Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1009 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 20 St. in best. Fällen. Direktion: Fritz Kuchta, Plauen. Aufsichtsrat: Gustav Pagel, Plauen i. V., Fabrikant Paul Besser, Altenburg; Bank-Dir. Robert Hattwig, Bad Sachsa. Preussengrube Akt.-Ges. in Miechowitz (0.80. Gegründet: 5./1., 9./3. 1922; eingetr. 30./3. 1922. Gründer: u. a. Kattowitzer Akt.-Ges. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz. Sitz bis April 1922 in Berlin. Die Ges. ist errichtet aus den Vermögensgegenständen, die der Kattowitzer A.-G. f. Bergbau u. Eisen- hüttenbetrieb in Kattowitz nach der endgültigen Grenzziehung in Oberschlesien in Deutschland verblieben sind. Zweck: Betrieb des Steinkohlenwerkes Preussengrube u. der damit zus. hängenden ndustriellen Unternehmungen u. Anlagen. Die Ges. verfügt über Grundbesitz in Grösse von rd. 400 ha. Das Feld der Preussengrube einschl. der beiden zugemuteten Felder Preussen Erweiterung I u. II umfasst 11 701 020 qam mit einem geschätzten Kohleninhalt von 230 000 000 t. Zum Abbau erschlossen stehen in der Betriebssohle 35 000 000 t an. Auf der Grube befindet sich gegenwärtig eine Hauptschachtanlage, bestehend aus 2 Schächten, Jelka u. Winckler, mit 3 Fördermasch. Erschlossen werden mit Jelkaschacht die 370, 620 u. 720 m Sohle, mit Wincklerschacht die 520 m Sohle. Die Grube ist mit den für den Betrieb erforderl. Maschinen, elektr. Zentrale, Werkstätten, Magazinen, Gleisanlagen u. sonst. Betriebsinventar ausgerüstet. Zur Zeit werden 10 Flöze mit zus. 27 m Mächtigkeit gebaut. Zur Preussengrube gehören noch das Steinkohlenbergwerk Miechowitz mit 365 000 qm Grubenfeld, einige Zinkerzbergwerke u. Anteile an solchen sowie eine Dampfziegelei. Auf den gepachteten Rittergütern Miechowitz u. Robittnitz betreibt die Ges. Landwirtschaft. n 64 der Ges. gehörigen Gebäuden wohnen zur Zeit über 50 Beamte u. 600 Arbeiter. Die Ges. gehört mit ihrem gesamten Kohlenverkauf der Oberschles. Kohlen-Konvention in Kattowitz an (Dauer bis 30./9. 1925). Kohlenförderung 1922–1923: t 754 244, 662 711. 1923 waren die Erzgruben nicht in Betrieb, die Ziegelei Produzierte 4 819 000 Stck. Steine. Arbeiterzahl Ende 1921–1923: 3787, 3990, 3935. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Inh.-Akt.; übern. von den Gründern zu 100 %. November 1922 Erwerb der Aktienmajorität durch die Oberschles. Eisen-Industrie A.-G., u. im Verh. 2:1 an deren Aktionären zu pari begeben. 4½ % Obl.-Anleihe: M. 5 000 000 in Stücken zu M. 2000, 1000 u. 500. – 4½ %% 2¾. u. 1./7. — Tilg. von 1907 ab in 20 Jahren durch Verlos. im Juli per 2./1. zu 102 %. Verstärkte Tilg. u. Totalkündigung zulässig. Als Sicherheit ist auf das Steinkohlenbergwerk Preussen nebst allem Zubehör eine Sicherheitshyp. auf den Namen der Dresdner Bank zur I. Stelle eingetragen worden. – Zahlstellen auch Berlin: Dresdner Bank, Disc.-Ges. – Aufgel. 29./5 1901 zu 101 %. –— Kurs ult. 1913–1922: –, 100.50*, –, 95, –, 97*. 101.10, 90, –, 103 %. — Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.). – Noch in Umlauf Ende 1923: M. 192 270. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grubenwerte, Grubenanteile, Immobil. u. Mebilien 282 530.45 Bill., Material. 118 802.69 Bill., Produkten 34 153.38 Bill., Eff. 441 066 650, Kasse 8206.87 Bill., Bankguth. 43 540.82 Bill., Forderungen 787 871.22 Bill., Kaut. 552 965 000. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Obl. 192 270, Hyp. 11 700, Schulden 1 272 287.82 Bill., Asservate 10 845, Kaut. 100 000, Werkerhalt. 42 900 000, nichtgez. Div. 4 368 000, Gewinn 2 817.62 Bill. Sa. M. 1 275 105.44 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Verw.-Kosten 50 934.32 Bill., Obl.-Zs. 4241, Abschr. 500 000, Gewinn 2817.62 Bill. – Kredit: Vortrag 2 594 544, Gewinn 53 751.94 Bill. Sa. M. 53 751.94 Bill. Kurs Ende 1922–1923: 20 800, 61 %. In Berlin notiert. Dividenden 1922–1923: 200, 0 %. Direktion: Geh. Bergrat Dr. Gustav Williger. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ernst Ahlemann, Berlin; Stellv. Geheimrat Dr. Viktor Weidtman, Aachen; Gen.-Dir. Friedrich Flick, Siegen; Dr. Artur von Gwinner, Berlin; Fürst von Hatzfeld, Herzog von Trachenberg auf Trachenberg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Konsul Dr. Hch. von Stein, Köln; Bankdir. Herbert Gutmann, Berlin; Geh. Rat Oskar Caro, Hirschberg; Robert Caro, Hamburg; Bankier Hans Fürstenberg, Gen.-Dir. Dr. Viktor Zuckerkandl, Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Gen.-Dir. Dr. Friedr. Eichberg, Dir. Jakob Goldschmidt, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Ernst Tittler, Hermsdorf; Bergassessor a. D. Friedr. Schleifenbaum, Siegen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank; Köln: J. H. Stein. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 64