PP ...... Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 995 1: 20 v. 26./5.–10./7. 1923 zu 120 %. Die Akt.-Mehrheit ging 1923 auf die Ostpreussische Maschinenfabrik in Königsberg i. Pr. über, deshalb auch Sitzverlegung nach dort. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Patent 375 000, Kontorutensil. 63 251, Kassa 141 459, Bankguth. 924 805, Debit. 11 415, Waren 110 450. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 321 501, Reingewinn 304 880. Sa. M. 1 626 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 061 860, Abschr. 132 027, Reingewinn 304 880. Sa. M. 1 498 768. – Kredit: Rohgewinn M. 1 498 768. Dividenden 1922–1923: 10, ? %. Direktion: Ing. Hans Topolewski, Berlin; Fabrikbes. E. Kreide, Ragnit; Fabrikbes. W. Messer, Osterode. = Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Adalbert Schmidt, Osterode; Stellv. Fabrikbes. Georg Roensch, Allenstein; Fabrikbes. Walter Jordan, Wehlau; Fabrikdir. Regierungsbaumeister a. D. Walter Oswald, Ragnit; Regierungsrat Dr. August Fixson, Königsberg; Fabrikbes. Heinr. Nie, Grünberg i. Schl. Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: Als A.-G. 3./8. 1891; eingetr. 26./8. 1891; früher Gew. Grube Mansfeld gegr. 1864. Bis 1899 Sitz der Akt.-Ges. in Albersdorf. Zweck: Kohlenbergbau und Herstellung von Nasspresssteinen. Die Gruben der Ges. haben ihre Lage im Bergrevier Leipzig. Der eigene die Kohlenfelder enthaltende Grundbesitz beziffert sich auf rund 465 ha und ist in seinem überwiegenden Teil in den Fluren Kulkwitz und Markranstädt sowie dem einen Gutsbezirk für sich bildenden Rittergut Gärnitz belegen. Zur Förderung der Kohle sind 2 Schächte vorhanden: der Carola- Schacht und der König Albert-Schacht. Ausserdem sind noch zwei für die Bewetterung u. Fahrung der Mannschaften dienende Schächte vorhanden. Die geförderte Kohle gelangt in der Hauptsache als Rohkohle zum Versand. Die Oberfläche der im Besitz der Ges. befindl. Grundstücke wird landwirtschaftl. verwertet u. ist zu diesem Zweck ver- pachtet. Das Werk ist durch eigene Zechenbahn von 3 km Länge mit der Station Markran- städt der Reichseisenbahn verbunden. Beschäftigt werden 350 Beamte u. Arbeiter. Ausser den zahlreichen zum Betrieb der Landwirtschaft erforderlichen, in der Haupt- sache auf dem der Ges. gehörenden Gute Kulkwitz u. Rittergut Gärnitz belegenen Gebäuden besitzt dieselbe für ihre Arbeiter 53 Wohnhäuser mit Wohnungen für 130 Familien und Gärten im Dorfe Kulkwitz u. in 3 auf Markranstädter, Kulkwitzer u. Albersdorfer Flur befindlichen Kolonien. Ausserdem hat die Bergwerkswohnstättengesellschaft Borna 28 Wohnungen für die Arbeiter des Werkes errichtet. Neben dem Werke der Ges. wurde auf von dieser zu diesem Zwecke verkauftem Gelände unter der Firma ,Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz“ eine Überlandzentrale errichtet, die sich die Versorgung weiter sächsischer u. preussischer Landkreise mit elektr. Strom zum Ziele gesetzt hat. Für dieses Werk hat die Ges. die Alleinlieferung der Kohle übernommen. In den preussischen Fluren Thronitz- Schkölen erwarb das Unternehmen ein angrenzendes Grubenfeld von rund 54 Grösse. Produktion: 1918 1919 1920 1921 1922 1923 Kohlen: gefördert . . . t 232 696 220 739 290 115 300 272 286 960 281 598 verkauft . . . „ 219 644 201 138 271 482 283 349 267 756 267 483 verarbeitet . . „ 12 661 14 527 16 193 12 176 11 808 8 631 selbstverbraucht . „ 1 579 2 048 2 112 7 956 6742 6244 Presssteine: gefertigt . . „ 7 611 8 541 8 958 7 942 8 060 5 378 verkauft . . „ 27?2 83 904 8 876 7 682 8 004 4 952 (einschl. Selbstverbrauch) Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1905 um M. 200 000, Im J. 1917 ging der grösste Teil der Aktien an die Landkraft- werke Leipzig A.-G. in Kulkwitz über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Anlagewerte 2 513 886, Produkte u. Mat. 5490.29 Bill., Kassa, Postscheck 16 129.96 Bill., Darlehen 5000, Wertpap. 3 664 226, Anzahl. auf angekaufte Kohlenfelder 110 698, Debit. 55 230.49 Bill., Bankguth. 5962.03 Bill. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 177 000, Hyp. 469 867, Kredit. 57 886.09 Bill., Ern.-F. 17 000 Bill., Unter- stütz.-F. 549 500, Div. 8360, Gewinn 7926.69 Bill. Sa. M. 82 812.78 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts.-Unk. 36 757.51 Bill., Abschreib. 2000 Bill., Gewinn 7926.68 Bill. – Kredit: Vortrag 132 785, Rohertrag 46 684.29 Bill. Sa. M. 46 684.29 Bill. Kurs Ende 1913–1921: 195.25, 200*%, –, 175, –, 140*, 125, –, – %. Notiert in Leipzig bis 1921. 0 Dividenden 1914–1923: 10, 10, 8, 0, 0, 0, 7½, 12, 100, 0 %. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Dipl.-Berg-Ing. Christ. Kühn. 63*