876 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. in Stettin. Ausser den vorstehend genannten enthält das Beteilig.-K. noch Beteilig. an einer grösseren Anzahl von Handelsunternehm., die sich mit dem Vertrieb der Erzeugnisse des Konzerns befassen u. kleinere Posten von Anteilen, Kuxen u. Aktien verschiedener Unternehmen. Die Ges. ist Mitglied der Benzol-Vereinigung des Ostens, ferner der Stick- stoff-Syndikat G. m. b. H. in Berlin. Die Ges. gehört weiter der Ostdeutschen Verkaufs- vereinigung für Cumaronharz G. m. b. H. in Berlin an u. ist Mitglied des Oberschles. Stein. kohlen-Syndikats. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben (einschliessl. der gepacht. Ges.) rund 1840 Beamte u. 18 540 Arb. Kapital: M. 275 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 75 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, letztere aus- gestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Anspr. auf Nachzahlung. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. nach Vollzahlung jederzeit ganz oder teilweise nach mindestens sechsmonat. Kündigung mit 112 % zurückzuzahlen. Die Vorz.-Akt. befinden sich im gesperrten (bis 1930) Besitz der Treuhand-Bank G. m. b. H. in Berlin. Urspr. M. 4 500 000, ist das A.-K. mehrfach, zuletzt im J. 1914, auf M. 21 500 000 erhöht worden. (Näheres darüber siehe Jahrgang 1921/22 ds. Handb.) Die a. o. G.-V. v. 12./7. 1920 genehmigte die Erhöh. des A.-K. um M. 13 500 000 auf M. 35 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Die gleiche G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 30 000 000 in 30 000 Vorz.- Akt. Lt. a. o. G.-V. v. 2./2. 1922 sind M. 20 000 000 der bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. um- gewandelt worden. Die von einem Konsort. übern. neuen St.-Akt. wurden den alten Aktion. zum Nennwert i. Verh. v. 1: 2 angeboten. Dieselbe G.-V. erhöhte das Grund-Kap. um M. 35 000 000 durch Ausgabe von neuen Vorz.-Akt., übern. von der Bank für Industrie- werte. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1922 um bis M. 70 Mill. in 70 000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Dieselbe G.-V. beschloss Umwandl. von bisher. 25 000Vorz.- Akt. in St.-Akt., weitere 15 000 Vorz.-Akt. sollen ebenfalls in St.-Akt. umgewandelt werden, so dass von den alten Vorz.-Akt. noch 5000 Stück verbleiben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 100 Mill. in 100 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit 25 % Einzahl. als Schutzaktien mit vorläufig keiner Div.-Ber. Genussscheine: Die G.-V. v. 14./5. 1923 hat die Ausg. von bis zu 40 000 Stück Inh.- Genussscheine à M. 1000 beschlossen. Die Genusssch. sind an dem Gewinn ab 1./1. 1923 wie die St.-Akt. im gleichen Nennwert beteil. Bei einer Auflös. der Ges. werden aus dem Liquid.-Uberschuss nach Befried. der Vorz.-Akt. zunächst die St.-Akt. zum Nennwert, dann die Genusssch. zum Nennwert zurückgezahlt. An dem Rest des Vermögens sind die St.-Akt. u. Genusssch. in gleicher Weise beteiligt. Wird das Grundkap. der Ges. durch Neuausg. von St.-Akt. in der Weise erhöht, dass die bisher. St.-Aktion. Anspruch auf den Bezug neuer Akt. haben, so haben auch die Inh. der Genusssch. das Recht, im gleichen Verhältnis u. zu den gleichen Beding. wie die St.-Aktionäre neue Genusssch. zu beziehen, die mit den gleichen Rechten u. Pflichten auszustatten sind wie die alten Genusssch. Dem im Einver- nehmen mit dem A.-R. erfolgten Beschl. des Vorst. v. 14./5. 1923 zufolge sind zunächst 20 000 Genussscheine ausgegeben worden, die den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge angeb. wurden. Auf je M. 5000 alte St.-Akt. konnte ein Genussschein über M. 1000 zum Nennwert zuzügl. Bezugsrechtsteuer frei von Börsenumsatzsteuer bezogen werden. Von den der Industrie- u. Treuhand-Bank G. m. b. H., Berlin, überlassenen M. 100 Mill. neuen St.-Akt. u. restlichen 20 000 Stück Genussscheinen ist ein Teilbetrag von M. 10 Mill. St.- Akt. u. 2000 Stück Genussscheinen zum Umtausch gegen M. 40 Mill. neue Aktien der Saccharinfabrik Akt.-Ges. vorm. Fahlberg, List & Co. in Magdeburg verwendet worden. Die Verwert. der übrigen Aktien u. Genussscheine soll in der Weise erfolgen, dass sie im Interesse der Ges. freihändig begeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz.- Aktie = je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. Nachzahl. auf Vorz.-Akt., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-A., bis 5 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss, soweit derselbe nieht zu Spez.-R.-F. oder zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet wird, 8 % Tant. an A.-R. (mindestens 5000 GM. je Mitgl., der Vors. 15 000 GM., jedes Ausschuss- mitgl. 10 000 GM.), Rest Super-Div. an St.-Aktien u. Genussscheinen, event. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Verwert.-Akt. 105 624 000, Vorz.-Akt. 75 000 000, Verwert.-Genusssch. 20 750 000, Grundst. u. Anlagen 231 000 000, Bergwerksbeteil. 190 000 000, sonst. Beteil. u. Eff. 107 868.07 Bill., Kassa einschl. Dollarschatzanweis. u. Goldanleihe 245 946.53 Bill., Debit. 7 032 875.22 Bill., (Kautionen 85.3 Md.), Bestände 692 568.72 Bill. — Passiva: St.-A.-K. begeb. 94 376 000, (Verwert.-Akt. 105 624 000, Vorz.-Akt. 75 000 000), begeb. Genusssch. 19 250 000, (Verwert.- do. 20 750 000), R.-F. 255 000 000, Ern.-F. 50 000 000, Werk- erhalt. 15 000 000, Material.-Rechn. u. rückst. Löhne 99 742.19 Bill., Kredit. 5 449 429.11 Bill.. (Kaut. 85.3 Md.), Reingewinn 2 530 087.23 Bill. Sa. M. 8 079 258.54 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentral-Verwalt.-Kosten 90 761.81 Bill., Reingewinn 2 530 087.23 Bill. — Kredit: Vortrag 12 000 000, Bruttoüberschuss 2 620 849.05 Bill. Sa. M. 2 620 849.05 Bill. Kurs: Aktien Ende 1914–1923: 200.50*, –, 230, 261.50, 187.50*, 282, 520, 1670, 15 700, 48 %. Aufgel. 3./6. 1897 zu 162 %. Notiert in Berlin (hier die letzte Emiss. St.-Akt. Nr. 100 001–200 000 Juni 1924 zugelassen). Auch zugelassen in Breslau u. Leipzig Juli 1923.