Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 981 Dividenden: Gleichber. Aktien 1914–1923: 12, 12, 12, 15, 15, 10, 20, 30, 75, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. F. Pfister, Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Karl Kraiger; Stellv. Dir. Carl Huschke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Rat Dr.-Ing. h. c. Emil Kirdorf, Essen-Ruhr; stellv. Vors. Gen.- Dir. Dr.-Ing. h. c. Albert Vögler, Dortmund; Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Berlin; Geschäfts- inh. der Disc.-Ges. Dr. jur. Arthur Salomonsohn, Geschäftsinh. der Disc.-Ges. Dr. Ed. Mosler, Geschäftsinh. der Darmst. u. Nat.-Bank Georg von Simson, Bankier Ernst Friedmann, Bank- Dir. Moritz Schultze, Berlin; Gerhard Korte, Magdeburg; Bergrat Jul. Krisch, Hahnenklee i. H. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank u. deren Filialen, Jacquier & Securius, E. L. Friedmann & Co. Norddeutsche Braunkohlenwerke Akt.-Ges., Helmstedt. ― Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis 16./6. 1908 in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben u. Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pacht- weise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Ges. besitzt die Tiefbauschächte „Glückauf“ bei Völpke (am 1./10. 1911 stillgelegt), „Fürst Bismarcké“ bei Etgersleben und den Tagebau „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben mit den erforderlichen Wetter- u. Wasserhaltungsschächten u. einer jährlichen Förderungsfähigkeit von ca. 10 000 000 hl Braunkohle; ferner die Brikettfabrik „Fürst Bismarck“ bei Völpke mit 8 Pressen u. einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 3 000 000 Ztr. Briketts. Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder „Glückauf“, „Wilhelm“, „Andreas“, „Minna“, „Carlé, „Fortuna“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. II, „Friedriché', „Georg“ Verein. Annaé“ u. „Alfred'. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Warsleben, Barne- berg, Etgersleben u. Sommersdorf. Die Werke wurden am 1./4. 1922 an die Braunschweiger Kohlen-Bergwerke verpachtet. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 Mill., erhöht 1904 um M. 500 000. Sämtl. Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., v. übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Anlage 9, Kontokorrent 3 611 991, (Avaldebit 20 000). – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 112 000. Sa. M. 3 612 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 719 996, R.-F. 9. – Kredit: Vortrag 63 844, Talonsteuer 20 000, Kontokorr., Pachtentschädigung von den Braunschw. Kohlenbergwerken P. 1923 636 161. Sa. M. 720 005. Dividenden 1913/14–1922/23: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Paul Haubner. Aufsichtsrat: Vors.: Hugo Stinnes, Stellv.: Gen.-Dir Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Emil Kirdorf, Mülheim (Ruhr); Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; General-Dir. Fritz Pfister, Helmstedt; Gutsbes. Jacob Hosang, Sommersdorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Vögler, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Bergwerksgesellschaft Hibernia in Herne in Westf. Gegründet: 6./3. 1873 unter der Firma: Hibernia & Shamrock, Bergw.-Ges. mit Sitz in Berlin; 1873 nach Düsseldorf u. 1875 nach Herne verlegt; Firma umgeändert am 25./11. 1887. Ankauf der Hibernia-Aktien durch den preussischen Staat. Im Jahre 1905 erwarb der Preuss. Staat nom. M. 27 552 800 St.-Aktien der Hibernia u. zwar einschl. aller Nebenkosten zu einem Kurse von 254.58 %; später seitens des Staates noch nom. M. 600 hinzuerworben. Von den übrigen St.-Aktien besassen nom. M. 23 530 000, sowie sämtl. M. 10 000 000 Vorz.-Akt. die Herne, Vereinigung von Hibernia-Aktionären G. m. b. H. (siehe diese Ges.), wogegen sich nom. M. 8 916 600 St.-Akt. in anderem Besitz befanden. Das Gesetz v. 26./2. 1917 ermächtigte die preuss. Regierung, die noch ausstehenden nom. M. 32 446 600 St.-Aktien u. die nom. M. 10 000 000 Vorz.-Aktien anzukaufen und zur Bezahlung des Kaufpreises 4½ % preuss. Schatzanweis., rückzahlbar am 31./12. 1934 bis zum Betrage von M. 98 188 600, verzinsl. ab 2./1. 1917, zu verwenden. Im Auftrage der Herne-Vereinigung verkaufte die Berliner Handels-Ges. u. S. Bleichröder an den Preuss. Fiskus M. 23 530 000 St.-Aktien u. M. 10 000 000 Vorz.-Aktien der Hibernia. Hierfür erhielten die beiden Bankfirmen I) für die mit 103 % rückzahlbaren M. 10 000 000 Vorz.-Akt. 4½ % preuss. Schatzanweis. zu 95 % = M. 10 840 000. II) für die M. 23 530 000 St.-Aktien a) 200 % in 4½ % Schatzanweis. pari = M. 47 060 000, b) 66 % in 4½ % Schatzanweis. zu 95 % = M. 16 511 000, somit zus. M. 74 411 000. Die beiden Bankhäuser übernahmen die Verpflichtung dafür einzustehen, dass M. 55 000 000 der