1012 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. versch. Gutachten geolog. Kapazitäten ist das gesamte Schurfgebiet reich an Erzen und Mineralien, doch soll die Schürfung erst dann in Angriff genommen werden, wenn die Talkumbohrungen günstige Ergebnisse zeitigen. Die Ges. besitzt eine 6,5 km lange Drahtseilbahn, die benötigt wird, um das gewonnene Rohmaterial von der Grube zur Ver- ladestation zu transportieren, sowie eine moderne Mineralmühle. Die zum Betrieb benö- tigten Maschinen, wie zwei elektr. Licht- u. Kraftaggregate mit Rohölmotorenantrieb, zwei elektr. Gesteinsbohranlagen, Werkzeuge etc., Bauholzvorrat etc. wurden gleich nach der Gründung unter geringem Kostenaufwand angeschafft. (Wert ca. 150 000 Goldmark.) Direkt an der Verladestation ist vom Forstärar zur Erbauung der Mineralmühle u. als Verladeplatz ein genügend grosses Stück Land gepachtet worden. August 1923 wurde der Ankauf eines in Betrieb befindlichen Talkum-Bergbaues im Nachbargebiet der Ges. genehmigt, so dass die Ges. sofort die Förderung u. Verwertung grösserer Mengen Talkum aufnehmen wird. Die Abnahme der gesamten Förderung ist auf Jahre hinaus gesichert. Mit dem an der Tal- sohle gelegenen Bergbau ist auch eine günstig gelegene gut eingerichtete Mineralmühle mit Wasserkraft erworben worden. Kapital: M. 80 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 7750 St.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 2.5 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % bez. 118 %. Die G.-V. v. 22./12. 1922 beschloss Erhöh. um M. 17.5 Mill. in St.-A. zu M. 10 000, zu 120 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1923 um bis zu M. 60 Mill. (auf 80 Mill.) in Aktien zu M. 10 000, den Aktionären angeboten u. zwar den Gründeraktion. derart, dass auf 10 alte Gründerakt. zu je M. 1000 1 Rante St.-Akt. zu M. 10 000 bezogen werden kann u. den bisher. Aktion. im Verh. M. 10 000: M. 10 000 zu 170 % Stempel u. Bezugsrechtsteuerpauschale angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Iifaasse M. 1000 St.-Akt. 1 St. M. 1000 Vorz-Akt. 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 6046, nicht eingez. Kap. 15 770 000, Bankkto 1 905 000, do. II 6000, Debit. 1 125 480, Bauten 679 620, Drahtseilbahn 15 153 321, Werkzeug 75 417, Matungueh 650 102, Mobil. 62 049, Kaut. 1025, Masch. 1 758 462, Verlust 4 847 991. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Agio 3 064 798, Kredit. 17 975 718. Sa. M. 41 040 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 878 936, Betriebsunk. 3 257 988, Reise- spesen 337 648, Pachtrecht 33 596, Sprengmaterial 197 989, Kursdifferenz 152 886. – Kredit: Zs. 11 054, Verlust 4 847 991. Sa. M. 4 859 046. Direktion: Chemiker Eugen Bauer, München-Pasing. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Eugen Zentz, Stellv. Dir. Alfred Zeller, Rud. Ritter von Maffei, Konsul Theodor Schlagintweit, Fabrikbes. Fritz Berne, Pasing; Rechtsanwalt Syndikus Rich. Spitzweg, München. Bayerntorfwerke Akt.-Ges. München. Direktion in München. Gegründet: 16./1. bezw. 15./3. 1920; eingetr. 19./3. 1920. Sitz bis 29./11. 1922 in Burg- farrnbach b. Fürth i. B. Gründer: siehe Jahrgang 1922/23. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Torf, die Errichtung u. der Betrieb von An- lagen, die diesem Zwecke förderlich sind, Betrieb von Handelsgeschäften in den angeführten Artikeln u. in verwandten u. einschlägigen Artikeln. Jahresproduktion etwa 150 000 Ztr. Torf. Die Ges. verfügt über Torfbahnen in Eggstätt u. Peiting. Der für Brennzwecke nicht geeignete Torf wird in zwei Torfstreu- u. Mullwerken restlos verwertet; tägl. Verarbeit. etwa zwei Waggons. Kapital: GM. 100 000 in 5000 St.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 2 500 000, erhöht 1921 um M. 6 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1923 um M. 12 500 000 in 11 500 St-Aktien zu M. 1000 u. 1 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill., mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 8 500 000 St.-Akt. angeb. im Verh. 1: 1 zu 750 %. Die Vorz.-Akt. mit 6 % (Max.) Vorz. Div., Nachzahl.-Anspruch u. 15 fachem Stimmrecht, im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 120 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./6. 1924 durch Zus. legung des St.-A.-K. im Verh. 200: 1 auf GM. 100 000 in 5000 Akt. zu GM. 20 unter Einzieh. der Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. in besond. Fällen. Goldmarkbilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Eig. Grundst. 45 000, Gleisanlagen 6000, Baracken 1, Streufabriken 30 000, Rollwagen 1, Betriebsmat. 1, Kraftwagenpark 1, Masch. 10 000, Mobil. 1, Pachtgrundst. 5000, Warenvorräte 21 200, Kassa 1025, Postscheck 4, Debit. 1888, Zwangsanleihe 1. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Kredit. 6623, Steuerrückst. 3500. Sa. GM. 120 123. Dividenden 1920–1923: 9, 10, 30, 0 %. Direktion: Heinr. Scherer, Martin Fleischmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Willy Lang, Ansbach; Stellv. Bank-Dir. Ewald Lauber, Sieg- fried Wertheimer, München; Wirkl. Rat Christian Scholler, Bonnhof; Dir. Dr. Carl Schlegel, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Vereinsbank; München: Disoonto-Ges.