―――――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 875 Skalley u. Glückauf auf der Ges. gehörigen Grundst., Zaborze u. Poremba auf fiskalischem Gelände, das die Ges. auf eine Reihe von Jahren gepachtet hat. Skalley hat 193 Öfen mit täglichem Durchsatz von 800 t Kohle; Zaborze 75 Öfen do. 350 t Kohle; Poremba 220 Öfen do. von 900 t Kohle; Glückauf 60 Öfen do. von 300 t Kohle. Kokserzeug. insgesamt 1921 bis 1923: t 489 700, 560 031, 599 662. Für den Koksverbrauch hat die Ges. mit einer Anzahl der bedeutendsten Kokserzeuger Oberschlesiens eine Verkaufsgemeinschaft errichtet. Die Ges. vertreibt die gesamte Koksproduktion der Gemeinschaftswerke u. verfügt ausserdem über einen bedeutenden Teil der Kokserzeug. der übrigen Kokereien in Deutsch- u. Polnisch-Oberschles. Die auf den Koksanstalten der Ges. gewonnenen Nebenprodukte werden durch die Chem. Werke Oberschles. G. m. b. H., die über eine grosse Teer- destillation u. Benzolreinigungsanlage verfügt, verarbeitet; der Verkauf der Erzeugnisse erfolgt durch die Kokswerke der Kommissionärin. Auf ihrem an die Koksanstalt Skalley angrenzenden Grundbesitz (frühere Redenhütte) betreibt die Ges. eine Kleineisenzeugfabrik, eine Apparatebauanstalt mit mechan. Werkstatt, eine Graugiesserei, eine elektr. Schweisserei, eine Verzinkerei u. eine Wellendreherei u. Zieherei. Die Ges. verfügt über Grundbesitz in Berlin, Oberschles., Niederschles., München u. Stettin. In Berlin, Oberschles. u. Nieder- schles. besitzt sie eine Anzahl von Beamten. u. Arbeiterwohnhäusern, in Berlin ausserdem das Haus Hindersinstr. 9, in dem sich die Hauptverwalt. der Ges. befindet. Der Berliner Grundbesitz der Ges. hat eine Grösse von 3.1 ha, der oberschles. in den Gemeinden Hindenburg, Zaborze, Biskupitz u. Gleiwitz beleg. Grundbesitz ist 55.78 ha, der niederschles. Grundbesitz, der in den Gemeinden Gottesberg, Weissstein, Rothenbach, Nieder- u. Ober- Hermsdorf, Fellhammer, Neu- u. Alt-Lässig, Neu- u. Ober-Salzbrunn, Liebersdorf, Rudelstadt, Schwarzwaldau, Langwaltersdorf, Konradsthal, Altwasser, Gaablau, Stadtbezirk Waldenburg u. Seitendorf liegt, ist — unter Einrechn. des Grundbesitzes der Schles. Kohlen- u. Koks- werke, der Fuchs- u. Davidgrube u. der Seegen-Gottes-Grube, die im fast ausschliessl. Eigentum der Kokswerke stehen –— 576.87 ha gross. Das Grundst. in München (Lager- platz mit Gleisanschluss) umfasst 6.16 ha, das Grundst. in Stettin (Fabrikgelände) 1.45 ha. Der Grundbesitz ist insgesamt belastet mit PM. 1 661 288 Hypotheken, die verschiedene Kündigungstermine haben. Beteiligungen: Die Kokswerke haben eine Reihe von Unternehm., bei denen sie aus- schlaggebend beteiligt sind, gepachtet. Die Ergebnisse der gepachteten Ges. erscheinen in der Bilenz der Kokswerke. Pachtverträge sind mit folg. Unternehm. geschlossen: 1. „Consolidirte Gleiwitzer Steinkohlengrube“ in Gleiwitz. Die Kokswerke besitzen 975 Kuxe der Gewerkschaft. Förder.: 1921: 140 402 t; 1922: 145 543 t; 1923: 172 581 t; Kokserzeug.: 1921: 110 916 t; 1922: 122 721 t; 1923: 104 995 t. 2. „Schlesische Kohlen- und Kokswerke“ in Gottesberg. A.-K. M. 13 Mill., dos die Kokswerke fast ganz besitzen. Kohlenförder.: 1921: 528 286 t; 1922: 696 297 t; 1923: 713 850 t; Kokserzeug.: 1921: 177 295 t; 1922: 182 555 t; 1923: 148 767 t. 3. „Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fucbs“ zu Neu-Weissstein b. Walden- burg. Die Kokswerke besitzen fast die gesamten Kuxe der Gew. Die Gew. ihrerseits besitzt wiederum sämtl. Kuxe der Gew. „Steinkohlenbergwerk David' zu Konradsthal b. Neu-Weissstein. Beide Gruben sind zu einem gemeinschaftl. Betriebe vereinigt. Förder.: 1921: 741 060 t; 1922: 883 981 t; 1923: 883 470 t; Kokserzeug.: 1921: 118 511 37 1922: 140 863 t; 1923: 142 071 t. 3 4. „Consolidirte Seegen-Gottes-Grube“ zu Altwasser in Schles. Die Kokswerke verfüg. über sämtl. Kuxe der Gew. Förder.: 1921: 115 248 t; 1922: 140 280 t; 1923: 136 928 t. 5. „C. F. Weber A.-G.“ in Leipzig-Plagwitz. A.-K. M. 4 Mill. Die Kokswerke besitzen fast das gesamte A.-K. Die Ges. betreibt die Destillation von Steinkohlenteer u. verwendet die Destillationserzeugn. zur Herstell. ihrer Spezialfabrikate, insbes. Dachpappen aller Art, Isolierplatten, Asphalt für Strassenbau usw. 6. „C. A. F. Kahlbaum Chemische Fabrik G. m. b. H.“ in Berlin-Adlershof. Die Kokswerke verfügen über das M. 4 Mill. betragende Ges.-Kapital. Die Ges. stellt techn. u. pharmazeut. Chemikalien, Lösungsmittel u. pharmazeut. Spezialpräparate, ferner Labo- ratoriumschemikalien u. Röntgenartikel her. 7. „Oskar Mosebach A.-G.“ in Riesa a. d. Elbe. Die Kokswerke besitzen das gesamte M. 1 Mill. betragende Vorz.-A.-K. u. die überwiegende Mehrheit des M. 15 Mill. betrag. St.-A.-K. Die Ges. betreibt die Herstell. von Lacken jeder Art, Druckfarben u. Harzleim. Weiterhin verfügt die Ges. über folg. Beteilig.: 1. rund 80 % der St.-Akt. der „Chemische Fabrik auf Actien (vorm. E. Schering)“ in Berlin; 2. rund 35 % (Okt. 1924 Aktienumtausch- Angebot an die Aktionäre der Saccharinfabrik M. 1000 Oberkoks-Aktie für M. 8000 Fahlberg-List), von dem M. 175 Mill. betragenden St.-A.-K. der „Saccharinfabrik A.-G. vorm. Fahlberg, List & Co.“ in Magdeburg; 3. die Anteile der ,Carl Koethen G. m. b. H.“ in Greiffenberg i. Schl. Ges.-Kap. M. 3 Mill. Die Ges. betreibt eine Schwefelsäure- u. Superphosphatfabrik; 4. rund 24 % des M. 24 Mill. betragenden St.-Akt.-K. der „Union, Fabrik chemischer Produkte“ in Stettin; 5. 15 % von 5000 Kuxen der Gew. Burbach in Beendorf; 6. 50 % des M. 3 Mill. betragenden Ges.-Kap. der Fa. „Kokswerke- Still Baugesellschaft m. b. H.“' Die Ges. wurde von den Kokswerken zusammen mit der Fa. Carl Still, Recklinghausen, mit dem Zweck gegründet, Kokereien sowie Anlagen zur Gewinn. u. Verarbeit. von Nebenprodukten zu errichten; 7. rund 20 % des M. 21 Mill. betrag. A.-K. der „Hedwigshütte Anthracit-, Kohlen- u. Kokeswerke James Stevenson A.-G.“