Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 949 Leistung. Ausserdem befindet sich auf den Anlagen eine kleine elektr. angetrieb. Ziegelei. Gleisanschlüsse bestehen an die Station Senftenberg (N.-L.) u. Gross-Räschen. 2. Die Abt. Braunkohlen werk Grube Elisabethebei Mücheln, Bez. Halle a. S., deren Ausbeut. durch Tagebau erfolgt. Für die Förder. sind 3 elektr. Kohlenbagger neu aufgestellt; die Leistungsfähigkeit beträgt im Jahre 1 700 000 t. Der Abraumbetrieb befindet sich in eigener Regie, diesem dienen 4 elektr. angetriebene u. 1 Dampfbagger sowie 20 Lokomotiven. Die Abt. besitzt 3 Brikettfabriken mit 24 Pressen, 20 Röhrentrocknern, 41 Dampfkesseln, eine Anzahl Dampf- u. elektr. Masch. mit etwa 6000 PS u. einer Jahresleist. der Werke von 550 000 t u. ferner eine elektr. Zentrale mit 4 Turbinen von 16 500 PS Leistung. Auch ist eine Ringofenziegelei mit elektr. Antrieb vorhanden, die im Jahre 3 MBill. Steine herstellen kann. Gleisanschluss besteht an die Station Mücheln Bez. Halle a. S. 3. Die Abt. Zechau in Zechau (S.-A.), die fünf in sich abgeschlossene Anlagen besitzt. Die Ausbeut. wird mittels Tiefbau u. eines Tagebaues vorgen. Die jährliche Förderungs- möglichkeit beträgt 1 200 000 t. Der Abraum wird selbst betrieben; die Leist. beträgt im Jahre 1 100 000 cbm. Die Abt. besitzt für den Abraumbetrieb sowie für die Kohlengewinn. 6 elektr. Bagger. Vorhanden sind auch 5 Brikettfabriken, die im Jahre 350 000 t erzeugen u. mit 24 Pressen, 8 Dampftelleröfen, 15 Röhrentrocknern, 45 Dampfkesseln u. ebenfalls mit einer grösseren Anzahl von Dampf. u. elektr. Masch. von etwa 3300 PS ausgestattet sind. Zu den Anlagen gehören zwei elektr. Zentralen mit 3 Dampfturbinen u. 2 Dampf- maschinen von 6200 PS Leist. Ferner befinden sich hier 2 Nasspresssteinfabriken mit einer Produktion von 15 000 t im Jahre. Gleisanschlüsse bestehen nach den Stationen Rositz (S.-A.), Grossröda (S-A.), Meuselwitz (S.-A.) u. Altenburg (S.-A.). 4. Die Abt, Schönow bei Schönow (Neumark), deren Ausbeut. durch Tiefbau mittels dreier Schächte erfolgt und im Jahre 70 000 t bewältigt. Sonst. Anlagen sind hier nicht vorhanden. Gleisanschluss besteht nach Station Schönow. 5. Die Abt. Braunkohlenbergwerk Grube Ludwig bei Frose i. A. u. eine Wasser- versorgungsanlage. Gleisanschluss zur Station Frose. Der Betrieb des Bergbaues u. der Tagesanlagen ist am 1./4. 1913 an die benachbarte Gewerkschaft Concordia zu Nachterstedt pachtweise übergegangen; der Pachtvertrag hat eine Dauer von 25 TJahren. Bei seiner Beendigung wird diese Gewerkschaft sämtliche Pachtobjekte in Eigentum übernehmen. B) Die Ges. hat im letztabgelaufenen Geschäftsjahr neu erworben: 1. Zur Abrund. des Felderbesitzes bei Senftenberg (N.-L.) Kohlenabbaugerechtigkeiten in der Nachbarschaft der Rittergüter Muckrow, Cunersdorf u. Leskow. 2. Verleih. auf Grund des Berggesetzes vom 24./6. 1865 u. Grubenfelder bei Fürstenwalde (Spree), Grünberg (Schles.) u. Crossen (Neu- mark) mit einem nennenswerten Kohlenvermögen. 3. Die Oberfläche des Rittergutes Leskow im Ausmass von rd. 219 ha, dessen Unterirdisches bereits seit längerer Zeit in ihrem Besitze war. C) Mit namhaftem Kuxenbesitz ist die Ges. beteiligt: 1. An der Gewerkschaft Oskarssegen, die über 40 Maximalfelder umfasst. Die Förderung aus der Grube Oskar in Schmagorei (Neumark) u. der Grube Borussia bei Drossen (Neumark) beträgt 80 000 t im Jahre, die Produktion an Briketts 18 000. 2. An der Gewerkschaft Hohenzollern- hall. Die Ausbeutung erfolgt im Tagbau u. ergibt im Jahre 350 000 t. Vorhanden ist eine Brikettfabrik, die jährlich 150 000 t Briketts Berstellt. Die Gesamtbelegschaft einschl. der angeschlossenen Werke beträgt etwa 5200 Mann. Der Grundbesitz der Ges. beträgt rd. 4000 ha. Produktion: Braunkohlen: Briketts: Förderung in t Absatz in t Absatz in t 1918 3 630 782 546 956 1 106 488 1919 2 887 525 358 543 809 868 1920 3 812 011 593 096 1 033 825 1921 4 084 764 750 157 1 178 595 933 4 238 034 833 101 1 232 953 1923 3 894 946 835 288 1 128 846 Kapital: M. 76 500 000 in 5000 St.-Aktien à M. 300, 70 500 à M. 1000 u. 4500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere beziehen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht.; bei Liquid. werden sie vor den Akt. zu 115 % eingelöst. Sie können ab 1910 ganz oder teilweise (in letzterem Falle durch Ausl.) zu 115 % zurückgezahlt werden. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht 1884 um M. 300 000, 1889 um M. 2 500 000, 1902 Aus- gabe von 1000 Vorz.-Akt., 1906 Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, 1907 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Akt., 1909 um M. 1 400 000 in 1400 Vorz.-Akt., 1914 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 22./1. 1918 beschloss Erhöh. um M. 4 000 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, davon M. 2 800 000 den Aktion. von Zechau-Kriebitzsch im Verh. von M. 5000 Akt. der Zechau-Kriebitzsch auf M. 2000 Akt. Anhalt. Kohlenwerke zum Umtausch angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1920 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 1000. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Nochmals er- höht lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 15 000 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. vom 9./5. 1922 erhöht um M. 30 000 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1922, den Aktion. im Verh. 1:1 angeb. zu 215 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./11. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923.