Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 839 Zweck: Erwerb u. Fortführung des Unternehmens der Altenberger Zwitterstocksgewerk- schaft in Altenberg, der Betrieb des Bergbaues auf metallische Mineralien, die Weiterver- arbeitung von Bergwerksprodukten, die Beteiligung an verwandten Unternehmungen u. die Angliederung von solchen. Kapital: GM. 189 600. davon M. 5600 Vorz.-Akt. Urspr. M. 10 Mill. in 9200 St.-Akt. Lit. A u. 800 6 % (Max.) Namen-Vorz.-Akt. Lit. B, übern. von den Gründern zu pari. Ut. G.-V. v. 27./9. 1924 umgestellt auf GM. 189 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Anl. 266 345, Vorräte 56 560, Kasse, Gut- haben, Aussenstände u. Konsortialkonto 30 231. – Passiva: Buchschulden 21 400, A.-K. 189 600, Reserven 142 136. Sa. GM. 353 136. Direktion: Bürgermeister a. D. Dir. Hermann Bauernfeind, Berging. Walter Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Oberbergrat Lange, Himmelsfürst; Dir. a. D. Brenner, Oberbürger- meister i. R. Haupt, Dir. W. Hammer, Dresden. Braunkohlenbergwerk Luise Akt.-Ges. in Altenweddingen. Gegründet. 7./1. 1922; eingetr. 27./9. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck. Übernahme der durch notarielles Protokoll vom 26./7. 1921 von der Bergbauges. Braunkohlenbergwerk „Luise“ erworbenen Rechte auf Gewinnung u. Verwert. der Abbau- gerechtsame in der fiskalischen Braunkohlengrube „Pachtfeld Altenweddingen“'. Herstell. u. Betrieb aller Anlagen, die die Ausnutzung dieser Berechtig. u. die Verwert. der Er- zeugnisse in roher oder verarbeiteter Form fördern. Erwerb u. Verwert. von Grundst., Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum. Beteilig. an anderen Unternehm. der vor- bezeichneten Art. Grundbesitz: 1 ha 59 a 14 qm. Die Werksanlage liegt nördlich der Chaussee Altenweddingen-Bahrendorf in der Flur Altenweddingen. Der 7 Morgen grosse Werkplatz ist mit Drahtzaun umgeben. Vorhanden ist ein 30 m tiefer Schacht mit 20 m hohem, eisernem Fördergerüst u. Schachtgebäude. Unter Tage ist, eine elektrische Förder- anlage sowie elektr. u. Dampf-Wasserhaltung vorhanden. An Gebäuden sind errichtet: Verwaltungsgebäude mit Magazin u. Kaue, Werkstättengebäude mit prov. Kesselhaus mit Kessel, prov. Haspelgebäude mit Förderhaspel, Pförtnerhaus, prov. Verladung, Trans- formatorenhaus. Im Bau: Eisenbahnanschluss, Separationsanlage, Kesselhaus für 2 Dampf- kessel mit Schornstein, Fördermaschinengebäude. Förderung wurde am 9./2. 1923 auf- genommen. Am 20./1. 1923 wurde im Schacht bei 22 m das Kohlenlager erreicht. Das Grubenfeld in Grösse von 16 000 preuss. Morgen ist durch staatl. Bohrungen aufgeschlossen. Kapital. GM. 200 000 in 1000 Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 2 200 000 in 2200 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./10. 1922 erhöht um M. 5 800 000 in Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. v. 3./2. 1923 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 Akt. à M. 1000. Hiervon wurden den alten Aktionären M. 2 Mill. 4:1 bis 3./3. 1923 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./3, 1923 um M. 20 Mill. in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern., u. zwar M. 6 666 000 à 600 % u. M. 13 334 000 à 2100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 vom April bis 8./5. 1923 zu 600 % plus Börsenumsatzsteuer. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 60 Mill. in 60 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Führ.: Schloss & Sannemann, Magdeburg), M. 10 Mill. zu 1200 % u. M. 50 Mill. zu 6000 %, erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 vom 20./8.–5./9. 1923 zu 1200 % plus Bezugsrechtsteuer. Die übrigen M. 50 Mill. werden vom Konsort. bestens verwertet; an dem erzielten Konsort.-Gewinn ist die Ges. mit 25 % beteiligt. Die G.-V. v. 27./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 100 Mill. auf GM. 200 000 in Aktien zu M. 20 u. weitere Erhöh. um M. 150 000 in Aktien zu M. 100, die zu 105 % – Unk. begeben werden sollen. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924. Aktiva: Gerechtsame 100 000, Grundst. 5110, Geb. 40 000, Schacht u. Grubenbau 69 580, Platz u. Wegebau 4000, Wasserhalt. 7150, Wasser- versorgung 1000, Anschlussgleis 28 000, elektr. Anlage 5500. Masch. u. Apparate 18 060, Inv. 15 220, Kassa 30, Schuldner 1996, Materialvorräte 6445. – Passiva: Vermögen 194 000, Bankschulden 11 016, Akzepte 50 000, unbez. Löhne 988, Gläubiger 46 086. Sa. GM. 302 091. Dividenden 1922–1923: je 0 %. Direktion. Dir. Gustav Keller, Altenweddingen. Aufsichtsrat. Vors. Dir. Dipl.-Ing. Kurt Röber, Halle a. S.; Bergwerksbes. Franz Seibt, Trautenau; Kammerherr Carl von Butler, Heldritt, Post Rodach b. Coburg; Dir. Alb. Kaden, Berlin; Dir. Land, Burg. „Behre“ Erdöl Akt.-Ges., Altona. Gegründet: 28./12. 1923; eingetr. 10./1. 1924. Gründer: Willy Friedr. Gustav Franck, Altona; Rob. Herm. Willi Meier, Blankenese; Wilh. Friedr. Hinrich Bröcker, Kurt Brandt, Hamburg; Rudolph Erdmann, Alfred Wagner, Altona. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Erdölunternehm. insbes. solcher in Nordwestdeutschland.