1000 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. des A.-K. um M. 15 Mill. durch Ausgabe von 200 Vorz.-Akt. zu M. 30 000, 5000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 800 St.-Akt. zu M. 5000, von letzt. ein Teilbetrag angeb. im Verh. 2:1 zu 4 Mill. 6% Umgestellt lt. G.-V. v. 26./6. 1924 durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh. 100: 4, der Vorz.-Akt. im Verh. 300: 8 auf insges. GM. 1 200 000 in 32 000 St.-Akt. zu GM. 20, 800 St.-Akt. zu GM. 200, 250 Vorz.-Akt. zu GM. 1600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 St.-A.-K. = 1 St.; je M. 500 Vorz.-A.-K. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div, an Vorz.-Akt., 6 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), bis 4 % weitere Div. an beide Akt.-Gatt., Rest Super-Div. an St.-Akt. Ein Amort.-F. bis auf die Hälfte des eingez. A.-K. zu bringen, dient als Aquivalent für allmähl. Entwert. des das Vermögen der Ges. bildenden Bergwerkseigentums u. kann nach G.-V.-B. zu dessen Ergänz. verwendet werden. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. 121 242, Geb. 141 000, Gruben- werte 262 289, Grubenanl. 456 950, Brikettfabrikanl. 104 500, Seilbahnanl. 75 000, Utensil. u. Werkz. 30 000, Fuhrpark 5000, Wegebau 1, Eisenbahnanschluss 1, Bestände 79 102, Kassa 2233, Beteilig. 6, Debit. 47 676. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 122 377, R.-F. 2623. Sa. GM. 1 325 000. Kurs: Vorz.-Aktien notierten bis März 1918 in Berlin. Dividenden: 1917–1923: 6, 9, 12, 15, 15, 40, 0 %. Vorz.-Akt. 1914–1916: 0 %, 1920 bis 1923: 6. 10, 10, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Osk. Schatz. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Rob. Gumpert, Stellv.: Bankier Anton Ephraim, Dir. Carl Müller, Bankier Franz Siele, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Ephraim, Oscar Heimann & Co. Kaliwerke Adolfs Glück“ Akt.-Ges., in Lindwedel, Post Hope (Prov. Hannover), Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervor- gegangen aus der Kali- u. Ölbohr-Ges. Adolfs Glück. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemarkungen. Die Umwand- lung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durchgeführt; dieselbe wurde 1909 in die Grundbücher der Gemeinde Lindwedel eingetragen. Im J. 1910 wurden durch Bohrungen in normaler Teufe das Salz u. im Salz eingelagert Hartsalz u. Sylvinit von teilweise sehr gutem Chlorkaliumgehalt erschlossen. Mit dem Bau der Schacht- anlage wurde Mitte 1907 begonnen. Der Schacht stand Anfang 1913 bei ca. 520 m im kom- bakten Steinsalz; bei dieser Teufe wurde die erste Hauptfördersohle angesetzt und zum Auffahren der Strecken übergegangen; insges. wurden 1052 m Strecken aufgefahren. Dabei wurde ein Sylvinlager von sehr guter Qualität angefahren, dessen Vorricht. jetzt im Gange ist. Bei einer durchschnittlichen Mächtigkeit von etwa 2 m beträgt der Prozentgehalt dieses Lagers zwischen 45 u. 58 % Reinkali (K20). Die oberirdischen Anlagen umfassen das Haupt- zechengebäude (Bureau-, Magazin- Kaue u. Werkstättengebäude), die Mühle u. Fabrik, ebenso Arb.- u. Beamtenwohnhäuser, die elektr. Zentrale u. das Kesselhaus mit 9Zweiflammrohrkesseln. Das Nachbarwerk Hope hat Ende 1909 mit dem Abteufen seines Schachtes begonnen u. 1912 die Förder. aufgenommen. Der Schacht Hope liegt in der Gemarkung Hope in 1 060 m Entfern. vom Schacht Adolfs Glück (Hope markscheidet nördlich mit Adolfsglück) beide Schächte wurden auf Grund behördl. Genehmigung 1913 durchschlägig. Im April 1909 wurde der Ges. Adolfs Glück in Gemeinschaft mit der Bergwerksges. Hope die Genehmigung zur Erricht. u. zum Betrieb einer Chlorkaljumfabrik zur Verarbeit. von 2500 dz Carnallit bezw. 6000 dz Hartsalz endgültig erteilt. Beteilig.-Ziffer von Adolfs Glück für 1921 6,7590 %. Der Versand betrug 1917 59 980 dz. reines Kali, wovon 12 449 dz. auf den eigenen Anteil entfielen. Versand 1918 42 705 dz., wovon 20 707 dz. auf eigenen Anteil entfiel; Versand 1919–1923: 34 308, 43 067, 50 583, 86 471, 75 257 dz reines Kali. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Bergwerksges. Hope m. b. H., Sitz in Lindwedel, mit welcher Ges. eine Interessengemeinschaft besteht. Urspr. A.-K. M. 3 020 000. 1912 Herabsetzung d. A.-K. auf M. 1500 000 sowie Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Die Aktien von Adolfs Glück konnten vom 18./8.–4./9. 1920 in Kuxe der Bergwerksges. Hope m. b. H. umgetauscht werden, u. zwar wurden für 4000 Aktien von Adolfs Glück 1 Hope-Kux gewährt. Die G.-V. vom 8./6. 1921 beschloss die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien. Für lede eingereichte Vorz.-Aktie wurden M. 150 bar vergütet. Über die Sanierung von 1916 siehe dieses Handb. 1921/22 1. Anleihe: M. 5 000 000 von 1916 unter Bürgschaft der Bergwerksges. Hope m. b. H. Ge- kündigt zum 1./10. 1923. 2 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.