882 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. beschloss weitere Kap.-Erhöh. um 1) M. 30 000 000 St.-Aktien, 2) M. 1 500 000 7 % Vorz.- Aktien V, 3) M. 10 000 800 6 % Vorz.-Aktien Lit. A, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die M. 30 000 000 St.-Aktien wurden unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre von einem unter Führung der Bergisch-Märkischen Bank Fil. der Deutschen Bank, Elber- teld stehenden Konsort. mit der Verpflicht. übern., sie der Ges. zur Verfüg. zu halten, u. zwar zwecks Durchführung der Verschmelzung mit der Weyersberg, Kirschbaum & Cie. A.-G. für Waffen- u. Fahrradteile in Solingen bzw. für andere Beteil. u. Anglieder. u. auch zur bestmöglichen Verwertung im Wege börsenmässigen Verkaufs. Die Fusion wurde in der Weise durchgeführt, dass das Vermögen der Weyersberg, Kirschbaum & Cie. A.-G. unter Ausschluss der Liqu. als Ganzes auf den Siegen-Solinger Gussstahl-Aktien-Verein übergeht gegen Gewähr. von 2 Siegen-Solinger-Aktien über je M. 1200 für 1 Weyersberg- Kirschbaum-Aktie über M. 1000; ausserdem wurde eine Barvergüt. von M. 250 gewährt. Lt. G.-V. v. 15./2. 1923 fand die Umwandlung der Vorz.-Aktien V u. Vorz.-Aktien Lit. A in St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 statt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 15./2. 1923 um M. 69 499 200 in M. 39 499 200 St.-Aktien à M. 1200, M. 15 000 000 Vorz.-Aktien V à M. 1200 u. M. 15 000 000 in Vorz.-Aktien Lit. A. à M. 1200, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank) zu 1200 %, davon M. 36 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 v. 9.–28./3. 1923 zu 1200 % plus 74 % Bezugs- rechtssteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Aktien V sind mit 7 % (Max.) Vorz.- Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht, die Vorz.-Aktien Lit. A mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1923 um M. 150 Mill. in 125 000 gleichberechtigten St.-Akt. zu M. 1200. Diese Aktien haben zunächst den Charakter von Schutzaktien u. ruht deren Div.-Ber. so lange, als sie als Schutzaktien dienen. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 22./1. 1920, rückzahlbar zu pari. Tilg. ab 1925 durch Auslos. bis längstens 1949. Die Kündig. der Anleihe soll zum zuläss. Termin erfolgen. Rückzahl. zum doppelten Nennbetrage, d. i. zu 200 %, fand bereits vom 8./5.–30./6. 1923 statt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1915 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 1200 = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie Lit. A = 1 St.; 1 Vorz.- Aktie V= 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige Sonderrücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Aktien V, 6 % Div. an Vorz-Aktien Lit. A, dann erst 4 % Div. an St.- Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), verbleib. Reingew. weitere Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstücke 4, Gebäude 4, Bahnanlage, Gleise u. Transportgeräte 3, Masch. 4, Feuer.-Anlagen, Öfen 4, Mobil., Werkz., Modelle 4, Laboratorium u. Versuchsanstalt 2, Fuhrwerk 4, Gas-, Wasser- u. elektr. Anlagen 3, Kassa 10 056.03 Bill., Schecks u. Wechsel 7510 Bill., Eff. 1, Beteil. 1, Avale 300 Bill., Debit. 606 456.03 Bill., Bank- u. Postscheckguth. 3413.34 Bill., Waren 231 277.74 Bill. – Passiva: A.-K. 381 000 000, Obl. 4 000 000, Hyp. 191 510, R.-F. I 287 929 676, do. II 325 200, Werkerhalt.- u. Erneuer.-F. 132 500 000, Kredit. 304 553.41 Bill., Bankschulden 291 883.22 Bill., Reingewinn 262 576.51 Bill. Sa. M. 859 013.15 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 229 928.05 Bill., Abschr. 25 917.93 Bill., Reingewinn 262 576.51 Bill. – Kredit: Vortrag 20 123 500, Rohgewinn 518 422.49 Bill. Sa. M. 518 422.49 Bill. Kurs: Notiert bis 1914 in Berlin. Ende Sept 1919 an der Berliner Börse neu eingeführt. Kurs Ende 1919–1923: 172, 396, 575, 3990, 3.3 %. Dividenden: 1916–1922: 15, 20, 15, 8, 15, 15, 100, 0 %. Vorz.-Akt. V 1920–1922: Je 7 %;: 1923: 0 %. Vorz.-Aktien Lit. A 1922–1923: 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.- Dir. Dr.-Ing. Martin Theusner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Josten, Bank-Dir. Dr. Emil Teckener, Elberfeld; Fabrikbes. Arnold Steffen, Weidenau; Heinr. Leuckel, Dahlbruch; Bankier Franz Siele, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Gleiwitz; Konsul Franz Bündgens, Kiel; Bank-Dir. Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank Fil. der Deutschen Bank u. deren Zweiganstalt. in Solingen; Siegen: Siegener Bank; Berlin: Oscar Heimann & Co.; Siegen u. Solingen: Barmer Bankverein. Steffens & Nölle, Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Köthenerstr. 33. Gegründet: 7./3. bezw. 13./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 17./4. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Handel mit Stab-, Band- u. Fassoneisen, Blechen, schmiedeeisernen Trägern, Röhren aller Art, Eisenwaren u. sonst. Handelsartikeln, Herstell. von Eisenkonstruktionen aller Art, von Kranen, Transport., Verlade- u. Aufbereitungsanlagen, Separationen u. Wäschen, sowie Betrieb aller hiermit zus. hängenden Geschäfte, insbes. Fortführ. des früher unter der Firma „, Steffens & Nölle“ in Berlin betriebenen Unternehmens. Die Ges. besitzt Grundst.