Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1007 ihrer Erzeugnisse, insbes. auch durch deren chemische u. mechanische Aufschliessung; bezwecken, sowie die Beteilig. bei solchen Anlagen u. Unternehmungen, Benutzung und Verwert. der selbstgewonnenen oder sonst erworbenen Bergwerkserzeugnisse, sowie die Beteiligung an Unternehmungen, welche eine solche Benutzung oder Verwert. bezwecken, sowie überhaupt der Betrieb aller Geschäfte, die mit der Braunkohlenwirtschaft im Zus. hang stehen. Kapital: GM. 70 000 in 700 Akt. zu GM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Bergass. Dr.-Ing. Rudolf Beyschlag. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Georg Müller, Oerlinghausen; Fabrikbes. Paul Bahr, Lands- berg a. W.; Dir. Paul Kamrath, Fabrikbes. Friedrich Bendix, Dr. jur. August Weber, Berlin. =― Braunkohlenabbau-Verein „zum Fortschritt' in Meuselwitz. Gegründet: 1./11. 1858. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau im Heinrich- und Wilhelmschacht, sowie im Germania-Bergwerk, Brikett- und Ziegelfabrikation; auch Betrieb von Landwirtschaft. Auf dem Heinrichschacht ist Tagebau einge- richtet. 4899 wurden umfangreiche Kohlenfelder ausgetauscht bezw. erworben, ebenso 1900 an 27 ha, 1901 an 27 ha 86, 4 qm, 1903 an 1 ha 93 a 7 qm, 1904 an 89,5 a, 1905 an 1 ha 37 a, 1906 58 ha 93 a. 1907 Ankauf von 2 ha 8,5 a Kohlenfelder. Das Besitztum der Ges. umfasst den Heinrichschacht Meuselwitz (Tief- u. Tagebau, Brikettfabrik mit 7 Pressen), den Wilhelmschacht Meuselwitz (Tiefbau, Brikettfabrik mit 2 Pressen); als Nebenbetrieb Dampfziegelei. An Grubenfeldern besitzt die Ges. 401 ha, davon sind 55 ha 38.6 a Grund- eigentum. Ferner gehören der Ges. ausser dem Verwaltungsgebäude 12 Wohnhäuser für Beamte u. Arb. Die abbaufähigen Kohlenlager der Ges. verbürgen nach vorgenommenen Berechnungen die Förder. von 13 240 000 t Kohle, was bei Beibehaltung der derzeitigen Förderziffer einer Betriebsdauer von 34 bis 35 Jahren entspricht. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig sowie der Kohlenhandelsges. Riebeck-Meuselwitz in Leipzig an. Kapital: M. 12 912 000 in 1500 (Prior.-) St.-Akt. à M. 300 u. in 604 St.-Akt. Lit. A à M. 150, 246 St.-Akt. Lit. B à M. 300 u. 252 Akt. Lit. C à M. 300 sowie 9852 Akt. à M. 1200. Urspr. M. 690 000. Die G.-V. v. 28./3. 1917 beschloss die Beseitig. der Vorrechte der Prior.-Akt. durch Barabfindung von M. 350 für jede Prior.-St.-Akt. Die G.-V. v. 2./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 924 C000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 1 614 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1921 um M. 3 228 000 in 2690 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 1200 alten Aktien = 1 neuen Aktie à M. 1200 vom 19./11.–10./12. 1921 zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./11. 1922 um M. 6 456 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Je M. 150 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen (die event. zur Aufbesserung der Div. u. Deckung ausserord. Verluste verwandt werden), 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 10 422.27 Bill., Debit. 36 499.68 Bill., Wertp. 1 973 150, Grundst. 93 500, Wohn- u. Dienstgeb. 667 400, Arb.-Wohnhäuser 41 500, Geb., Gruben 190 000, do. Brikettfabr. 169 500, Kohlenfelder 852 300, Masch., Gruben 286 000, do. Brikettfabr. 160 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 416 000, Inv. 214 940, Vorräte 36 161.33 Bill., Beteil. 33 150. – Passiva: A.-K. 12 912 000, R.-F. 1 291 200, Arb.-Unterst.-F. 10 000, Darlehne 2 536 939, Kredit. 82 535.36 Bill., Reingewinn 547.91 Bill. Sa. M. 83 083.28 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 133 402.93 Bill., Zs. 67 125.58 Bill., Reingew. 547.91 Bill. Sa. M. 201 076.43 Bill. – Kredit: Rohgew. M. 201 076.43 Bill. Kurs: Ende 1914–1916: St.-Aktien: M. 405*, –, 490; Prior.-St.-Aktien: M. 715*, –, 800 je Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1917–1923: M. 925, 700*, 775, 1100, 1040, –, – je Aktie. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1914–1916: St.-Aktien: 10, 8, 8 %; Prior.-St.-Aktien: 14, 12, 12 %. Gleichber. Aktien 1917–1923: 12, 0, 0, 0, 5, 10, 0 %. Ausserdem f. 1917 eine Sondervergüt. von M. 20 bzw. M. 10 gezahlt. C.-V.: Nach 3 J. Direktion: Benno Maiwald. Aufsichtsrat: (3) Vors. Arno Donath-Franke; Stellv. Komm.-Rat Arno Linke, Ober-Ing. Hans Kruse, Zeitz, Bank-Prok. Rud. Bretschneider, Crimmitschau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Deutsche Bank Abtl. Privatbank Gotha; Crimmitschau: C. H. Händel; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Prehlitzer Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Meuselwitz. Gegründet: 27./4. 1871; eingetragen 23./8. 1871. Zweck: Abbau von Braunkohlenlagern, Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt eine in Betrieb befindl. Schachtanlage, Grube Schaede, in der Zipsendorfer Flur, sowie eine Brikett- fabrik auf Grube Schaede mit 9 Brikettpressen, darunter eine Doppelpresse, ferner 22 ha