920 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Deutsch-Böhmische Kohlen- u. Brikett-Werke Akt.-Ges. in Dresden-Blasewitz. In Liquidation. Gegründet: 21./7. 1906; eingetr. 26./7. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Sitz der Ges. bis 24./6. 1909 in Dresden. Die G.-V. v. 6./8. 1924 beschloss Liquidation. Zweck: Betrieb von Kohlenbergwerken, deren Pachtung u. Verpachtung, Handel mit Bergwerken und Bergwerksprodukten aller Art, Errichtung und Betreibung von Anlagen, die zur Gewinnung oder Verwertung von Kohlenbergwerksprodukten und zu deren Trans- porte derselben erscheinen; Zeichnung, Übernahme und Erwerb von Aktien und Kuxen von Bergwerksunternehmungen und Beteiligung an solchen in jeder anderen Form. 1906 hat die Ges. 88.4 Kuxe der Königsberger Kohlen-Gewerkschaft in Königsberg i. B. – 11.6 Kuxe waren im Besitze der Gewerkschaft, ferner sämtliche 66 bezw. 128 Kuxe der Gewerk- schaften Boden u. Sylvester erworben und 1919 diese Anteile veräussert. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: (Kuxe- u. Anteile, übertragen lt. Verträgen vom 28./6. 1919 5 314 968), Inventar 1, Debit. 56 439 496, Reichsschatzwechsel u. Zwangsanleihe 2 560 375. – Passiva: A.-K. 3 000 000, noch umlauf. gekünd. Obl. 25 500, R.-F. I 300 000, do. II 1 277 000, noch umlauf. geloste Obl. 2040, nicht eingel. Zinsscheine 667, Div. 1918 480 000, do. 1919 120 000, do. 1920 210 000, do. 1921 210 000, Steuerrückst. 80 000, Kredit. 10 000, (Kuxe u. Anteile: Anspruch betr. Gegenwert lt. Verträgen v. 28./6. 1919 M. 5 314 968), Gewinn 53 284 665. Sa. M. 58 999 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 465 573, Gewinn 53 284 665 (davon Steuer- Rückst. 12 420 000, R.-F. II 20 000 000 Div. 6 000 000, Tant. an A.-R. 653 333, Vortrag 14 211 332),. – Kredit: Vortrag 98 583, Zs. u. sonst. Einnahmen 56 651 655. Sa. M. 56 750 238. Dividenden 1914–1923: 12, 16, 20, 18, 16, 4, 7, 7, 200, ? %. Liquidator: Alfred Adler, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Oberbürgermeister a. D. Dr. Beutler, Dresden; Stellv. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Herm. Paasche, Neckargemünd i. B.; General-Rat Gust. Korner, Gen.-Dir. Fnanz Hvizdalek, Wien; Dr. W. Hinniger, B.-Lichterfelde; Prof. Dr. Rotky, Prag-Smichow; Bankier Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Rechtsanw. Dr. Elb, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Deutsche Bank. Allgemeine Tiefbohr- u. Schachtbau-Akt.-Ges. in Liqu., Düsseldorf, Hansahaus. Gegründet: 30./3. 1911; eingetr. 13./4. 1911. Gründer s. Handb. 1911/12. Die Ges. über- nahm das Vermögen der in Liquid. getretenen Allg. Schürfges. m. b. H. in Düsseldort. Die Ges. bezweckte Schürfarbeiten, insbesondere Bohrungen jeder Art auf Erze, Kohlen, Kali, Petroleum und dergleichen im In- und Auslande, Ausführung von Schachtbauten. 1913 Bilanzverlust von M. 331 955, gestiegen bis 1916 auf M. 1 191 356. Der G.-V. wurde Mitteilung nach 5 240 d. H.-G.-B. gemacht. 1916 trat die Ges. in Liquidation. Die Konzession auf die ausländischen Kohlenfelder wurde von einer Bankengruppe in Anrechnung auf ihre Forderungen übernommen. Ausserdem wurde an die Banken ein Teil der Effekten mit Ge. winn verkauft. Die Banken gaben auf die Forder. einen bedingten Nachlass, u. zwar in etwa der halben Höhe der mit M. 3 211 934 ausgewiesenen Kredit. u. Rückstell. Während des Krieges wurde Munition hergestellt. Die Unterbilanz ging 1916 von M. 1 191 356 auf M. 1 191 160 u. 1917 auf M. 1191 414 zurück, stieg aber 1918 auf M. 1 192 249, aber 1919 auf M. 1 192 142 gefallen, dann 1920 auf M. 1 192 418 gestiegen, 1921 auf M. 1 168 398 gefallen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Tiefbohr- u. Schachtbaugeräte 61 230, Debit 600 001, Bankguth. 39 494 997, Kassa 9582, Postscheck 755. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 27 469 400, Gewinn 11 497 235. Sa. M. 40 166 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1 168 398, Gewinn 11 497 235. – Kredit: Zs. 59 526, Liquidations-Kto. 12 606 107. Sa. M. 12 665 633. Dividenden 1911–1915: 0 %. Liquidatoren: Max Mothes, Stellv. Severin Freh. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Joh. Henn, Aachen; Bankier Dr. Gust. Ratjen, Bank-Dir. Justizrat Theod. Marba, Dir. Ed. Zintgraff, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Dresdner Bank. Deutsche Brikett-Akt.-Ges., Düsseldorf, Bismarckstr. 68. Gegründet: 19./3. 1923; eingetr. 30./4. 1923. Gründer: Deutscher Kohlenhandel A.-G., Jaeger & Rechenberg, Düsseldorf; Bergwerksbes. Leopold Kastening, Hannover; Schriftsteller