784 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. kann sich an anderen Unternehmungen derselben Art beteiligen. Die Gesellschaft be. schäftigt sich mit allen vorkommenden Tief- u. Hochbauarbeiten, insbes. Bahn-, Tunnel-, Hafen-, Brücken- und Wasserbauten, Luftdruckgründ., Dückerversenkungen, Eisenbeton- u. Eisenbetonpfahl-Herstellung u. Rammarbeiten. Sie unterhält tief- u. hochbautechnische Konstruktionsbureaus zur Anfertigung von Bauentwürfen aller Art. In Olsbrücken (Pfalz) betreibt die Ges. einen Sandsteinbruch. Der Bruch besitzt Bahnanschluss an die Linien der pfälzischen Eisenbahnen. Die Ges. unterhält eine Zentralwerkstätte am Industriehafen in Mannheim u. besitzt ferner in Mannheim drei massive dreistöckige Bauten mit Seiten- u. Hinterhäusern, die hauptsächlich zum eigenen Geschäftsbetrieb dienen. Ferner besitzt die Ges. grössere Liegenschaften in Spandau, Seckenheim bei Mannheim u. in Ilvesheim bei Mannheim u. kleinere in Feudenheim bei Mannheim. Der gesamte Grundbesitz der Ges. ausser dem Steinbruch in Olsbrücken beträgt rd. 32 ha. Das von der Firma in normalen Zeiten verwendete Personal beträgt etwa 300 Beamte u. rd. 4000 Arb. In 1922 konnten die teilweise recht umfangreichen Baubetriebe befriedigend durchgeführt werden. Auch die langfristig laufenden Bauverträge konnten den Erfordernissen der Zeit günstiger ge- staltet werden. Kapital: M. 25 000 000 in 24 500 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 4 000 000. Die G.-V. v. 19./5. 1920 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel das A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 8 000 000) durch Ausgabe von 3500 St.-A. u. 500 auf den Namen lautenden Vorz.-A. zu erhöhen. Die mit 25 % einzuzahl. Vorz.-A. wurden von einem Konsort. aus Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. übernommen, erhalten eine auf 6 % beschränkte Div. mit dem Recht auf Nachzahlung u. auf vorzugsweise Befriedigung im Falle der Auflösung, und haben jetzt 25 faches beschr. Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1923 um M. 17 000 000 in 17 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden ausgegeben zu 165 %. Von der Dresdner Bank davon M. 8 000 000 angeb. den bis- herigen Aktionären im Verh. 1:1 v. 20./2.–16./3. 1923 zu 175 0% plus M. 1500 Steuer usw. Die gleiche G.-V. beschloss die Erhöh. des St.-Rechts der Vorz.-Aktien von 10 auf 25 Stimmen, jedoch nur in den üblichen Fällen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2, R.-F., etwaige ausserord. Rückl. u. Abschreib., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachz.-Anspruch, 6 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 223 278.81 Bill., Guth. bei Banken 115 182.05 Bill., Postscheck 3993.05 Bill., Wertp. 1.1 Md., Debit. 49 883.82 Bill., Liegenschaften 9.42 Bill., Baumasch. u. Geräte 1 370 240, Anlage für Abraumbetriebe 1 102 500, Werkzeuge u. Waren- vorräte 94 793 Bill. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. 1 200 000, Versich.-Rückl. 1 375 000, Kredit. 366 278.88 Bill., nicht eingelöste Div. 623 460, Werkerhalt. 18 088 126, Reingewinn 120 861.26 Bill. Sa. M. 487 140.15 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 103 920.97 Bill., Beamtenfürsorge 779.60 Bill., Abschr. 1 Md., Reingew. 120 861.26 Bill. – Kredit: Vortrag 869 473, Betriebs-Ergebnis 225 561.84 Bill. Sa. M. 225 561.83 Bill. Kurs: Ende 1914–1923: In Berlin: 120*, –, 120, 139.50, 120*, 152, 260, 650, 10 800, 9.5 %. – In Frankf. a. M.: 118*, –, 120, 140, 120*, 152, 255.50, 650, 12 000, 8.1 %. Aufgelegt am 9./5. 1912 M. 1 000 000 zu 132 %. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner u. Frankf Börse erfolgte Mai 1912. Dividenden 1914–1923: St.-Aktien: 6, 6, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 40, 0 %. Vorz.-Aktien: 1920 bis 1921: Je 6 %. 1923: 0 % C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Dr.-Ing. e. h. Paul Bilfinger, Reg.-Baumstr. a. D., Dr.-Ing. e. h. K. Hübler, Dr.-Ing. Phil. Völker, stellv. Mitgl.: Dr Ing. Bernh. Bilfinger jun., E. Ufer, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Max Leibbrand, Stuttgart; Stellv. Bank-Dir. Felix üdell, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Ferd. von Zuccalmaglio, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Rob. Sinner, Karlsruhe; Ernst Geber, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Berlin u. Mannheim, Dresdner Bank u. deren übrige Niederlass. Hansa-Haus Aktien-Gesellschaft in Mannheim, Lameystrasse 2. Gegründet: 7./10. bezw. 27./10. 1899. Zweck: Erwerb des Hauses Lit. D 1 Nr. 7/8 u. Vermieten desselben, Erwerb von anderen Immobil. Der Neubau des Hansa-Hauses ist 1901 fertiggestellt. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1902 infolge Entbehrlichwerdens durch aufgenommene Hypoth. Herabsetzung auf die Hälfte durch Rückkauf eigener Aktien zu nicht über 100 %; ist durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält keine Vergütung.