vvr- ÜÜ ――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 983 umgerechnet wird, d) Unentgeltl. Abgabe von 10 % der Produktion an Nebenerzeugnissen. Die Aufbringung dieser Leistungen war umso schwerer, als die Reichsregierung sich ausser- stande erklärte, den Bergbau für die ihm erwachsenden Belastungen zu entschädigen. — Nach Eintritt der Besetzung bestanden bis Mitte Juni noch geringe Versandmöglichkeiten. Von da ab wurde der Versand völlig eingestellt, u. erst nach Unterzeichn. des Micum-Ab- kommens im Dez. nahmen die- Anlagen niit Ausnahme von Schlägel & Eisen I/II u. General Blumenthal I/II die Förder. wieder auf. Auf diesen beiden Schachtanlagen konnte die Förder. mangels Absatz erst im Januar 1924 wieder einsetzen. Von den Besatzungsmächten wurden beschlagnahmt: 212 429 t Kohlen, 110 378 t Koks, 16 390 t Briketts, 783 t Ammoniak, 1627 t Teer, 985 t Benzol, 41 993 fm Grubenholz. Kapital: M. 70 000 000 in 28 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600, 17 500 Akt. à M. 1200, 22 200 Akt. à M. 1000 u. 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. betrug bis 1889 M. 16 800 000, Erhöh. 1890 um M. 5 600 400, 1898 um M. 10 000 800, 1899 um M. 5 398 800, 1900 um M. 1 600 000. 1903 dann Erhöh. um M. 11 600 000. Die G.-V. v. 2./5. 1904 beschloss Erhöh. um M. 2 500 000 u. die G.-V. v. 27./8. 1904 nochmal. Erhöh. um M. 6 500 000. Ferner beschloss die G.-V. v. 4./12. 1906 die Erhöh. um M. 10 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt. über je M. 1000. Anleihen: I. M. 7 200 000 in 4 % (vor 1./1. 1899 4½ %) Obl. von 1887, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1914–1923: 92.75*, –, 91, –, 947, 95, 83.60, 85, 150, – %. Notiert in Beilin, Essen, Düsseldorf. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1924 gekündigt. II. M. 3 500 000 in 4 % Oblig. von 1898 von denen zunächst M. 1 500 000 zur Ausgabe gelangten. Gekündigt zum 2./1. 1923. III. M. 4 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. V. 13./6. 1903. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 93*, –, 91, –, 947, 92, 83.60, –, –, – %. Gekündigt zum 1./1. 1924. IV. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1895, von der Gew. Schlägel und Eisen in Recklinghausen übernommen. Gekündigt zum 2./1. 1923. V. Hyp.-Anleihe Blumenthal von 1902: M. 6 000 000 in 4 % Obl. Kurs in Essen Ende 1914–1923: 95*, –, 92, –, 96, –, 95, 95, 95, – %. Rest zur Rückzahl. zum 1./7. 1924 gekündigt. Unterm 30./1. 1924 bot die Ges. den Inh. vorgenannter Anleihen für eingereichte Stücke von je M. 1000 eine Vergüt. von GM. 50 mit Gültigkeit bis 1./3. 1924 an. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (erfüllt), 4½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Aktien erhalten nur 4½ % Vorz.-Div. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur eine Vergütung seiner Auslagen. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Wilhelmine-Victoria 11 635 377, Hibernia 6 544 115, Shamrock I/II 12 258 275, Shamrock III/ IV 10 850 799, Schlägel & Eisen 25 129 007, General Blumenthal 25 380 206, Alstaden 8 610 277, Verein. Deutschland 868 836, Reichskanzler 870 915 Material. 99 136 06 Bill., Produkten 496 437.41 Bill.. Kassa 330 350.52 Bill., Eff. 281 547, Guth. bei den Syndikaten u. Händlern 602 488.75 Bill., Debit. 4 905 766.07 Bill., (Bürgschaft. 12 271 800 Bill. u. Fr. 6000), (Reparat.-K. 386 321.35 Bill.), Beteilig. bei Syndikaten u. Ver- kaufs-Verein. 368 351, do. bei and. Ges. 4 268 306, Verlust 2 299 612.67 Bill. – Passiva: A.-K. 70 000 000, Anleihe-K. I 4 262 500. do. General Blumenthal 2 646 000, R.-F. 16 283 695, Spez.-R.-F. 2 060 266, unerhob. Anleihe-Zs. I 183 260, do. II 9400, do. III 116 280, do. Schlägel & Eisen 980, do. General Blumenthal 122 420, Anleihe-Tilg.-K. I 156 500, do. II 265 000, do. III 2 619 000,, do. Schlägel & Eisen 167 000, do. General Blumenthal 2000, Rückst. zum Ausgleich der Entwert. der Betriebsanl. 1 500 000, Bankschulden 5 038 994.75 Bill., Akzepte 421 131.20 Bill. verschiedene Kredit. 2 706 049.60 Bill., Knappschaftsberufsgenossenschaft 143 961 Bill, Löhne 423 654.96 Bill., (Bürgschaften 12 271 800 Bill. u. Fr. 6000), (Reparat.- Sonder-K. 386 321.35 Bill.), unerhob. Div. 703 992. Sa. M. 8 733 791.51 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 410 580, Betriebsverlust 2 299 612.67 Bill. – Kredit: Vortrag 1 362 122, Verlust 2 299 612.67 Bill.. Sa. M. 2 299 612.67 Bill. Kurs der Stamm-Aktien: Ende 1911–1917: In Berlin: „%% .. Die Vorz.-Aktien waren an keiner Börse eingeführt. Die Notiz der St.-Aktien wurde ab 15./8. 1918 an der Berliner Börse eingestellt. Dividenden: St.-Aktien 1914–1923: 8, 11, 15, 11, 7½, 0, 12, 20, 80, 0 %. Vorz.-Akt. 1912–1922: Je 4½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Oberbergrat a. D. Otto von Velsen. Aufsichtsrat: (14) Vors. Oberberghauptmann Karl Schantz, Stellv. Geh. Bergrat Sattig, Berlin; Berghauptm. a. D. Fritz Bennhold, Berlin; Geh. Oberbergrat Raiffeisen, Reckling- hausen; Geh. Oberbergrat Ernst Flemming, Ministerialrat Hans Joachim von Loebell, Geh. Finanz-Rat Dr. jur. Hermann Kissler, Berlin; M. d. L. Dr. jur. Wilhelm von Waldthausen, Essen; M. d. L. Fritz Husemann, Bochum; M. d. L. Christian Steger, Oberhausen; Ministerialrat Max Schulz-Briesen. Ministerialrat Hans Koska, Landforstmeister Friedrich Gernlein, Berlin. Zahlstellen: Herne: Ges.-Kasse; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.).