1024 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. der Verpflicht. übern., sie bis zum 31./12. 1930 nicht an den Markt zu bringen. Sie sind wie die alten Vorz.-Akt. mit dreifachem Stimmrecht ausgestattet u. müssen bei eventl. Einzieh. oder Liquidat. zu 115 % eingelöst werden. Die G.-V. v. 4./7. 1922 beschloss die Gleichstell. der Vorz.-Akt. von 1920 u. 1921. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1922 um M. 6 Mill. St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 1916. Zs. 1./4. u. 1./10. Auslos. ab Juni 1916 auf 2./10. Zahlst. auch Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; Berlin: Disconto-Ges., Commerz.- u. Privat-Bank; Mannheim u. Landau (Pfalz): Süddeutsche Disconto-Ges. Rest der Anleihe zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Die Obl.-Inh. dieser Anleihe sowie der Anleihe von 1920 konnten für je M. 10 000 bzw. M. 20 000 Obl 1 Aktie zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 im Umtausch erwerben. Anleihe II: M. 7 000 000 in 5 % Oblig. von 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausserdem für je 6 % Mehr- div. an St.-Akt. je 1 % weitere Div.) 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest an St.-Akt. u. wie vorstehend an Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 225 000, Berechtsame u. Beteil. 38 987 000, Schachtbau 900 000, Bergwerksgeb. 78 000, Betriebsmasch. u. Apparate 26 000, Kessel 91 000, Mühlen 16 000, elektr. Anlagen 29 000, Platz- u. Wegebau 3000, Wasserleit.- u. Kanalis. 16 000, Bahnanschluss 40 000, Fabrikanl. 654 000, Abwässerleit. u. Bassin 115 000, Fabrikinventar 1, Betriebs- do. 240 000, Büro- do. 1, Wohngeb. 1 040 000, Fuhrwerke 1, Luftverflüssigungsanl. 1, Syndik.-St.-Einlage 7300, Beteil. an Kleinsiedl. „Mansfeld- 30 000, Material. u. Bestände 17 561 167, Debit. 183 329 680, Kassa 60 238. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Anleihe I 2 513 000, do. II 7 000 000, ausgel. do. 35 700, do. Zs. 31 412, R.-F. 6 500 218, Hyp. 26 950, unerhob. Div. 71 720, do. Zs.-Scheine 196 175, Werkerhalt. 1 000 000, Kredit. 166 006 997, Gewinn 38 066 216. Sa. M. 243 448 390. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 28 773 559, Zs. 2 029 893, Abschr. 309 990, Gewinn 38 066 216 (davon R.-F. II 1 903 310, Vorz.-Akt.-Div. 1 880 000, St.-Akt.-Div. 30 000 000, Tant. an A.-R. 3 462 222, Vortrag 820 684). – Kredit: Vortrag 98 140, Salzverkäufe u. Beteil. 69 013 469, div. Einnahmen 68 050. Sa. M. 69 179 660. Dividenden: St.-Akt. 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 4, 6, 20, 8, 12, 250 %. – Vorz.-Akt. 1917 bis 1921: Je 6 %. 1922: 47 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Soa. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Solmssen, Berlin; Stellv. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. Dr. jr. Herm. Fischer, Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Rentier W. Liebrich, Bonn; Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Komm.-Rat Herm. Lotz, Mannheim; Bankier Louis Jacoby, Dortmund. Zahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. u. Fil.; Berlin: Dis- conto-Ges. u. Fil., Commerz- u. Privat-Bank; Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Dortmund: Gebrüder Stern. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Oedesse bei Peine. Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 5./6. 1914 in Hannover, seitdem in Oedesse. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineral. u. Fossil. jeder Art. Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oedesse, Eddesse, Wendesse, Edemissen u. Dollbergen umfassen rund 4000 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvinit, Sylvin u. Steinsalz. Die Schachtabteufungsarbeiten u. die Anlagen sind Anfang 1905 in der Gemark. Oedesse in Angriff genommen worden, Anfang 1912 wurde die Endteufe von 905 m erreicht. Das Werk ist unter u. über Tage fertig ausgebaut, besitzt elektr. Kraftanlage, ein Mahlwerk u. Anschlussbahn. Die Ges. fand gutes Hartsalz, das ohne chemische Verarbeit. als Rohsalz abgesetzt werden kann u. Lager von reinem Sylvin. Auf diese Funde hin wurde der Ges. von der Verteilungsstelle mit Wirkung vom 1./3. 1913 eine vorläufige Beteiligungsziffer von 3.3922 Tausendstel zuerkannt. Bei dem der Ges. nahe- stehenden Kaliwerk Berkhöpen G. m. b. H. wurde ein Schacht abgeteuft u. ist mit dem Hannov. Kaliwerke durchschlägig verbunden. Die Ges. ist an dem Kaliwerk Berkhöpen mit Zweidrittel beteiligt, während das andere Drittel auf die Gew. Ludwig II. entfällt. Beteil.-Ziffer im Kalisyndikat 1923: 5,6063 0%. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 St.-Aktien. Urspr. M. 2 500 000, erhöht 1904 um M. 1 500 000, 1907 um M. 1 000 000. Näheres über die Ges. s. Jahrg. 1908/09 ds. Handb. 1911 Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 13./10. 1921 wurden die M. 2 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt u. d. Grundkapital um M. 8 000 000 erhöht. Die neuen ab 1./1. 1921 div.-ber. Akt. wurden v. einem Kons. (Delbrück, Schickler & Co.) übern., u. zwar 6 NMill. zu 117 %, die den Aktion. zu 125 % i. Verh. 1:1 angeb. wurden, u. d. Rest von 2 Mill. zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib.