1032 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Bankier Willi Peine, Rostock; Obering. Wilhelm von Alten, Rentner Franz von Bolten- stern, Ahlbeck-Seebad. Zweck. Torfgewinnung auf dem Petschower Moor u. die fabrikmässige Herstell. von Torfbriketts, Torffabrikaten u. die Verwertung des im Petschower Moor lagernden Kalkes in Verbind. von Erzeugungsanlagen für elektrische Energie. Kapital. M. 1 000 000 in 200 Aktien zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 31./10. 1923 beschloss Erhöh. um M. 50 Mill. in 400 Akt. zu M. 50 000 u. 6000 Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924, begeben M. 30 Mill. zu 2000 u. M. 20 Mill. zu 3500 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je M. 1000 A.-K. 1 St Direktion. Obering. Wilhelm von Alten, Ahlbeck-Seebad. Aufsichtsrat. Rittergutsbes. Max Viernow, Petschow; Bankier Willi Peine, Rostock; Rittergutsbes. Helmuth Roebbelen, Ahlbeck- Seebad; Arthur Mieg, Rittergutsbes. Walter Titus-Livius, Teschendorf; Max Cramer v. Clausbruch, Hamburg; Franz v. Boltensterp, Ahlbeck. Albert Koch Akt-Ges., Rottenburg a. N. Gegründet: 14., 29./9. 1922; 8./5. 1923: eingetr. 4./6. 1923. Gründer: Fabrikant Albert Koch, Rottenburg; cand. rer. pol. Fritz L. Duvernoy, Freudenstadt; Dir. W. J. Oehler, Schloss Serach; Dir. Dr. Albrecht Oehler-Riggenbach, Basel; Kunstmaler Christof Oehler-Bischoff, Schloss Serach; Fabrikant Adalbert Gasser, Ratzenried; Hans Schamböck, Basel; Dir. Joh. Schlosser, Manzell; Rechtsanw. Dr. Alfred Drescher, Stuttgart. Die Kommanditges. Albert Koch bringt in die Ges. das von ihr unter der Fa. Albert Koch Kommanditges. Rotten- burg a. N. betrieb. Unternehmen mit allen Aktiven und Passiven nach der Bilanz vom 10./6. 1922 ein. Zweck: Ausbeutung von Asbestvorkommen und Torfrieden sowie der Vertrieb von Rohasbest und Torf, Herstell. und Vertrieb von Asbest-Torffaser und verwandten Erzeug- nissen sowie von Pappen aller Art, Übernahme und Fortführung des unter der Firma Albert Koch, Kommanditges. in Rottenburg a. N. betrieb. Unternehm. sowie des Unter- nehm. der Fa. A. Gasser, Pappenfabrik in Ratzenried. Kapital: M. 7 Mill. in 6750 St.- u. 250 6 % (Max.) Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu pari bis auf M. 3 255 000 St.-Akt., die zu 140 % begeben wurden. Die G.-V. v. 6./10. 1924 sollte Umstell. auf Goldmark beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., die Vorz.-Akt. haben bevorz. St.-R. Direktion: Alb. Koch, Rottenburg. Aufsichtsrat: Dir. W. J. Oehler, Schloss Serach; Rechtsanw. Dr. Alfred Drescher, Stutt- gart; cand. rer. pol. Fritz L. Duvernoy, Freudenstadt; Dir. Dr. Albrecht Oehler-Riggenbach, Hans Schamböck, Basel; Otto Witte, Nürnberg; Dir. Eugen Reinhardt, Stuttgart. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Rotthausen Kreis Essen. Gegründet: 30./3. 1873. Zweck: Bergbau u. Gewinnung von Kohlen u. Mineralien, Verwertung u. Handel in diesen Erzeugnissen, insbesondere Ausbeutung der Zeche Dahl,, busch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) angelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. Die Ges. besitzt in Rotthausen Gruben- felder vonzusammen rund 4000 000 qm. Auf 3 Hauptschachtanlagen werden die Flöze der Gas- und Fettkohlenpartie gebaut. Die Schachtanlage III/IV/VI ist ausgerüstet mit 2 Förderschächten (Schacht III und VI), 1 Wetterschacht (Schacht IV), 4 Fördermaschinen, 1 Dampfkessel- anlage von zusammen 4340 qm Heizfläche, 1 Kohlenwäsche von 80 t stündliche Leistung, 1 Kokerei von 60 Öfen mit Nebenproduktengewinnung, 1 Zentral-Maschinenhaus mit 1 Turbo- Generator v. 2000 KW, mit je 1 Niederdruckkolben-Kompressor mit 7000 u. 14 000 chm)/std. Leist., 1 Turbo-Kompressor mit 25 000 cbm)/std. Leistung, ein Zentral-Masch.-Haus mit 2 Turbo- Generatoren von 900 u. 1300 KW, je 1 Ventilator von 8000 u. 6000 cbm/min. Leistung. 1922 eine neu eingebaute Kohlensichtanl.; die Kokerei wurde 1922 umgebaut. Die Schachtanlage I besitzt einen Förderschacht (Schacht I) sowie 1 Hauptwetterschacht (Schacht Berger), welcher ausgerüstet ist mit 2 elektr. angetriebenen Ventilatoren von je 12 000 cbm)/min. Leistung u. 2 Fördermasch., davon eine mit elektr. Antrieb. Diese Schachtanlage dient lediglich zur Wetterführung, zur Seilfahrt u. zum Einhängen von Materialien. Auf der Schachtanlage I befindet sich noch eine Tonschieferziegelei mit einer Herstellungsmöglich- keit von 5,5 Mill. Steinen im Jahr. Die Schachtanlage II/V/VIII besitzt 2 Förderschächte (Schacht V u. VIII) u. einen Wetterschacht (Schacht II), 3 Fördermasch. u. eine Dampf- kesselanlage. 1922 wurde ein neues Betriebsbüro-, Kauen- u. Magazingebäude in Betrieb genommen. Schacht VIII hat eine Hängebank in Eisenkonstruktion mit völlig mechanisch arbeitender Umlaufvorrichtung für die Förderwagen. Das Zentralmaschinenhaus enthält eine