wertp. 826 Bill., Hyp. 600 775, Debit. 23 105.50 Bill., Grundst. 1.91 Bill., beb. Grundst. 170 597, unfertige Bauten 16 143.94 Bill., Baustoffe 68.3 Bill., Bauzeichn., Zubehör, Bibliothek, Rüstzeug u. Geräte, Fuhrwerke 25 Md. – Passiva: A.-K. 900 000, Kredit 42 080.40 Bill., unerhob. Div. 352 150, R.-F. 104 223 Bill., bes. Rückl. 3 334 500, Reingewinn 1 434.32 Bill. Sa. M. 43 514.73 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8 461.25 Bill., Grundst.-Unterhalt. 43.97 Bill., Steuern 2 947.45 Bill., Wertp. 133.59 Bill., Fuhrwerke 1 176.89 Bill., Abschr. 30.8 Md., Reingewinn (wird vorgetr.) 1 434.32 Bill. – Kredit: Vortrag 103 442, Gewinn 14 196.51 Bill. Sa. M. 14 196.51 Bill. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 10, 10, 15, 20, 25, 200, 0 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Architekt Herm. Brandenburg, Max Schülke. Aufsichtsrat: Vors. Otto Münchow, Hankelsablage b. Zeuthen (Mark); Fabrikbes. Herm. wWwülfing, Vohwinkel; Rechtsanw. Dr. Peter v. Krause, Berlin; Bankier Dr. Walter Treuherz, B.-Nikolassee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmst. u. Nationalbank, Dep-Kasse U., Deutsche Heimstätten-Siedlung Berlin-Wilmersdorf, Gemeinnützige Akt.-Ges. in Berlin W. 15, Schaperstr. 25. Gegründet: 5./6. bezw. 17./9. 1919; 21./11. 1919. Gründer: 35 Einwohner aller Berufsklassen von Berlin-Wilmersdorf. Zweck: Verschaffung gesunder und zweckmässig eingerichteter Wohnungen für aus- schliesslich minderbemitt. Familien oder Personen in eigens erbauten oder angekauften Häusern zu billigen Preisen unter Ausschluss der Spekulationsmöglichkeit; alle diesem Zwecke dienenden Geschäfte, insbes. Ankauf von Grundstücken, Erwerbung, Erbauung, Ein- richtung und Verwendung von Häusern. Kapital: GM. 23 800 in 238 Akt. zu GM. 100 (soll bis Ende 1924 auf GM. 50 000 erhöht werden). Urspr. M. 130 000 in Nam.-Akt. zu M. 250, können nur mit Genehmig. der Ges. übertragen werden. Lit. a. o. G.-V. v. 28./11. 1919 Kap.-Erhöh. um M. 99 000. Die neuen Aktien zu 100 % ausgegeben, hat sämtlich die Stadt Wilmersdorf übernommen. Lt. G.-V. v. 30./6. 1922 Erhöh. um M. 370 000. Lt. G.-V. v. 11./6. 1923 erhöht auf M. 10 000 000. Umgestellt lt. G.-V. v. 11./7. 1924 durch Zus. legung auf GM. 23 800 in 238 Akt. zu GM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 100 St.-Akt. 1 St., Vorz.-Akt. 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 566.79 Bill., Guth. 328.61 Bill., Eff. 714.10 Bill., Beteilig. 2 Bill., Darlehn 274 Bill., Material 7554.80 Bill., Geräte, Inv., Baubuden 3 Bill., Debit. 4777.90 Bill., Erbbaurecht 8334.49 Bill., Grundstücksbes. 9016.10 Bill., Hausbes. 376 600 Bill., Erweiter. der Siedlung Reinerzstrasse 60 955.23 Bill. – Passiva: A.-K. 23 590 Bill., R.-F. 160.65 Bill., sonst. Res. 6357.90 Bill., Bau-F. Reinerzstr. aus Mitteln des Wohnungsamts u. pPrivater Zuschussgeber 22 266.19 Bill., Zuschüsse 323 677.81 Bill., Hypoth. 10 536.32 Bill., Kredit. 17 355.53 Bill., transit. Passiva 1465.17 Bill., Gewinn 63717.45 Bill. Sa. M. 469 127.02 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2620.64 Bill., Abschreib. 87.80 Bill., transit. Passiva 1465.17 Bill., Zeitwertdiff. 46 000 Bill., Gewinn 17 717.45 Bill. – Kredit: Finanzierung 6507 Bill., Zuwendungen 1 500 000, Bautätigkeit 9114.57 Bill., Hausbe wirtschaftung 80.25 Bill., Goldmarkausgleich 51 525.24 Bill., sonst. Erträge 664 Bill. Sa. M. 67 891.05 Bill. Dividenden 1919–1923: 0, 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Stadtrat Bau-Ing. Alfred Fabowski, Stadtoberinsp. Ernst Lorenz, Prok. H. Behnke. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Dr. Franke, Stadtbaurat Grüder, Stadtrat u. Gen.-Dir. William Leibholz, Reg.-Insp. Reinhold Koglin, Stadtoberinsp. Otto Müller, Krankenkassen- beamter Gottlieb Hetz, B.-Wilmersdorf; Stadtrat Emmel, Ober-Verwalt.-Gerichtsrat Larenz, Architekt Harnisch, B.-Grunewald.