Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 887 begriffen. Zu vorstehenden Anlagen gehören: 40 Bergwerks-Konz. auf Steinkohle, 40 Berg- werks-Konz. auf Kalisalze u. Steinsalz, sämtl. noch unverritzt. Gesamtflächeninhalt dieser 80 Konzessionen ca. 175 Mill. qm. Der Grundbesitz in Preussen beträgt 1639 ha. Baden: Wyhlen (Bad. Oberland): Sodafabrik (Ammoniaksoda, Kristallsoda, Ammoniak- produkte), eigene Kalksteinbrüche, Solbohrlochsbetrieb für eigenen Bedarf auf Grund staatl. Verleihungs-Konzessionen. Arb.-Kolonie. Der Grundbes. in Baden beträgt 47 ha 6 a 92 qm. Hamburg: Ammoniakfabrik zur Verarbeitung der Gaswässer der städtischen Gaswerke. Die gesamten Fabriks- u. Bergwerksanlagen der Ges. sind durch eigene Anschlussbahnen mit den Staatsbahnlinien verbunden. Die Ges. beschäftigt ca. 8000 Arb. u. 700 Angestellte. Die Ges. besitzt von Akt.-Ges. Kaliwerke Salzdetfurth 3452 Aktien. Mit ihrem Haupt- artikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an u. dessen Leit. in ihren Händen liegt, des weiteren ist die Ges. Mitgl. des Kali-Syndikats G. m. b. H., des Steinsalz-Syndikats, des Braunkohlen-Syndikats. Der Verkauf einer Reihe von anderen Produkten der Soda- fabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt. Kapital: M. 500 Mill. in 500 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. An Stelle der bisher. Genussscheine sind lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B ver- wendet, 1920 fanden zwei Kap.-Erhöhungen um je M. 40 000 000 statt; handelsger. einge- tragen am 27./12. 1920. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 19./9. 1922 um M. 180 Mill. in 180 000, Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Aktien wurden mit 80 000 Stücke zu je M. 1090 u. 100 000 Stücke zu je M. 1100 ausgegeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 200 Mill. in 200 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, begeben je Aktie mit M. 1120. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. verstärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./5. 1909. Stücke zu M. 5000, 2000 u. 1000, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vor- behalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. In Umlauf Ende 1922: M. 18 561 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1914–1923: 100*, –, 95, –, 99*, 103, 102, 115, 110, 800 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schacht- anlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Anlagen 1 447 801 723, Mobil. 17 258 955, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 3 060 517 167, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. 48 130 798, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten“ 3 822 450, do. für Arbeiter „Effekten“ 3 881 248, Ernst u. Alfred Solvay-F. „Effekten“ (Arb.-Pens.-Kasse) 24 790 639, Kaut.-Wechsel u. Bürgschaften 1 615 000, Bankierguth. 862 115 305, Debit. 3 318 382 799. – Passiva: A.-K. 500 000 000, Oblig. 18 561 000, do. Zs. 912 037, R.-F. A 12 000 000, do. B 55 274 073, Altersversorg. u. Sparkasse 13 995 415, Jubiläumsstift. für Beamte 3 822 450, do. für Arbeiter 3 881 248, Ernst u, Alfred Solvay-F. (Arb.-Pens.-Kasse) 24 790 639, Beamten-u. Arb.-Wohlf.-Zwecke 1 000 000 000, Kaut.-Wechsel und Bürgsch. 1 615 000, Kredit. 5 777 820 735, Gewinn 1 375 643 488. Sa. M. 8 788 316 087. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 68 769 406, Reingewinn 1 375 643 488. Sa. M. 1 444 412 895. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme abz. aller Gen.-Unk. der verschied. Werke u. der Abschreib. M. 1 444 412 895. Dividenden 1914–1923: 5, 5, 10, 10, 7½, 10, 20, 20, 250, 0 %. „ Direktion: Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Emil Gielen, Bergwerks- Dir. Berg-Assessor Karl Hornung, Bernburg. 35 Aufsichtsrat: (5) Vors. Arm. Solvay, Louis Solvay, Ing. Ed. Hannon, Emanuel Janssen, Advokat Emil Tournay, Brüssel. Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Untereichsfeld). Gegründet: 19./4. 1904; eingetr. 12./7. 1904. Gründer: Deutsche Tief bohr-A.-G., Nord- hausen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin etc. Zweigniederlass. in Bernburg u. Hülsen (aAller). Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeugnisse in eigenen oder fremden Fabriken, Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen, Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für eigene Rechnung, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, Beteilig. bei gleichartigen Unternehmungen. Abschluss von Interessen-, Verwaltungs- u. Betriebs-