898 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Interessengeméinsch.-Vertrag abgeschlossen, wonach die Ges. den Vertrieb vollständ. Brikettierungsanlagen nach dem System Köppern übernimmt. Kapital: M. 1 000 000 in 100 Aktien à M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bankguth. 30 000, Schuldner 4 429 926, Büroeinricht. 1. –Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Gläubiger 3 275 439, Reingew. 84 488. Sa. M. 4 459 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 17 246 440, Abschr. 5 233 014, zum R.-F. 100 000, Reingewinn 84 488. – Kredit: Provision 22 663 055, Zs. 887. Sa. M. 22 663 943. Dividenden 1922–1923: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Diplom-Ing. Karl Gröppel, Dir. Anton Waschkau, Bochum. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Hans Eltze, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold. Eisleben; Gen.-Dir. Bergmeister Alb. Hoppstädter. Bochum; Gen.-Dir. Herm. Potthoff, Düsseldorf. Theodor Imberg Akt.-Ges., Bochum. Gegründet: 9./5. 1923; eingetr. 16./5. 1923. Gründer: J. G. Adrian, Obercassel; Bochumer Sandsteinwerke Theodor Imberg & Co., Bochum; Calzitwerke A.-G., Hamburg; Ges. für Teerstrassenbau m. b. H., Essen; Theodor Imberg, Bochum. Zweck: Erwerb, Verwert., Verarbeit. u. Vertrieb von Mineralien u. Baustoffen aller Art eigener u. fremder Produktion, von Holz u. Eisen sowie daraus oder in Verbind. mit diesen hergestellten Gegenständen. Kapital: M. 50 Mill. in 20 000 Aktien zu M. 1000, 300 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Johannes Landsiedel, Bochum. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Karl Gröppel, Rechtsanw. Dr. J. P. Haas, Bochum; Dr. jur. Julius Heppes, Hamburg; Theodor Imberg sen., Bochum; Geschäftsführer Dr. Hans Lüer, Essen; Fabrikant Martin Mann, Hamburg; Kaiserl. Vizeadmiral a. D. Wedding, Mülheim-Ruhr. Mineralölwerke Carl Dangers, Akt.-Ges., Bonn. Gegründet: 22./10. 1923; eingetr. 26./11. 1923. Gründer: Fabrikant Carl Dangers, Rechts- anwalt Dr. Heinrich Gommersbach, Bonn; Wilhelm Klein, Fabrikant Josef Horak, Godesberg; Ewald Neuhaus, Bonn. Zweck: Ankauf, Verarbeit. u. Vertrieb von Erdölprodukten aller Art, aller chemischen u. sonstigen verwandten Produkten u. der hierzu erforderlichen Rohstoffe. Kapital: M. 600 Mill. in 40 000 St.-Akt. zu M. 10 000, 100 000 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. = 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. = 3 St. Direktion: Wilhelm Klein, Godesberg. Aufsichtsrat: Carl Dangers, Dr. Gommersbach, Josef Horak, Bonn. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“ zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). (Börsenname: König Wilhelm.) Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Essen I mittels der Tief- bauanlagen Neu-Cöln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schacht- anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zugunsten des R.-F. Der alte hölzerne Förderschacht von Wolfsbank (der zum Luftschacht umgebaut ist) ist 1904 durch einen neuen gemauerten von 588 m Tiefe ersetzt. Die Kosten haben ca. M. 2 000 000 betragen. 1892 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neu- wesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln u. Wolfsbank sind Kokereien mit Gewinnung von Nebenprodukten errichtet, sodass die Ges. im ganzen über 220 Ofen mit Gewinnung von Nebenprodukten verfügt. Die Grubenfelder Wilhelmine Katharina I–X liegen bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche Monopol, grenzen westlich an die Gruben- felder Freih. von Stein der Georgs-Marienhütte zu Osnabrück u. haben 19 984 484 qm Ausdehnung. Die Schätzungen des Kohlenreichtums bewegen sich zwischen 265 000 000