974 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kapital: M. 12 Mill. in 12000 gleichber. Aktien à M. 1000; bis 1916: M. 3 900 000 in 300 abgest. St.-Aktien u. 3082 Vorrechts-Aktien A u. 518 Vorrechts-Aktien B à M. 1000. Die Vorrechte sämtl. Vorrechtsaktien wurden lt. G.-V. v. 28./11. 1916 aufgehoben. Über die Schaffung der Vorrechts-Aktien A siehe unten bei Schuldverschreib. von 1913. Urspr. M. 4 Mill. in St.-Aktien. In der G.-V. am 8./4. 1910 ist das A.-K. durch Zus. legung der Aktien auf M. 3 Mill. herabgesetzt und um M. 900 000 in Vorz.-Aktien wieder auf M. 3 900 000 erhöht. Wegen der Vorrechte der früh. Vorrechts-Aktien s. dieses Handb. 1917 /18. Die G.-V. v. 28./11. 1916 beschloss die Aufhebung der Vorrechte der bisher vorhandenen beiden Aktienarten Lit. A u. Lit. B u. deren Gleichstellung mit den St.-Aktien. Dann erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1922 um M. 8 100 000 in 8100 Akt. à M. 1000, begeb. zu 110 %. Die G.-V. v. 16./10. 1924 sollte Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf GM. 730 000 beschliessen. Schuldverschreibungen: M. 924 600, davon M. 3000 unbegeben. Zur Beschaff. weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 5./6. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stück an Order gestellte Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Eine am 15./3. 1917 stattgehabte Versamml. der Besitzer dieser Schuldverschreib. beschloss, auf rückständige u. künftige Zinsen zu verzichten, überdies die Auslos. von 1 % erst 20 Jahre nach Beendig. des Krieges beginnen zu lassen. In Umlauf Ende 1923: M. 58 800. Ahnleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. 28.1./4. u. 1./10. Zur Rückzahl. z. 1./10. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von je M. 6000 fester Vergüt. für das Mitgl.) Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Berechtsame 1 528 000, Grundst. 137 000, Schacht- u. Grubenbau 221 Md., Gebäude 164 459 000, Wohnhäuser 550 000, Bergwerksmasch. 24.2 Md., Fabrikanlagen 1 032.02 Bill., Hilfswerke 13 461.48 Bill., Mobil. u. Inv. 1.9 Md., Syndikatsanteil 16 800, Beteil. 20 000, Vorräte: Fabrikate 12 400 Bill, Kohlen 2 998.70 Bill., Säcke 515 Bill., Betriebsmater. 29 273.73 Bill., Viktualien 1 662.40 Bill,, Eff. 41 000, Kassa 179.67 Bill., Konto- korrent-Debitoren: Bau- u. Siedl.-Ges., Oldau 41 250 Bill., Sonstige 52 304.89 Bill. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Schuldverschreibungen 58 800. Oblig. 2 275 270, Gew. Einigkeit I, Ehmen 114 464.83 Bill., Gew. Siegfried I, Vogelbeck 13 709.61 Bill., Kaliwerke Prinz Adalbert, Oldau 153.84 Bill., Kredit. 15 428.83 Bill., Gewinn 11 321.03 Bill. Sa. M. 155 078.14 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Ausgabe-Konten 96 564.01 Bill., Gewinn 11 321.03 Bill. Sa. M. 107 885.04 Bill. — Kredit: Einnahme-Konten M. 107 885.04 Bill. Dividenden: 1906–1918: – %; 1919–1923: 10 % £ M. 240 Bonus, 0, ?, 100, 0 %. Vorstand: Carl Kaysser, Fritz Nebeling, W. Hüttner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Rust, Stellv. Prof. Max Krahmann, Berlin; Kaufm. Otto Rheinhold, Gen.-Dir. Carl Dietz, Kommerz.-Rat Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Steinförde: Werkskasse; Hannover: Hannoversche Bank. Kaliwerke Benthe, Akt.-Ges. in flannover-Linden, Marktplatz 2, I. Gegründet: Am 19./1. 1901; eingetr. 8./3. 1901. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Pachtung, Errichtung und Betrieb von Bergwerken u. sonst. industriellen Anlagen, Gewinnung, Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten und daraus her- gestellten Fabrikaten. Über die bergbauliche Tätigkeit früh. Jahre s. den betreff. Jahrg. d. Buches. Die Ges. betreibt auch Warenhandel, spez. mit Getreide. Seit 1919 Handel mit landwirtschaftl. Erzeugnissen u. Bedarfsartikeln, landwirtschaftl. Masch. u. Geräten u. im Anschluss daran Einricht. eines Eisen- u. Holzbearbeitungsbetriebes in den vorhandenen Baulichkeiten. Im Jahre 1921 sind die Werkstattanlagen weiter ausgebaut. Im Geschäfts- jahr 1923 wurde die Ges. zur Finanzgesellschaft des Ronneberg-Konzerns ausgestaltet. Zur Durchführ. dieses Zweckes wurde das Kapital auf nom. M. 400 Mill. erhöht. Um eine ein- heitliche Geschäftsführung zu erleichtern, wurden die bisher. Werkstätten u. Anlagen an eine neue G. m. b. H. Bentherwerk, Industrie- u. Handelsges. m. b. H., überlassen. Das ge- samte Kapital dieser Ges. befindet sich zum dauernden Besitz in Händen des Kaliwerkes Benthe. Durch diese enge Zusammenfass. ist es auch ermöglicht, die neuen Fabrikations- zweige des Ronnenberg-Konzerns durch die Betriebsanlagen des Kaliwerks Benthe bestens zu unterstützen. Kapital: M. 400 000 000 in 400 000 Aktien zu M. 1000. Urspr. 3 004 000, voll eingez. seit 5./2. 1905. Zur Tilg. der 1904 auf M. 561 541 angewachsenen Unterbilanz u. zur Vor- nahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 15./3. 1905 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 004 000 auf M. 2 000 000 durch Ankauf von 4 Aktien u. Zus. legung der übrigen im Verhältnis 3: 2. Die Dreiviertelmehrheit der Aktien ging Ende 1920 zu 200 % in den Besitz der Alkaliwerke Ronnenberg über. Die G.-V. v. 31./8. 1923 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 398 Mill. durch Ausgabe von 398 000 Aktien zu M. 1000, div.-ber. vom 1./1. 1923. Die Aktien sollen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zu Angliederungszwecken verwendet werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 Aktie = 1 St.