842 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. der Gew. besonders günstig gelegen ist. Insgesamt beträgt nunmehr das Bergwerkseigen- tum der Kaliwerke Sollstedt 26 242 139 am, der Grundbesitz 227 662 qm. Das Kalivor- kommen in den Feldern ist durch den im Jahre 1904 fertiggestellten Schacht Sollstedt und ausgedehnte Grubenbaue sowie durch 6 Tiefbohrungen nachgewiesen; es besteht in der Hauptsache aus Sylviniten mit einer Mächtigkeit von 10 m und einem Durchschnitts- gehalt von 16 % K 0. Nur in dem nordöstlichen Feldesteile sind mit einer Bohrung Carnallite angetroffen worden. Im Schacht Sollstedt wurde das Kalilager in einer Teufe von 681 m angetroffen. Die Zweischachtfrage ist durch ein Abkommen mif der Gew. Neu-Sollstedt gelöst. Das Kaliwerk Craja Gewerkschaft besitzt eine Gerechtsame von 12 578 242 adm. Der Grundbesitz beträgt 84 297 qm. Die Gew. besitzt zwei fertig abgeteufte Schächte. Mit den Grubenbauen wurden Sylvinite von 10–20 % und über 20 % K.0 aufgeschlossen. Schacht II, dessen Betrieb mit Ausbruch des Krieges eingestellt werden musste, ist als zweiter Schacht für Craja I anerkannt worden. Der Schacht hat eine Teufe von 570 m. Bergwerksges. Mariaglück. Dieses Unternehmen ist unter dem N amen Gew. Mariaglück als gothaische Gew. gegründet und wurde durch Gewerkenversammlungsbeschluss vom 22./6. 1917 in eine Ges. bürgerl. Rechts, die Bergwerksges. Mariaglück die ihren Sitz in Höfer u. Berlin u. ausserdem einen Sitz am Wohnorte des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden hat, mit einer Dauer von 50 Jahren umgeändert. Die Bergwerksges. ist in 1000 unteilbare An- teile eingeteilt. Die Bergwerksges. Mariaglück besitzt sämtliche Stammanteile der Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der Stammant. der in Höfer im Bau befindlichen Chem. Fabrik Mariaglück u. Fallersleben, G. m. b. H. in Celle — gemäss Gesellsch.-Beschluss v. 15./10. 19, jetzt Chem. Fabrik Mariaglück u. Habighorst G. m. b. H. – deren St.-Kap. M. 98 000 beträgt, 256 Anteile der Bergwerksges. Habighorst und 150 Akt. zu je M. 1000 der Kleinbahn Celle-Wittingen, Akt.-Ges., Celle. Ausserdem M. 6250 Anteile der Gem. Bauges. Habighorst. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle betreibt in der Gemark. Höfer, Kreis Celle, ein Kaliwerk. Die Gerechtsame beträgt 14 534 635 qm; dieselbe um- fasst die ganze Gemark. Höfer. Der Grundbesitz beträgt 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 730 m. Es sind Sylvinitlager von 4–40 m Mächtigkeit mit einem Gehalt von 14–30 % K20 erschlossen. Ausserdem ist durch die im Felde niedergebrachten Tiefbohrungen ein Hartsalz- lager nachgewiesen, das in der benachbarten Gerechtsame der Bergbauges. Habighorst m. b. H. bereits durch Grubenbaue aufgeschlossen ist. Die Mächtigkeit des Hartsalzlagers schwankt zwischen 3 u. 7 m. Der Gehalt beträgt 12–18 % K0. Zur Erricht. der Anlagen hat die Bergwerksges. Mariaglück M. 3 685 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Mariaglück, zum Teil als Darlehen, gewährt sind. Die Bergbauges. Mariaglück m. b. H. hat 1919 eine 4½ % hypothek. eingetr., zu 102 % rückzahlb. Anleihe von M. 2 000 000 aus- gegeben, die im Wege der Auslosung vom 1./5. 1925 ab bis spätest. 1./5. 1944 getilgt wird. Für die Verzins. u. Rückz. der Anleihe nebst Aufgeld u. Kosten haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Bergwerksges. Habighorst. Dieses Unternehmen ist unter dem Namen Gewerkschaft Fallersleben als gothaische Gewerkschaft gegründet und wurde durch Gewerkenversamm- lungsbeschluss vom 22./6. 1917 in eine Gesellschaft bürgerl. Rechts, die Bergwerksges. Habighorst, die ihren Sitz in Habighorst u. Berlin und ausserdem einen Sitz am Wohnorte des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden hat, mit einer Dauer von 50 J ahren umgeändert. Die Bergwerksges. ist in 1000 unteilbare Anteile eingeteilt. Habighorst besitzt sämtl. Stamm- anteile der Bergbauges. Habighorst m. b. H. in Gelle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der Stammanteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück u. Fallers- leben, G. m. b. H. —– gemäss Gesellschafter-Beschluss vom 15./10. 1919 jetzt Chemische Fabrik Mariaglück u. Habighorst, G. m. b. H. — in Celle, deren Stammkapital M. 98 000, beträgt, und 150 Aktien der Kleinbahn Celle-Wittingen A.-G., Celle. Ausserdem M. 6250 Anteile der Gem. Baugesellschaft Habighorst. Die Gerechtsame umfasst 16 132 655 qam u. liegt in der Gemark. Habighorst. Der Grundbesitz beträgt rund 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 650 m. Es ist ein Sylvinitlager in einer zwischen 4 u. 6 m schwankenden Mächtigkeit und bei einem Gehalt der Salze von 13–16 % K20 nachgewiesen worden, ferner ein Hartsalzlager mit cinem Gehalt von 14–18 % K.0 bei einer Lagermächtigkeit von 3–8 m. Zur Erricht. der Anlage hat die Ges. Habighorst M. 3 860 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Habighorst, zum Teil als Darlehen, gewährt sind. Die Bergbauges. Habighorst m. b. H. hat 1919 eine 4½ % hypothek. eingetr., zu 102 % rückz. Anleihe von M. 2 060 000 ausgegeben, die im Wege der Auslos. vom 1./5. 1925 ab getilgt wird. Für die Verzins. u. Rückz. der Anleihe haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Die Syndikatsanteile der Gruppe Aschersleben betrugen laut Beteiligungstabelle vom 1./7. 1924: Aschersleben: Schacht IV 4.6387 %, do. V 6.1036 %0, do. VI 4.2725 %0, do. VII 4.2725 %0, do. Hattorf 5.6153 %, Sollstedt 6.3477 %0, Craja I 5.6153 %. do. II 5.7129 %, Neu-Sollstedt 4.8828 %o, Heimboldshausen 4.2725 %o, Ransbach 4.6875 %, Habighorst 4.7852 0%, Mariaglück 4.5411 %%, Vereinigte chem. Fabriken zu Leopoldshall 5.8354 , Ludwig II, Schacht I 4.6387 %o, do. Schacht II 2.4414 %0, do. Schacht III 3.9063 %%, Hannoversche Kaliwerke 5.5176 %, Berghöpen 2.8320 %0. Beteiligungen von Aschersleben an and. Unternehm.:: Gew. der Cons. Braunkohlen- grube Georg bei Aschersleben; Kaliwerke Sollstedt; Gew. Neu-Sollstedt; Kaliwerke Salzdet- furth; Gew. Mariaglück; Gew. Habighorst; Gew. Ludwig II; Kalisyndikat Berlin; Deutsche