924 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Quweck. Betrieb von Finanzierungs- u. Handelsgeschäften aller Art, insbes. Grosshandel mit Eisen- u. Eisenprodukten sowie mit verwandten Artikeln. Kapital. M. 10 000 000 in 100 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Gen.-Dir. Hermann August Flender, Bankier Dr. Franz Padberg. Aufsichtsrat. Vors. Bankier Dr. Franz Padberg; Stellv. Emil Markstein, Bankier Anton Padberg, Düsseldorf. Akt.-Ges. für Hüttenbetrieb in Duisburg-Meiderich. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 24./4. 1902. Gründung s. Jahrg. 1904/190 % Die An- lagen der Ges. sind etwa 1 km westl. der Bahnstation Neumühl–Rheinland an . Emscher gelegen. Die Ges. steht durch die Eisenbahn August Thyssen-Hütte, Gewerkschaft–Ober- hausen-West mit den Rheinhäfen der Aug. Thyssen-Hütte u. der Station Oberhausen-West in Verbindung. Jetziger Besitz: 5 Hochöfen mit Gaszentrale u. 1 Giesserei. Haupterzeug- nisse des Hochofenwerks: Hämatit-, Giesserei-, Stahl- u. Spiegeleisen, Ferro-Mangan u. Ferro-Silizium. Roheisen-Produktion 1914–1923: 301 662, 288 804, 267 820, 265 341, 296 941, 257 951, 286 169, 311 951, 396 855, 224 444 t. Gusswarenherstellung 1916–1923: 48 333, 59 715, 48 357, 31 282, 36 261, 38 033, 52 167, 33 572 t. Etwa 2000 Arb. Zweck: Fortbetrieb der in Meiderich von der Gew. Ver. Gladbeck in Gladbeck i. W. begonnenen Hochofenanlagen mit allem Zubehör, Bergbau auf allen Gruben, die die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel im In- und Auslande erwerben wird, Gewinnung von Kalksteinen u. Herstellung von Kalk, Verhüttung u. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Material., insbes. Betrieb von Hochöfen zur Herstellung von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht zur Aus- führung von Neubauten und teilweiser Rückzahl. der Darlehen von Aktionären lt. G.-V. v. 29./6. 1905 um M. 3 000 000 in 3000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, begeben an Thyssen & Co. zu pari. Die G.-V. v. 10./1. 1911 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 100 000 (also auf M. 4 400 000), doch wurde dagegen Anfechtungsklage erhoben; infolge derselben wurde die Herabsetz. des A.-K. erst 1913 durchgeführt. Sämtl. Aktien im Besitz der Familie Thyssen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.- Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Werk Duisb.-Meid. 40 725 000, Braunkohlengruben Westerwald 4 475 000, Eisensteingruben Siegerland 2 000 000, Vorräte 311 108 948, Beteil. u. Eff. 7 597 961, Kassa 27 421 404, Deb. 3 Md., Bürgsch. 382 047 000. – Passiva: A.-K. 4 400 000, R.-F. I 440 000, do. II 25 263 678, Wertbericht.-Rückl. 12 000 000, Grund- u. Hyp.-Schuld 5 351 217, Schulden 3.3 Md., Bürgsch. 382 047 000, Reingew. 81 363 659. Sa. M. 3.8 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 97 674 264, Abschr. 3 462 400, Reingew. 81 363 659. Sa. M. 182 500 323. – Kredit: Rohgewinn M. 182 500 323. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 5, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Conrad Verlohr, Stell. Karl Schuh, Wilh. Scheifhacken. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. August Thyssen, Schloss Landsberg; Stellv. Ing. Fritz Thyssen, Jul. Thyssen, Hans Thyssen, Mülheim-Ruhr; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Haag (Holland). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges. Duisburger Kupferhütte in Duisburg. Gegründet: 1./11. 1876. Zweck: Versorgung der Aktionäre und event. auch von Nichtaktionären mit Schwefel- kies zum Zwecke der Darstellung von Schwefelsäure durch Abröstung der Schwefelkiese. – Die Verarbeit. der aus der Abröstung der Kiese verbleib. Abbrände, bezw. die Extraktion der- selben unter Verwert. der daraus gewonnenen Produkte behufs Feststellung des Kostpreises für den Schwefel in den Kiesen. –— Die Ges. besitzt die Kupferhütte mit Raffinerie zu Duis- burg; 1898 wurde ein grosses Hochofenwerk errichtet, wozu der Erlös der Anleihe von 1897 diente. Kapital: M. 10 000 000 in 5000 Nam.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 2000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1896 um M. 1 200 000, begeben zu pari, und lt. G.-V. v. 21./4. 1900 um M. 600 000 (auf M. 3 000 000), gleichfalls zu pari begeben. Lt. G.-V. v. 29./12. 1921 er- höht um M. 7 000 000 in 3500 Aktien à M. 2000, angeb. zum Kurse von 107 %. Die Aktien sind im Besitz von wenigen grossen Aktien-Firmen der Chemischen Industrie u. nur mit Genehmig. der G.-V. übertragbar. Sobald ein Aktionär aufhört, Schwefelsäure darzustellen oder darstellen zu lassen, hat er seine Aktien dem A.-R. zur Verfüg. zu stellen. Darlehn: M. 1 822 000, gegeben von den Aktionären. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Bis 50 Aktien giebt jede Aktie dem Inhaber eine St., vom weiteren Aktienbesitz berechtigten je 2 Aktien zu einer St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 1 594 310, Anlagen 62 667 157, Vorräte 390 347 633, Wertp. 9 252, Beteil. 1 030 001, Kasse, Postscheck u. Wechsel 37 211 154, Banken