Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 899 * 7 u. 350 000 000 t. Der Aufschluss der Katharinafelder ist einstweilen noch nicht nötig. Der Felderbesitz Wilhelmine-Katharina wurde 1916 in eine selbständige Gew. über- führt, über deren Kuxe die Ges. verfügt. Lt. Bestätigungsurkunde des Oberbergamtes Dortmund v. 29./4. 1919 erfolgte die Teilung der genannten Gewerkschaft in 2 Felder, u. zwar Gewerkschaft Wilhelmine Catharima mit 11 229 784 u. Gewerkschaft König Wilhelm mit 8 754 700, zus. 19 984 484 am. Der Grundbesitz der Ges. beträgt einschl. Wil- helmine-Katharina insgesamt 2772 Morgen. Die Ges. ist beteiligt an der Reederei u. Kohlen- handlung Jul. de Gruyter und hat mit den Vorbesitzern zus. eine G. m. b. H. gegründet, in der König Wilhelm den massgebenden Einfluss besitzt. Beteilig. beim Kohlenkontor M. 320 000. Zur weiteren Stärkung des Einflusses beim Kohlenkontor ist ferner die Ruhrorter Firma Hennen- bruch & Haumann mit einer Beteiligung von 100 600 t erworben worden. Die G. V. v. 12./11. 1920 genehmigte den Betriebs- u. Interessengemeinschafts-Vertrag mit der Gew. Minister Achenbach bezw. der mit dieser verbundenen Gebr. Stumm G. m. b. H. beginnend ab 1 1921 auf die Dauer von 25 Jahren, auf folgender Basis: Die Ges. „König Wilhelm“ wird auf Gefahr u. für Rechn. der Gew. geführt, wobei die bisherige Gesellschaftsform u. Organisation unverändert erhalten bleibt. Gewährleistet wird den Aktionären auf die Vertragsdauer eine Mindestdividende von 15 % auf die Aktien u. von 20 % auf die Vorz.-Akt. Die Gew. hat sich ferner verpflichtet, nach Ablauf von 10 Jahren auf Verlangen der Ges. käuflich deren gesamtes Vermögen (Aktiva u. Passiva) nach dem jeweiligen Stand in der Zeit vom 1./1. 1931 bis 31./12. 1945 zu erwerben, u. Z2 War zu einem Preise, der in dem 250fachen Betrage der in den letzten fünf Jahren vor der Übertragung gezahlten Durchschnittsdiv., mindestens aber in einem Betrage besteht, der die Ausschüttung von wenigstens M. 6000, auf die Aktien u. M. 7250, auf die Vorz.-Akt. ermöglicht. Jeder einzelne Aktionär ist nach Ablauf von 10 Jahren jederzeit berechtigt, seinen Aktienbesitz an die Gew. Minister Achenbach zu übertragen nebst entsprechendem Div.-Anteil des laufenden Jahres. Die Gew. Minister Achenbach verpflichtet sich, die bei „König Wilhelmé“ für Betriebserweiter. not wendig werdenden Mittel während der 25jähr. Vertragsdauer als Darlehen unkündbar zur Verfügung zu stellen. Neuanlagen bleiben Eigentum von „König Wilhelm“. Sollte eine völlige Ver- schmelzung später nicht zustande kommen, so zahlt „König Wilhelm“ diese Beträge in Jahreszahl. von 5 % zurück. Für „König Wilhelm“ bestehen die Hauptvorteile des Ver- trages darin, dass die Ges. in Zeiten schlechter Konjunktur für einen Teil der Kohlen u. des erzeugten Koks regelmässigen Absatz findet. Produktion: 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 Steinkohlen . . t 1 078 273 1 107731 1 029 907 756 575 992 059 1 028 692 1 023 499 Koks. ,, 455 270 452 220 431 451 226 677 280 205 310 810 315 120 Belegschaft 1918–1920 durchschnittlich 4824, 4108, 5045, Ende 1921–1922: rund 5700, 5460 Mann. Beteiligungsziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 138 100 t, für Koks 543 367 t. Die Ringofenziegelei lieferte 1914–1922: 4 644 985, 3 111 550, 4 594 650, 4 701 350, 4 785 725, 4 237 070, 6 558 675, 7 175 040, 7 841 720 Steine. Kapital: M. 8 500 000, u. zwar M. 7300000 in 3000 konvert. St.-Aktien (Nr. 1–3000) à Tlr. 200 = M. 600, 5500 St.-Aktien (Nr. 3001–8500) à M. 1000 u. M. 1 200 000 in 1200 Prior.- Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. u. Vorbefriedig. bei Liquid. der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahl. etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5:1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien à M. 1000. 1900 Erhöh. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000. 1905 Erhöh. auf M. 8 500 000 durch Ausgabe von M. 1 600 000 St.-Aktien à M. 1000, davon M. 1 150 000 zu 225 % den Besitzern der alten Aktien angeboten. Anleihe: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbriefen von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Juni auf 2. Jan. Sicherheit: Hypoth.-Kaut. von M. 2 800 000 auf sämtl. Immobilien der Ges. zugunsten des A. Schaaffh. Bankvereins. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 436 048. Die nicht auf 4 % konvert. Oblig. wurden auf 2./1. 1897 ausgelost. Zahlst.: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt (auch die sonst. Niederlass.). Kurs Ende 1914 bis 1923: –7 –, 88, –, 93*, 96.50, 100, 95, –, – %. Notiert in Berlin, Essen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., ev. weitere Rückl., dann 5 % Div. an Prior.-Aktien, vont Rest 10 % z. Spez.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien, aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, Überschuss Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält 6 % Tant. (mind. M. 3000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bergwerksberechts. 450 000, Grundbesitz Essen 3 241 000, do. u. Geb. Werne 2 685 000, Schachtanl. u. Grubenbau 630 000, Betriebs- u. Wohn- geb. 14 331 000, Masch.-, Kessel-, Pumpen- u. Kompressor-Anl. 2 828 000, Eisenb.-Anschl. 103 000, Wasserleit. u. Beleucht.-Kabel 119 000, Aufbereit. 497 000, Briketfabr. 593 750, Koks- öfen mit Nebenprod.-Gewinn. Wolfsbank 392 000, do. Neucöln 505 000, Ringofen Christian Levin 11 000, do. Bochold 159 000, Hafenanl. 440 000, Inv. 1 444 917, Magazin- u. Waren. vorräte 20 946 165, Eff. 3 806 019, Guth. bei Reichsbank, Bankhäusern, Kohlensyndikat, Teer. Ammoniak- u. Benzol-Vereinig., Verschiedenen u. Barbestand 2 573 196 746.– Passiva: A.-K. 57*