Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 855 Deutsche Brennstoff-Akt.-Ges., Berlin, Kurfürstenstr. 118. Gegründet. 18./1. 1923; eingetr. 27./1. 1923. Gründer: Kommerz.-Rat Georges Bernstein, Paris; Bank-Dir. Carl Seegers, Dir. Ing. Wilh. Kaatzer, B.-Zehlendorf; Dir. Dietrich Stahl, Ing. Anton Belloy, Berlin. Zweck. Erwerb u. Betrieb von Unternehm. auf bergbaulichem u. torfindustr. Gebiet, Beteilig. an solchen Unternehm. sowie aller Geschäfte, die zu oben genannten Zwecken dienen u. mit denselben verwandt sind. Kapital. M. 600 Mill. in 60 000 Aktien zu M. 10 000. Urspr. M. 100 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 15./2. 1923 erhöht um M. 1 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 10 000, mit Gewinn-Beteil. am laufenden Geschäftsjahr, begeben zu 125 %. Die a. o. G.-V. v. 15./9. 1923 beschloss Erhöh. um weitere M. 1 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 10 000, mit Gewinn-Beteil. am laufenden Geschäftsjahr, begeben zu 225 %. Erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1923 um M. 300 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 10 000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923. Aktiva: Kassa 4219.52 Bill., Schülper Torfwerk 11 916.49 Bill., Tonys Trost 1000 Bill., Konsortial 300 000 000, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 600 000 000, R.-F. 190 000 000, Konsortial-Einzahl. 10 665.75 Bill., Reingew. 6470.27 Bill. Sa. M. 17 136 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Gründungskosten 7.50 Bill., Gen.-Unk. 4757.76 Bill., Abschreib. 680 Bill., Reingewinn 6479.26 Bill. Sa. M. 11 916.53 Bill. — Kredit: Einnahmen aus Torf M. 11 916.53 Bill. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Otto Heiland, Rich. Eckert. Aufsichtsrat. Bergwerksbes. Alb. Heye, Berlin; Bank-Dir. Erwin Blauert, B.-Zehlendorf; Bank-Dir. Theodor Schiebler. Berlin; Komm.-Rat Georges Bernstein, Paris; Bankier Karl Strauss, Marburg; Bankier Fritz Reis, Frankfurt a. M.; Bankier Albert Ganz, Robert A. Müller, Reeder Moritz Keyser, Hamburg; Rechtsanw. Dr. Leo Koplowitz, Berlin; Bankdir. Dr. J. Alschitz. Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft Sitz in Berlin-schöneberg, Martin-Luther-Str. 61/66. Gegründet: Eingetr. 16./6. 1899. Firma urspr. Deutsehe Tiefbohr-Aktiengesellschaft, seit 1911 Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft. Sitz: Bis 1900 Berlin, dann bis 1907 Nordhausen, seit 24./8. 1907 wieder Berlin. Zweigniederlass. in Wietze, seit 1921 auch in Altenburg und Borna. Zweck: Erwerb, Betrieb u. Verwertung von Erdöl- u. sonst. Bergwerksgerechtsamen sowie von verwandten Unternehmungen, Handel in Mineralölen u. Mineralölprodukten aller Art, Betrieb von Unternehmungen, welche auf die Beförderung, die Lagerung von derartigen Produkten gerichtet sind; Ausführung von Bohrungen für fremde oder eigene oder gemein- schaftliche Rechnung; gewerbsmässige Herstell. von Bohrgeräten u. Masch.; Beteilig. bei Unternehm. der vorstehend bezeichneten Art. Kapital: M. 450 Mill. in 250 000 Inh.-Akt. u. 200 000 Nam.-Akt. à M. 1000. Das ursprüngl. Kap. von nom. M. 400 000 ist bis Ende 1906 sukzessive auf nom. M. 6 625 000 erhöht worden, worauf weitere Kap.-Erhöh. bis 1913 bis auf M. 30 750 000 erfolgten. (Ausführliches hierüber s. d. Handb. 1921/22 I). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1920 um M. 69 250 000. Ferner erhöht lIt. G.-V. v. 23/3. 1923 um M. 160 Mill. in 160 000 Akt., davon 60 000 Inh.- u. 100 000 Nam.- Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. zwar: 25 000 Inh.-Akt. zu 5000 %, 35 000 Inh.-Akt. zu 100 %, davon 25 000 Inh.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 bis 15./5. 1923 zu 5000 % frei von Zs. u. Bezugsrechtssteuer. Von den nom. M. 35 Mill. zu 100 % sind nom. M. 25 Mill. von der Maschinen- u. Apparatebau A.-G., Nordhausen, mit der Verpflicht. erworben, in Höhe des ihr aus der Verwert. zufliessenden Gewinnes die Baukosten für den Ausbau der Brikettfabrik in Regis (Oberbergdirektion Alten- burg) zu bestreiten. Die nom. M. 100 000 000 Namensaktien sind zu 100 % einer Gruppe von Gross-Aktionären überlassen worden mit der Verpflichtung, diese nur mit Zustimmung des A.-R. und des Vorst. auf andere zu übertragen bezw. diese jederzeit auf Anfordern der Ges. ganz oder teilweise zu anderweitiger Verwendung zu überlassen, sodass ein etwa später entfallendes Agio der Ges. zugute kommt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1923 um M. 190 Mill. in 190 000 Nam.-Akt. à M. 1000, begeben zu 100 % mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. 90 000 seither. Nam.-Aktien wurden in Inh.-Akt. umgewandelt. Diese Kap.-Erhöh. war durch den Aktienumtausch gegen die Mehrheit der Kuxe der Steinkohlengewerkschaft Graf Bismarck bedingt. Gleichzeitig übernahm die Ges. die Wachswarenfabrik Karl Rübsam A.-G. in Fulda. Gelegentlich der am 1./3. 1921 erfolgten Gründung der schweiz. Akt.-Ges. „Internationale Petroleum-Union' mit dem Sitz in Zürich wurden aus den Händen einer Gruppe von Grossaktionären 75 % des Gesamtkapitals der „Dea“ in die „Internationale Petroleum-Union“ gegen Gewährung von Aktien der „Ipu“ (Lit. A) eingebracht. Das Kapital der neu- gegründeten „Internationalen Petroleum-Union“ beträgt nom. schweiz. frs. 210 000 000, ein- geteilt in 400 000 Stück zu frs. 500 Serie A u. 400 000 Stück zu frs. 25 Serie B. beide Aktien- kategorien mit gleichem Stimmrecht.