734 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Terrain-Akt.-Ges. Holzhausenpark in Frankfurt a. M. (In Liquidation.) Gegründet: 1./6. 1910; eingetr. 15./7. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die G.-V. v. 15./6. 1923 beschloss Auflösung der Ges. u. trat somit in Liquidation, nach- dem 1922 sämtliche Terrains veräussert werden konnten. Zweck: Erwerb sowie die Verwaltung und Verwertung des den Erben des Freih. Georg von Holzhausen gehörigen, in Frankf. a. M. belegenen als Holzhausenpark bezeichneten Grundstückskomplexes. Auf Grund eines am 31./12. 1910 mit der Stadtgemeinde Frankf. a. M. abgeschlossenen Vertrages wurden von den 16 ha 62 a 72 qm an die Stadt 6 ha 7 a 66 qm im Wege der Freilegung unentgeltlich u. ein Komplex von 1 ha 54 a entgeltlich abge- treten. Von den verbliebenen & ha 81 a 25 am wurden seitens der Ges. verkauft im J. 1911 45 Baustellen im Umfang von 19 585 am (Nutzen M. 653 481), 1912 19 Baustellen (Nutzen M. 322 173), 1913 13 Baustellen (Nutzen M. 178 588), 1914 10 Baustellen (Nutzen M. 155 548); 1915 keine Verkäufe; 1916 eine Parzelle abgeschlossen; 1917 u. 1918 keine Verkäufe, 1919 686 am, 1920 585 qm verkauft. 1922 Verkauf der Rest-Terrains. Kapital: M. 2 000 000 in 1600 Aktien à M. 1250. Ein grosser Teil der Aktien ging in- folge Stiftung 1916 an die Stadt Frankf. a. M. über. Die G.-V. v. 2./12. 1919 beschloss, aus dem Gewinn M. 500 000 an die Aktionäre auszuschütten, derart, dass pro Aktie M. 312.50 = 5 % des Nom.-Betrags entfielen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus der Liquidationsmasse erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien eichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlungen erstattet sind. Von dem bleibendem Überschusse erhalten der, Vorst. u. die Beamten die ihnen vertragsgemäss ztehenden Tant., der A.-R. 7 %; der noch verbleib. Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig zuzahlen. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Schuldige Restkaufgelder 2 471 280, Bankguthaben 4 500, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 121 102, Gläubiger 995 255, Gewinn 69 423. Sa. M. 7 885 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 959 645, Reingewinn 4 769 423 (davon F. 152 568, Vortrag 4 616 855). – Kredit: Vortrag 1 718 048, Ertrag aus Zinsen, ver- hiedenem und verkauftem Gelände, nach Abzug der Verkaufsspesen, Grunderwerb- und uwachssteuer 4 011 021. Sa. M. 5 729 069. Dividende: Eine solche wird statutengemäss nicht verteilt (siehe oben). Kurs Ende 1914–1923: 136“, –, 100, 100, 100*, 75, 90, 250, 160, 200 % (Nach 25 % Rück- zahl.). 1912 an der Frankf. Börse eingeführt. Liquidator: Kaufm. Wilh. Konrath, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dr. Alfred von Heyden, Stellv. Stadtrat Prof. Dr. Heinr. Bleicher, Stadtrat Dr. Friedr. Hiller, Frankf. a. M.; Freih. Ernst von Hammerstein-Loxten, Bückeburg; Justizrat Julius Müller, Celle. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a-M.: Deutsche Bank. Tornow'sche Terrain-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M7=.. Gegründet: 14./1. 1908; eingetr. 7./2. 1908. Gründer: Internationale Baugesellschaft, Deutsche Vereinsbank etc. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbesondere der in der Gemarkung Frankf. a. M. belegenen Grundstücke, welche die Internationale Baugesellschaft zu Frankf. a. M. von den Erben des Rentiers Eugen Tornow durch Kaufvertrag vom 2./12. 1907 angekauft hat. Das Gelände umfasst südlich der Mainzerlandstrasse und westlich des Taunusbahn- dammes 32 ha 4 a 57 dm. Von dem Gelände — an der Mainzerlandstrasse —– ist das Gebiet nördlich der verlängerten Höchsterstrasse nach dem Vertrage mit der Stadt dem gemischten Viertel einverleibt. Die Gesamtabtretung an die Stadt für Strassen und einen öffentlichen Platz beträgt 13 ha 21 a 1 qm, es verbleiben demnach an Baugelände im gemischten Viertel 18 ha 83 a 56 qam. Die Erstellung der Kanalisierung und der Strassen liegt der Ges. ob; dieselbe ist hiernach in der Lage, nach deren Fertigstellung baureifes Gelände frei von Kanal- u. Strassenbeiträgen zum Verkauf zu bringen. Über Verkäufe in den Jahren bis 1921 s. Jahrg. 1923/24. 1922 Verkauf eines Grundstückes (3465 qm) an die Stadtverwalt. zu Siedlungszwecken. Kapital: M. 4 500 000 in 3000 Aktien Lit. A und 1500 Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A sind voll eingezahlt, die Aktien B vorerst nur mit 65 0%, sodass die Gesamtein- zahlung jetzt M. 3 975 000 beträgt. Näheres betreffs der Aktien B siehe auch unter Gewinnyerteilung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der event. Überschuss wird zu besonderen Rück- lagen verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. kommt nicht zur Ver- teilung. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum laufenden Geschäftsbetriebe erforderlich sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B, und zwar soweit Aktienurkunden ausgegeben sind, gegen Hinterlegung derselben, bis zur Höhe der über 25 % betragenden Einzahlung, zinslose jederzeit kündbare Vorschüsse zu gewähren. Aus