Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 895 mit einer Gesamtfeldesgrösse von 8 074 521 am. Die Gesamtmächtigkeit der abbaufähigen Flöze beträgt etwa 40 m. Es stehen vier Flöze mit einer Mächtigkeit von 2.15 bis 6 m in Verhieb. Die Förderung beträgt durchschnittlich 2400 bis 2500 t täglich. b) die Zinkerzberg- werke „Jenny-Otto“, „Wilhelmsglück-Ost' und 970/1000 des mit diesen in Betriebsgemein- schaft stehenden Zinkerzbergwerks „Fiedlersglück“ sowie das Zinkerzbergwerk „Neue Vic- toria'. Die erstgenannten drei Gruben haben eine Gesamtfeldesgrösse von 2 809 413 qm, die Neue Victoria-Grube von 2 979 916 qm. Die Zinkerzbergwerke „Fiedlersglück“ und „Neue Victoria“ stehen im Eigentum von neurechtl. Gew. mit je 1000 Kuxen, von welchen aber der Ges. 970 bzw. sämtl. 1000 Kuxe gehören. Die Produktion an aufbereiteten Erzen hat im Jahre 1923 bei allen vier Gruben zus. 28 844 t Zinkblende mit 36–38 % Zinkgehalt, gegen 6000 t Bleierze mit durchschnittl. 75 % Bleigehalt u. 1600 t Schwefelkies mit 40 –45 % Schwefelgehalt betragen. c) eine Reihe nicht im Betrieb befindl. Erzbergwerke. B. Zink- walzwerke: Zu ihnen gehören die durch Wasserkraft betrieb. Zinkwalzwerke in Jedlitze bei Malapane u. in Thiergarten bei Ohlau, sowie ein Zinkwalzwerk in Köln-Kalk. Die Walz- werke sind mit allen maschin. Einricht. zur Herstell. von Blechen verschied. Abmessungen u. von Rundzink, Wellblech u. dergl. ausgerüstet. Die drei Walzwerke haben im ahre 1923 zus. 6331 t produziert, wobei zu beachten ist, dass das Zinkwalzwerk in Köln-Kalk wegen der Verhältnisse im besetzten Gebiet während des grössten Teiles des Jahres stillgelegen hat. C. Immobilien: Der gesamte Grundbesitz der Ges. beträgt 4 380 147 qm, ferner sind 80 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, die sich im Stadtbezirk Beuthen, Rossberg, Karf, Jedlitze, Ohlau u. Köln-Kalk befinden, vorhanden sowie das Gebäude der Generaldirektion in Beuthen, ausserdem zwei bei Beuthen gelegene Dampfziegeleien, das Schlafhaus der Karsten-Centrum- Grube u. einige andere weniger bedeutsame Objekte. Die Steinkohlenförderung betrug 1923: 535 468 t, die Zinkerzbergwerke lieferten 28 844 t Blende. Die Walzwerke erzeugten 7078 t. Kapital: GM. 16 667 000 in Aktien zu M. 500. Ursprünglich M. 120 000 in 1000 Inh.- Akt. à M. 1200. Erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1922 auf M. 20 000 400 in 16 667 Inh.-Akt. à M. 1200, ausgeg. zu 120 %, div.-ber. ab 1./1. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1922 um M. 5 000 400 in 4167 ab 1./1. 1922 div.-ber. Aktien auf M. 25 000 800. Von den neuen Aktien begeben 1250 zu 333 % u. 2197 zu 170 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1923 um M. 15 Mill. in 12 500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. zu 950 %, davon ein Teilbetrag angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 1 von Ende Mai bis 26./6. 1923 zu 1000 % plus M. 36 500 für Abgelt. der Bezugs- rechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer je Aktie. Lt. G.-V. v. 6./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 40 000 800 auf GM. 16 667 000 durch Herabsetz. des Nennbetrags der Aktien von M. 1200 auf GM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., nach Abzug sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Berücksicht. der Gewinnbeteil. des Vorstandes 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kohlengrube, Erzgruben u. Walzwerke 14 221 200, Mobil. u. Betriebsinv. 134 579, Material. u. Gruben, Walzw. u. sonst. Betriebe 795 411, Kohlen- u. Erzbestände 30 098, Rohzink-, Zinkblech-, N ebenprodukten- u. sonst. Best. 824 237, Kassen-, Postscheck- u. Girokonto-Best. 58 149, Effekten 393 340, Debit. 1 315 842. – Passiva: A.-K. 16 667 000, Kredit. 1 105 857. Sa. GM. 17 772 857. Dividenden 1922–1923: 204, 0 %. Kurs Ende 1923: 23 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte im Aug. 1923. Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Franz Drescher, Dir. Joh. Robert, Dir. Dr. Herbert Werner. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gustaf Ratjen, Berlin-Dahlem; stellvertr. Vors. Landrat a. D. Ernst Gerlach, Neudeck O.-S.; Guidotto Fürst von Donnersmarck, Neudeck 0./S.; Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Repten O.-S.: Berghauptm. Heinr. Vogel, Bonn a. Rhein; Geh. Ober- finanzrat Waldemar Müller, Geh. Baurat Dr. ing. von Gontard, G. von Simson, Berlin; Dir. Richard Merton, Dir. Karl Schaefer, Frankfurt a. Main; Bankier Franz Koenigs, Köln, Kurt Frhr. Haller v. Hallerstein. Augsburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Berliner Handels-Ges., Dir. der Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Gebrüder Schickler; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Dresdner Bank, Dir. der Disconto- Ges.; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurgische Ges.; Köln: Delbrück von der Heydt & Co. Akt.-Ges. Bismarckshall in Bischofferode (Kreis Worbis). Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906 u. lt. G.-V. v. 8./4. 1922 alsdann nach Bischofferode verlegt. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss. Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg. neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½ Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 qm Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde Mitte 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau der eigenen Zechenbahn 1907 begonnen. Am 1./9. 1908 stand die Schacht- sohle bei 204 m Teufe im trocknen, dem untern Buntsandstein angehörenden Letten. Mit Rück- sicht auf das Abteufen des Harzer Schachtes (s. unten) ruhten die Arbeiten bei Schacht Sams- wegen seit 1908, doch ist die Wiederaufnahme der Abteufarbeiten im J. 1910 erfolgt u. stand