Bergwerke, Salinen, Schachtbau. 915 Im Umtausch gegen einen Teil der neugeschaffenen Verwert.-Akt. hat die Ges. zu Beginn des neuen Geschäftsjahres ca. nom. M. 7 600 000 St.-A. sowie die sämtl. nom. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. der B. Wittkop A.-G. zu B.-Lichterfelde in der Weise erworben, dass für je nom. M. 1000 St.-A. der Witkop A.-G. nom. M. 1000 St.-A. der Grube Leopold gegeben wurde; als Gegenwert für die Vorz-Akt. wurden nom. M. 200 000 St.-Akt. der Grube Leopold A.-G. gegeben. Die B. Witkop A.-G. führt seit vielen Jahren die Abraumarbeiten auf den Tagebau- betrieben der Grube Leopold in Holzweissig u. Paupitzsch sowie der Grube Auguste bei Bitterfeld aus, u. beschäftigt sich vorwieg. mit der Ausführung der vorerwähnten Arbeiten. Der Erwerb der Mehrheit des Kapitals der B. Wittkop A.-G. erfolgte zur Sicher. u. Verbillig. der für den Betrieb der Grube Leopold A.-G. ausserord. wichtigen Abraumarbeiten. Zwecks Abrundung ihres Besitzes in Bitterfeld hat die Ges. im Juli 1918 das gesamte Eigentum der Grube Friedrich III bei Bitterfeld einschl. einer Ringofenziegelei und eines Tagesbaues. erworben. Den Betrieb der Grube Friedrich III führt für Rechnung der Ges. die Grube Auguste bei Bitterfeld Akt.-Ges. In den letzten drei Betriebsjahren betrugen: Rohkohlen- Brikett- in- rerass sabrikafen gafsg, Raheren Stromabgzabe Mauersteine 1921 1 688 000 t 367 000 t 2 935 000 Stüäck 643 395 t 26 659 000 Kw-Std. — 1922 1 962 000 t 385 000 t 4 231 000 „ 858 376 t 31 471 000 „ — 1923 1 844 000 t 400 000 t 2 719 000 „ =127 587 000 „ 2 239 000 Die Ges. hat am 1./4. 1922 in Gemeinschaft mit 6 anderen Braunkohlenwerken des Reviers Bitterfeld-Anhalt die „Bitterfeld-Anhalt Braunkohlen- u. Brikett-Vertriebsgesellschaft, m. b. H., in Bitterfeld gegründet. Dieser G. m. b. H. ist seitens der Grube Leopold der Vertrieb ihrer durch die Bahn abzusetzenden Briketts mit Ausnahme des Versands nach Cöthen über- tragen. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Kapital: M. 198 000 000 in 180 000 St.-Akt. u. 18 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1910 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 12./3. 1912 Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1914 um M. 1 000 000. Nochm. Erhöh. lt. G.-V. v. 29./4. 1916 um M. 6 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1919 um M. 6 000 000. Im Nov. 1920 konnten gegen 2 Aktien der Grube Leopold M. 3000 B. E. W.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 u. M. 300 Barvergütung getauscht werden. Lt. a. o. G.-V. v. 29./8. 1921 weitere Erhöh. um M. 18 006 000. Lt. G.-V. v. 11./4. 1922 Erhöh. um M. 18 000 000 durch Ausgabe von M. 9 000 000 St.-Akt. u. M. 9 000 000 6 % Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 16./1. 1923 weitere Erhöh. um M. 45 000 000 in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeb. zu 540 % u. den bisher. Aktion. zu 600 % im Verh. 1:1 bis 17./2. 1923 angeb. Ferner Erhöhg. des Stimmr. der Vorz.-Akt. von 5- auf 10fach. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1923 um M. 99 Mill. in 90 000 St.-Akt. u. 9000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 7 Nill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 9:1 v. 26./1 1.–10./12. 1923 zum Preise von 2 $, Kurs 4./12. 1923. Die Vorz.-Akt. sind den früher begeb. gleichberechtigt. I. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./8. 1904, rück- zahlbar ab 1910 zu 102 %, 1700 Stücke Lit. A (Nr. 1–1700) à M. 1000, 1600 Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. – März 1923 Kündig. des Restbetr. der Anl. zur Rückzahlg. zu 102 % am 30./9. 1923. II. do. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 9 ahre 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschland, Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1923 bis spät. 1./10. 1949 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im ersten Halbjahr 1923 auf Öktober; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechs monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz im Betrage von M. 10 200 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1920–1923: 98, 99, –, 300 %. Eingeführt in Berlin im August 1920. III. do. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. Jahre 1920 rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschland oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1926 bis spät. 1./7. 1957 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im ersten Halb.- jahr auf Juli; ab 1928 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek im Betrage v. M. 6 200 000 im Anschluss an die erststellige von M. 10 200 000 derart, dass, soweit diese durch Tilg. sich ermässigt u. gelöscht ist, die Hypothek. von M. 6 200 000 um den jeweils getilgten Betrag an deren Stelle tritt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1920–1933: 98, 99, –, 300 %. Eingeführt in Berlin im August 1920. IV. (nicht hypothekarisch): M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. a. o. G.-V v. 29./8. 1921, rückzahlb. zu 102 %, von den Banken übernommen. Gegen Hergabe von je M. 100 000 Teilschuldverschreib. vorgenannter Anleihen konnte lt. Bekanntm. v. Okt. 1923 eine St.-Akt. à M. 1000 bis 31./10. 1923 eingetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-A. in besonderen Fällen = 10 St. 58*