Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 953 Kurs der Aktien Ende 1914–1923: 136*, –, 125, 180, 140*, 130, 165, 618, 8990, 30 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1914–1923: 4, 6, 6, 8, 5, 0, 5, 10, 70, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Berg-Ing. Dr.-Ing. h. c. Max Zell, Dir.: F. B. T. Dittrich, Berg- assessor Wolfgang Reichelt, stellv. Dir. Willi Jaeschke, Halle a. S.; Werksdir.: Johann Einfeldt, Ernst Ungewickell, Senftenberg; Dipl.-Ing. Winter, Braunsdorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Eisleben; Stellv. Gen.-Konsul Bank.-Dir. Dr. Ernst Schoen, Leipzig; Justizrat Albert Herzfeld, Halle a. S.; Major Max von Schöppen- thau, B.-Grunewald; Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Gutsbes. Herm. Dryander, Zabitz; Geh.-Rat Dr. jur. et phil. e. h. Dittrich, Justizrat Dr. Georg Lengnick, Leipzig; Geh. Leg.-Rat Dr. Walter Gen.-Dir. Ernst Schleifenbaum, Eisleben; Konsul Dr. jur. Hans Lehmann, Halle a. S. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse, H. F. Lehmann, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler, Dresdner Bank, Hugo J. Herzfeld; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Eisleben: Mansfeld A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb. Hüttenwerke Trotha Akt.-Ges. zu Halle a. d. S.-Trotha. Gegründet: 15./2. 1921; eingetr. 2 /5. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortsetzung des Betriebes der bisherigen Abteilung der Hugo Schneider Akt.-Ges. Kupferwerk Trotha in Halle a. S.-Trotha, umfassend den Betrieb von Geschäften u. Unternehmungen, die zum Fache der Metallverhüttung u. dieser verwandten Industrien gehören. 0 Kapital: M. 23 000 000 in 23 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 15 000 Aktien zu M. 1000. Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1923 um M. 3 Mill. in 3000 Aktien, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grund u. Boden 300 000, Gebäude 1 886 786, Masch. u. Ofen 2 479 445, Mobil. u. Werkz. 399 072, Bahngleis 770 962, unfert. Bauten 19 463 502, Anzahl. auf Bauten 7 800 560, Kassa 1 374 715, Aussenstände 43 184 282, Bankguth. 4 052 851, Effekten 21 080, Waren 113 850 000, Mater.-K. 14 670 471, Pfd.-K. 863 426, Bürg. schaften 2 885 000. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 900 000, Schmelzlohn 4 750 000, Schulden 174 832 261, Bürgschaften 2 885 000, Gewinn 10 634 895. Sa. M. 214 002 157. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 008 678, Fabrikationsunk. 113 049 536, Handlungsunk. 17 185 554, Zs. 2 201 056, Steuern 2 585 536, Gewinn 10 634 895 (davon Ab- schreib. 480 053, R.-F. 1 100 000, Div. 8 000 000, Tant. an A.-R. 800 000, Vortrag 254 842). – Kredit: Übertrag.-K. 336 359, Waren 146 328 898. Sa. M. 146 665 258. Dividenden 1921–1922: 0, 40 %. Direktion: Franz Reinecke, Halle; Dipl.-Ing Georg Prochaska. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Gustav Tilger, Dir. Emil Kleemann, Leipzig; Henry Lissauer, Dr. Meno Lissauer, Köln; Justizrat Alwin Elsbach, Berlin. Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. in Halle a. S., Franckestrasse 3. Gegründet: 29./3. 1905; eingetr. 19./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die erbohrten Kalilager sind von ausgezeichneter Güte (bis 50.5 Chlorkalium = 31.6 %% reines Kali); die Mächtigkeit des Lagers beträgt bis zu 55 m. Die Lagerung ist sehr flach u. über dem Kali- lager befindet sich eine Anhydritdecke von ca. 50 m Stärke. Die Carnallite sind von vor- züglicher Beschaffenheit und setzen das Werk in den Stand, Salze mit dem für die Standardmarke des Syndikats garantierten Kaligehalte von 12.4 % zum Versand zu bringen. Es sind zwei von einander unabhängige Fördereinrichtungen vorhanden. Der Schacht von Krügershall wird mit dem der Gew. Salzmünde (s. unten) durchschlägig gemacht. Der Betrieb der Chlorkaliumfabrik leistet eine Verarbeitung von tägl. ca. 8000 dz Rohsalz. Die Ges. gehört seit Febr. 1908 dem Kalisyndikat an u. zwar ab 1./8. 1922 mit 5.3894 . 1923 hat die Bromkaliumfabrik den Betrieb aufgenommen. Absatz 1923: 131 085 dz Kalierzeugnisse mit 58 860 dz K:0 gegen 231 882 dz mit 102 938 dz K:0 im Vorjahre. Auf die Quote der Ges. (Beteil. im Kali-Syndikat 5.2642 %0) entfielen 45 194 dz K:0; 13 666 dz K:0 sind auf Grund des Richtpreisabkommens u. durch Zukauf für andere Werke geliefert. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Bergbauprodukten in roher und bearbeiteter Form, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Ausbeutung von Bergwerken und Anlagen, welche zur Erreichung dieses Zweckes dienen, Errichtung und Betrieb von Fabriken und sonst. Anlagen hierzu, Erwerb von Grundeigentum. Letzteres beträgt jetzt etwa 173 Morgen. Belegschaft an 650 Mann. Bei Bahnhof Teutschenthal hat die Ges. ausser dem Verwalt.- Gebäude 7 Familienwohnhäuser für Beamte, 7 Arbeiter- Wohnhäuser sowie 3 Unterkunfts- u. Wohngebäude für unverheiratete Werksangehörige. In Halle ein Verw.-Geb. u. ein Beamtenwohnhaus. Beteilig. am Siedlungswesen mit 12 Heimstätten-Gruppenhäusern. Ferner eine Brunnenanlage. Fabrikanlage: Chlarkalium, Sulfat-, Brom- u. Bromsalzfabrik, Saline.