1014 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 98 791.8 Bill., Abschr. 1867.7 Bill., Reingew. 3337.45 Bill. – Kredit: Vortrag 4 261 947, Gewinn 103 996.97 Bill. Sa. M. 103 996.97 Bill. Kurs Ende 1923: 9.10 %. – St.-Aktien eingeführt in München im Juli 1923. Dividenden: 1920–1922: 8, 6, 25 £ 50 % Bonus. 1923: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Louis Geiershöfer, Stellv. Chr. Goller, Oskar Herf, Herm. Heldberg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Heyne, Stellv. Fabrikant Heinr. Stösser, Lahr i. B.; Fabrikbes. Gust. Kölle, Bonn a. Rh.; Bankier Herm. Kopf, Bankier Hans Georg Kopf, München; Gewerke Alfred Pick, Fabrikbes. Karl Rieckh, Graz. Zahlstelle: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, H. Aufhäuser. Berg- & Hütten-Akt.-Ges., München, Zieblandstr. 12. Gegründet: 28./11. 1923; eingetr. 15./3. 1924. Gründer: Emil Danzeisen, Wilhelm Sonnabend, Jakob Habock, Erwin Berghaus, Fabrikant Paul Linder, München. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Berg- u. Hüttenwerken. Kapital: M. 500 Milliarden in 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu je M. 5 Mill., 40 000 Inh.-St.-Akt. zu je M. 10 Mill., 20 000 zu je M. 1 Mill., 100 000 zu je M. 100 000, 1 Mill. zu je M. 10 000, 10 Mill. zu je M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Aktie 1 St., M. 1000 Vorz.-Aktie 30 Stt. Direktion: Walter Buch. Aufsichtsrat: Vors. Oberstlt. a. D. Dipl.-Ing. Franz Hölt Chiemgau-Kohlenbergbau-Akt.-Ges., München, Königinstr. 11. Gegründet: 11./9. 1923; eingetr. 11./12. 1923. Gründer: Rentner Max von Prielmayer Freiherr von Priel, Obering. Architekt Ludwig Spreither, Gutsbes. Adolf Faber, Karl Krazer, Bergwerksbes. Johann Baptist Freiherr von Seydlitz-Kurzbach, München. Zweck: Fortführung des Betriebs u. Ausbeutung des Pechkohlenbergbaues in den Gruben- feldern der Gewerkschaften , Sidonie“ u. „Franziska“ an der Bahnlinie Rosenheim–Frasdorf sowie Übernahme aller der Geschäfte, deren Gegenstand mit dem Zwecke der Ges. in wirtschaftl. Zus-hang steht. Kapital: GM. 120 000 in 3600 St.-Akt. u. 2400 Vorz.-Akt. zu GM. 20. Urspr. M. 3 Milliarden in 12 000 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 180 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 10./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf GM. 120 000 derart, dass auf je 5 Vorz.-Akt. zu M. 100 000 eine solche zu GM. 20 u. auf je 50 St.-Akt. zu M. 10 000 gleichfalls eine Aktie zu GM. 20 gewährt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 30 fach. St.-R. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 212, Kuxe u. Bergwerkseigentum 126 000, Anlage 29. – Passiva: A.-K. 120 000, Aufsichtsrats-K. 870, R.-F. 514, Konsort.-K. 4858. Sa. GM. 126 242. Direktion: Dr. Otto Guthmann, München: Geologe Dr. Friedrich Kallhardt, Frasdorf. Aufsichtsrat: Bergwerksbes. Johann Baptist Freiherr von Seydlitz-Kurzbach, Syndikus Dr. Otto Guthmann, Rittmeister a. D. Ewald Liebrecht, Bergdir. Albert Bürklein, Berg- werksvorstand Friedrich Eisenberger, Friedrich Pfeiffer, München; Rentmeister Karl Eberhard, Ratzenried; Dir. Karl Koch, Karl von Trentini, München. Graphitwerk Kropfmühl, Akt.-Ges. in München, Friedrichstr. 34. Gegründet: 5./12. 1916; eingetr. 20./12. 1916. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Bergwerken, Erwerb von Bergwerkseiger tum u. sämtliche hierauf bezüglichen Vorbereitungshandlungen, Erwerb von Grundeigentum u. von Optionsrechten, die Gewinnung von Mineralien u. Erzen aller Art, Herstellung von Betrieben u. Anlagen zwecks Nutzbarmachung der gewonnenen Mineralien, Verarbeit. u. Verwert. der erzielten Produkte u. Nebenprodukte sowie der Handel mit solchen, die Erwerbung u. Ausübung von Nebenbetrieben aller Art, Ausdehnung des Betriebs auf ver. wandte Geschäftszweige, Beteiligung an anderen Unternehmungen in jeder zulässigen Form, Erwerb solcher u. Erricht. von Zweigniederlass. Der Betrieb befindet sich in der Nähe von Passau im Bezirksamt Wegscheid. Das Werk fördert aus eigenen Gruben Graphit, der für verschiedene Verwendungszwecke aufbereitet wirdl. Dem Unternehmen sind die Passauer Grafitwerke A.-G. mit dem Sitze in Obererlau bei Passau angegliedert. Der Grundbesitz beträgt 202.942 ha, darunter ca. 46 ha Wald; ausser dem Graphitvorkommen im eig. Grund- besitz hat die Ges. noch Abbauberechtig. auf Graphit an 391.748 ha fremden Grundbesitzes. Die Produktion an Rohgraphit betrug 1922 über 14 000 t. In der Aufbereit. werden Flinz-, Staub- u. Pudergraphit hergestellt; diese Stoffe finden vielfältige Verwend. in der gesamten Metallindustrie u. in der Elektrotechnik u. Elektrochemie sowie in and. Branchen. Die mit Gebäuden überbaute Fläche beträgt 16 450 qm. In den vorstehenden Zahlen sind auch der ―――――