982 BhBergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Schatzanweis. bis Verfall, die übrigen Schatzanweis. mindestens bis Kriegsende entweder im Eigentum der Herne-Vereinigung oder dessen Anteilseigner bleiben, sofern sie nicht zum Umtausch gegen die Herne-Oblig. Verwendung finden sollten. Die beiden Bankhäuser haben dann im März 1917 den übrigen St.-Aktionären der Hibernia eine Umtausch-Offerte gemacht, wonach dieselben für ihre Aktien mit Div.-Schein für 1916 erhielten: 266/ % in 4½ % preuss. Schatzan weis. zu pari berechnet u. 3 % in bar; somit: für je M. 600 St.-Akt. M. 1600 in Schatzanweis. u. M. 20 bar; für je M. 1200 St.-Aktien: M. 3200 in Schatzanweis. u. M. 40 bar, und für je 3 St.-Aktien à M. 1000: M. 8000 in Schatzanweis. u. M. 100 bar. Die Banken erhoben die Div. für 1916 u. erhielten damit die ausgelegte Barvergütung von 3½ % u. M. 588 250 als Zeitwert des im J. 1934 von der Herne-Vereinigung zu bezahlenden Aufgeldes auf ihre Oblig. Der Rest des Div.-Betrages von M. 452 020 wurde dem Fiskus vergütet. Beinahe das ganze A.-K. der Hibernia-Ges. befindet sich seit 1917 im Besitz des preuss. Staates. Der Preuss. Landtag hat zu dem Ankauf der Hibernia-Aktien seine Zu- stimmung erteilt. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Jetziger Bergwerksbesitz: die Steinkohlenzeche Hibernia in Gelsenkirchen m. 3 Tiefbauschächten, Zeche Shamrock 1/II bei Herne m. 5 Tiefbauschächten, Koksanstalt, Zeche Wilhelmine-Victoria in Gelsenkirchen mit 4 Schächten, Ziegelei, Zeche Shamrock III/IV (Behrens-Schächte) bei Eickel, mit 4 Schächten u. Koksanstalt u. einer Ziegelei, Zeche Schlägel u. Eisen bei Recklinghausen mit 6 Schächten, Koksanstalten u. einer Ziegelei, Zeche General Blumenthal mit 6 Schächten, Koksanstalt u. einer Ziegelei, Zeche Alstaden mit 2 Schächten, von welchen Schacht I stillgelegt ist, u. 1 Brikettfabrik. Die Hibernia-Ges. besitzt: Grundeigentum: Grubenfelder: auf Zeche Wilhelmine-Victoria . . . 188 ha 69 a 28 qm 6 673 271 qm 3 „ IBeHieggggg 2 084 726 „ ( ......... 6 621 823 „ „ Shamrock-Behrens-Schächte 244 „ 72 „ 03 „ 5 774 843 „ „ Schlägel und Eisen . . . 293 „ 91 „ 30 „ 26 293 216 „ „ General Blumenthal . . . 259 „ 88 „ 29 „ 19 744 072 „ 3 G .... 17 264 000 „ Vep, Deutschethttd — — 8 756 000 „ Reichskanzlieehe — — — 8 751 000 „ Sa. 1298 ha 44 a 49 dmm 101 962 951 am Die Ges. verfügt über 1629 Beamten- u. Arbeiter-Häuser mit 4493 Wohnungen, einschl. 56 angemieteter Häuser mit 275 Wohnungen. An Bergwerksanteilen besitzt die Ges. 826 Kuxe der Gew. Deutscher Kronprinz. Für Neu-Anlage inkl. Ankauf von Grundbesitz wurden 1913–1922 ausgegeben: M. 7 219 030, 8 372 726, 3 755 590, 2 456 899, 3 853 731, 6 752 481, 4 101 100, 12 111 984, 14 367 996, 12 744 797. Die Belegschaft 1915–1923 durchschnittlich 13 704, 15 357, 17 507, 19 425, 19 172, 22 840, 24 908, 25 300, 20 257 Mann. Die Beteilig.-Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat beträgt jetzt in Kohlen 5 813 500 t, in Koks 1 612 800 t u. in Briketts 116 950 t. Produktion: 1915 1916 1917 1918 1919 1920 1921 1922 1923 Rehlen t 4 507 120 4 535 063 4 797 086 4 800 417 3 503 827 4 301 737 4 440 403 4 451 667 1 477171 % „ 761 543 1 030 186 944 077 949 748 654 6446 779 465 844 013 876 173 179 297 Brik.-Fabrik. Alstad. „ 66 454 81 837 101 249 77 965 55 346 69 747 83 482 100 204 26 017 3% „ 30 279 38 935 34 600 35 413 22 511 25 544 25 982 28 698 5 244 Schwefelsaures Salz „ 8 845 11 963 9 008 9087 7 488 9 688 9 803 10 301 2 192 Rohbenzol . 4 530 7173 8 006 8522 5232 5 904 6 307 7512 19 97 Ziegelsteine.. . St. 8 236 500 7 599 000 3 735 000 7 209 250 8 418 000 11 195 600 14 364 300 15 043 900 11 825 500 Ein Teil der Kohlen wird verkokt. Die 6 elektr. Kraftwerke der Ges. erzeugten 1915–1923: 56 035 460, 66 124 760, 64 842 610, 66 148 508, 65 959 289, 65 457 580, 67 419 878, 68 985 112, 47 093 190 Kw.-St., wovon an Dritte 13 380 506, 16 667 648, 13 123 464, 13 315 828, 19 417 281, 17 976 849, 17 216 871, 15 075 694, 9 955 097 Kw.-St. abgegeben wurden. Das Geschäftsjahr 1923 stand unter dem Zeichen der Besetzung des Ruhrgebiets, welche am 11./1. erfolgte. Mit dem Einmarsch setzte deutscherseits im ganzen Gebiet der passive Widerstand ein. Die gesamte Produktion wurde nach und nach eingestellt u. nur Not- stands- sowie Aus- u. Vorrichtungsarbeiten ausgeführt. Der Vorstand u. ein Teil der Direktoren u. Beamten wurden während des passiven Widerstandes ausgewiesen oder zu Haftstrafen von den Besatzungsmächten verurteilt. Nach der im Herbst erfolgten Einstell. des passiven Widerstandes konnte die Produkt. erst nach der Unterzeichn. des vorläufigen Abkommens mit der „Micum“ – Mission Inter- alliée de Controle des Usines et des Mines – vom 23./11. 1923, seitens der Hibernia unter- zeichnet am 1./12. 1923, wieder aufgenommen werden, welches dem gesamten Bergbau des Ruhrgebietes erhebl. Belastungen auferlegte. Nach dem bis zum 15./4. 1924 in Geltung befindl. Abkommen hatten die Zechen an die Besatzungsmächte folgende Leistungen zu erfüllen: a) Zahl. rückständ. Kohlensteuer, welche für die Gesamtheit der Zechen im Revier auf rd. 15 Mill. Dollar festgesetzt wurde, b) Zahl. einer lauf. Kohlensteuer von 8 Fr. je Tonne Brennstoff, c) Unentgeltl. Abgabe von 27 % der Kohlenförder., wobei Koks mit Kohlen