1002 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 145 635 973, Beteilig. 3 971 213, Debit. einschl. Anzahl. auf Neuanlagen 2 180 357 286. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Teilschuldverschreib. 10 679 000, Hypoth. 3 892 278, Kredit. einschl. Restschuld auf Grundstücke, Dez.-Löhne, nicht eingel. Zinsscheine, Berufsgenossenschafts- beiträge 2 715 364 310, R.-F. 2 200 000, Verfüg.-Bestand 400 000, Bergschäden-Rückl. 200 000, Kriegssteuer u. Sonder- do. 220 000, Rückl. für Übergang in Friedenswirtschaft 2 337 137, Abschreib.-K. 24 374 278, Ern.-F. 437 789 852, Fürsorge-F. für Arb. u. Beamte 883 000, Gewinn 125 236 050. Sa. M. 3 345 575 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 780 000, Gewinn 125 236 050. – Kredit: Vortrag 1 213 610, Verkaufsüberschüsse 126 802 439. Sa. M. 128 016 050. Dividenden: 1906–1916: 0 %. 1922: ? %. Direktion: Gen.-Dir. Franz Brenner, Alb. Spaeth, Bergassessor a. D. Werner Brand, Karl Noll. Aufsichtsrat: Albert de Monplanet, Jean Bonnardel, Auguste Collignon, Jean Keller, Christian de Catheu, Henry Thélier, Pierre Hély d'Oissel, Paris; Fernand Herrenschmidt, Strassburg; Otto Krawehl, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus: Brüssel: Société belge de crédit industrial et commercial et de Dépöts; Strassburg i. E.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft, Société Alsacienne de Crédit Industrial et Commercial. Bemerkung: Ein grosser Teil des A.-K. befand sich in französ. Besitz. Auf Grund der Verordnung des Bundesrats v. 26./11. 1914 ist deshalb infolge des Krieges die zwangsweise Verwalt. der Ges. angeordnet u. Komm.-Rat Ziegler in Düsseldorf zum Verwalter bestellt worden. Über den französischen Besitz wurde die Liquidation eingeleitet. Die G.-V. v. 8./9. 1917 der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg beschloss die Übernahme des Vermögens der sich auflösenden „Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich Akt.-Ges.“ zu Lintfort als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation im Wege der Fusion gemäss §5 305, 306 H.-B.-G. derart, dass gegen jede Aktie dieser Ges. im Nennwerte von M. 1000 1 Rhein- stahl-Aktie zu M. 1000, mit Div.-Ber. vom 1./7. 1917 ab gewährt wurde (Frist zum Umtausch 30./6. 1918). Auch wurden die Aktien mit 183 % bar angenommen. Es handelte sich hier um den Rest des A.-K. von M. 1 557 000, denn die Majorität des A.-K. von Friedrich Heinrich (M. 20 443 000) war bereits im Sept. 1917 von dem Liquidator der Zwangsliquidation des französ. Aktienbesitzes zu 183 % erworben worden. Der Gegenwert, etwa 37.5 Mill. war in bar bezahlt worden. Die Ges. wurde aufgelöst u. die Firma erlosch. Nach Friedens- schluss wurde die Akt.-Ges. Friedrich Heinrich am 10./1. 1920 auf Befehl der Besatzungs- behörden wieder aufgerichtet, welche Massnahme jedoch von den Rheinischen Stahlwerken bestritten wird. Wegen der Besitzverhältnisse fanden Verhandlungen am 8./7. 1921 vor dem Gemischten Schiedsgerichtshof in Amsterdam statt, der seinem Schiedsspruch vom 30./9. 1921 gemäss die Akt.-Ges. Friedrich Heinrich wieder herstellte. Hanseatische Torfverwertungs-Akt.-Ges., Lübeck, Engelsgrube 44. Gegründet. 14./3. 1923; eingetr. 6./4. 1923. Gründer: Fritz Ihlo, Ernst Holmelin, Güster; Hans Westfehling, Lübeck; Robert Poggensee, Bargfeld; Maschinenbaumeister Gottfried Westfehling, Lübeck. Zweck. Verwert. von Torf, insbes. der Handel mit Torf u. Torferzeugnissen u. die Verarbeit. von Torf. Kapital. M. 60 Mill. in 6000 Aktien zu M. 10 000, davon 200 Vorz.-Akt. Urspr. M. 20 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 17./8. 1923 be- schloss Erhöh. des A.-K. um M. 40 Mill. in 4000 Aktien zu M. 10 000, davon 200 Vorz.-Akt. M. 12 Mill. sind zu 1000 % u. M. 28 Mill. zum Nennbetrage ausgegeben. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Hans Westfehling, Lübeck. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Kahler, Lübeck; Fritz Ihlo, Ernst Holmelin, Güster. Lugauer Steinkohlenbauverein zu Lugau i. 8. (In Liquidation.) Die G.-V. v. 2./8. 1920 genehmigte den Vertrag, den die Ges. mit dem Steinkohlenbau- verein Gottes Segen zu Lugau in Lugau, der Steinkohlen-Akt.-Ges. Vereinigt Feld in Hohndorf u. der Gew. Kaisergrube in Gersdorf über die Bildung einer neuen Gew. Gottes Segen in Lugau unter Übertragung des gesamten Vermögens der vier Ges. auf die neue Gew., u. zwar des Vermögens des Lugauer Steinkohlenbauvereins gegen 600 von den insgesamt 12 500 Kuxen der neuen Gew., geschlossen haben. Einräumung des Rechtes an die Aktionäre des Lugauer Steinkohlenbauvereins, die auf diese Ges. entfallenden Kuxe der neuen Gew. Segen Gottes, u. zwar je 1 Kux auf 10 St.-Aktien u. je 3 Kuxe auf 20 Prior.- Aktien, bis zum 1./10. 1920 zu übernehmen. Die gleiche G.-V. v. 2./8. 1920 beschloss die Auflös. der Ges. u. Ernennung von Liquidatoren. Nachdem die Liquidation beendet ist. wurde die Firma gelöscht.