954 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Beteiligungen: Gew. Salzmünde: Zur Ausbeute der im nördlichen Teile der Berecht- same der Ges. anstehenden Hartsalze wurde die Hälfte der der Akt.-Ges. gehörigen Gerechtsame an die neue 1000 teilige Gew. Salzmünde verkauft, woran die Ges. Krügershall mit 501 Kuxen beteiligt ist. Die Felder von Salzmünde markscheiden mit denjenigen von Krügershall. Die Gew. teufte einen Schacht ab, der 1909 bei 850 m Teufe das Salzlager erreichte. Sie ist definitiv am 1./11. 1909 dem Kalisyndikat beigetreten; Quote ab 1./3. 1924: 5.0581 %o entsprechend dem Kontingent nach dem Reichskaligesetz. Der Schacht von Salzmünde wird mit demjenigen von Krügershall durchschlägig werden. Gew. Günthershall: 1911 Ankauf von 450 Kuxen (Besitz jetzt 501 Kuxe) der Gew. Günthershall zu Göllingen. Mit der Gew. Günthershall (Beteil.-Ziffer ab 1./3. 1924 5.1563 %0) sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einfluss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. See- hausen im Portefeuille hat. 1916 M. 300 000 Zubusse eingezogen. Die Gew. Schwarzburg teufte ebenfalls einen Schacht ab u. erreichte im Okt. 1912 bei 687 m Teufe das Kalilager; Quote im Kalisyndikat ab 1./3. 1924 4.2969 %o. Infolge des Kriegszustandes ruhte der Betrieb bei der Gew. Schwarzburg in den letzten Jahren. Bei Günthershall wurde im 2. Halbjahr 1916 der Betrieb wieder aufgenommen. Gew. Butlar: Kuxenbesit- 531 Kuxe. 1921 fand die Anglieder. der Bergbau A.-G. Wittekind, welche die Mehrheit der Kuxe der Gew. Hildas-Glück, Carlshall u. Ellers besitzt, u. der Gew. Volkenroda statt. Letztere Gew. besitzt die Mehrheit der Kuxe von Pöthen Iu. II, Beienrode I u. II, Niedersachsen u. Oelsburg. Neuerdings nahm die Ges. Beteil. an der Gew. Baden u. der Gew. Markgräfler durch Übernahme von ¾ der Kuxen dieser Gew. Ferner besitzt die Ges. 270 Kuxe der Gew. Burbach, 100 Kuxe der Gew. Walbeck, M. 1 Mill. Aktien der Oberschles. Cokswerke u. chemischen Fabriken A.-G. sowie 143 Schwarzburg-Kuxe. Kapital: M. 242 Mill. in 220 000 St.-Aktien u. 22 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. 1911 Erhöh. um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1920 um M. 6 Mill. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 4./7. 1921 um M. 7 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 Mill. in Vorz.-Aktien à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./10. 1921 um M. 23, 5 Mill. in 22 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1921 um M. 43 Mill. in 39 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922 u. 4000 Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1922 um M. 49 Mill. in 43 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. 6000 Vorz.-Akt. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1922 um M. 38,5 Mill. in 22 500 St.-Akt. u. 16 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 unter gleichzeit. Umwandl. der bisher. M. 12,5 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 500 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 15: 4 vom 11./11.–27./11. 1922 zu 500 %. Diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 16./2. 1923 in St.-Akt. umgewandelt u. das A.-K. sodann erhöht um M. 66 Mill. in 44 000 St.-Akt. u. 22 000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar M. 20 Mill. zu 10 000 % u. M. 24 Mill. sowie die M. 22 Mill. Vorz.- Akt. zu 111½ %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max. 8 %) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet u. wurden von der Gew. Burbach übern. I. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, ausgegeben 1907, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rest der Anleihe zur Rückzahl. z. 30./6. 1923 gekündigt. II. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. 1919, rückzahlbar zu 103 %. Rest der Anl. z. Rückzahl. z. 30./6. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. (max. 8 %) an Vorz.-Aktien, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 474 039, Grundst. 535.9 Bill., Schachtanl. 514 256, Wohngeb. 4053.51 Bill., Bergwerks- do. 341 373, Fabrik- do. 761 652, Salinen- do. 115 704, Verwalt.- do. 87 287, Wohngeb. do. 1 657 371, Bergwerks-Masch. u. Apparate 6 717 134, Fabrik. do. 734.8 Bill., Salinen- do. 1 526 211, Bergwerks-Inv. 600 Bill., Fabrikinv.- do. 2 194 926, Salinen- do. 1, Bureau- do. 24 001, Anschlussgleis 1, Wasserver- sorgungsanl. 88 046, Endlaugenleit. 1, Material., Res.-Teile u. Säcke 25 045.22 Bill., Fabrikat.- Bestände 279 194.66 Bill., Beteilig. 415 500 Bill., Stammeinlagen bei Verkaufs-Syndikaten 64 600, Kassa 4453.3 Bill., Wechsel 294.4 Bill., Bankguth. 4958.18 Bill., Debit. 90 187.16 Bill., Wertp. u. Sparkasseneinlagen 11 704 330. – Passiva: A.-K. 242 000 000, R.-F. 2 Md., Rückl. f. Ern. der Anl. für Aus- u. Vorricht. u. Wertverminder. 3 531 889, Rückstell. für Grunderwerbs- steuer 20 500, unerhob. Anleihezs. 37 136, do. Div. 34 837 376, ausgeloste Oblig. 1 449 609, Beamten-Pens.-F. 2 400 000, Kredit. 712 308.38 Bill., rückst. Löhne 11 501.23 Bill., Steuern einschl. Salzsteuer 101 747.52 Bill. Sa. M. 825 557.13 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Gen.-Unk. 41 799.47 Bill., Staats- u. Gemeindesteuern 168 091.59 Bill., Anleihe-Zs. 54 972 Bill., Mieten u. Zs. 1 685.20 Bill. — Kredit: Vortrag 406 872. Div. usw. 15 002 097, Überschuss aus Rohsalzen u. Fabrikaten 211 576.27 Bill. Sa. M. 211 576.27 Bill. Dividenden 1914–1923: 4, 4, 8, 12, 12, 25 % £ M. 100 Sondervergüt., 15, 20, 100, 0 %; Vorz.-Akt. 1921–1922: je 8 %; 1923: 0 %. ――――§CZ―