1034 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Friesentorfwerke Akt.-Ges., Rüstringen. Gegründet: 11./7. 1923; eingetr. 23./7. 1923. Gründer: Bauunternehmer Wilhelm Kruse, Unternehmer Johann Hinrichs, Cornelius Becker, Rüstringen; Hermann Dominicus, Wilhelms- haren; Betriebsführer Johann Janssen, Rüstringen. 5 Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Torf u. Erwerb derartiger Unternehm. sowie Beteil. an solchen. Kapital: M. 1 Milliarde in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari, vorerst 25 % eingezahlt. Die G.-V. v. 30./6. 1924 sollte Umstell. des A.-K. auf Goldmark u. Erhöh. des A.-K. eventl. auch die Auflös. der Ges. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Direktion: Bernh. Janssen. Aufsichtsrat: Vors. Magistratsbaurat Otto Lehn, Wilhelmshaven; Heinr. Iden, Diedrich Linnemann, Rüstringen. Saarländische Brikettfabrik, Akt.-Ges. (Agglomérés de la Sarre Sociétée anonyme), Saarbrücken 3. Gegründet. 8./2. 1923; eingetr. 13./3. 1923. Gründer: Francois Christin, Henry Chiny, Saarbrücken; Emil Riehm, Heiligenwald; Ing. Wilhelm Münch, Saarbrücken; Nikolaus Oliger, Metz; Hermann Diesel, Ottweiler; Gutsbes. Aloys Pöll, Bankier Alfred Levy, Saarbrücken. Zweck. An- u. Verkauf von Kohlen u. Nebenprodukten, Fabrikation u. Vertrieb von Briketts, Kunststeinen u. chem. Produkten aller Art. Kapital. Frs. 350 000 in 2900 Akt. zu Frs. 100 u. 3000 Akt. zu Frs. 20. Urspr. M. 70 Mill. in 58 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 u. 60 000 Nam.-Akt. zu M. 200, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 30./12. 1923 beschloss die Umstell. des A.-K. auf Frs.-Währung, u. Zwar auf Frs. 53 219.80 u. Erhöh. um Frs. 296 780.20 auf Frs. 350 000. Die Aktionäre er: hielten für je 20 Akt. zu M. 1000 eine Aktie zu Frs. 20 u. für je 20 Nam.-Akt. zu M. 200 eine Nam.-Aktie zu Frs. 20. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. Ing. Alfons Wilhelm, Metz. Aufsichtsrat. Rentner Jean Stuhl, Paris; Ing. Mathieu Hackspill, Fürstenhausen; Rentner Johann Georg Koessler, Metz; Architekt Gustav Schmoll, Saarbrücken; Hermann Diesel, Ottweiler. Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft in Salzdetfurth. Gegründet: 3./10. 1889 als A.-G. für Bergbau und Tiefbohrung in Goslar; eingetr. 3./12. 1889; Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 31./5. 1899. Sitz der Ges. bis 1./7. 1900 in Goslar. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Seit 1922 besteht ein enger Zusammenschluss mit den Kaliwerken Aschersleben u. Westeregeln durch Aktienaustausch. Die Ges. besitzt eine Bergwerksverleihung in Braunschweig u. Bergbaugerechtsame in der Prov. Hannov. zur Gewinnung von Kalisalzen. Speziell umfassen die Gerechtsame ca. 20 preuss. Maximalfelder à 2 100 000 qm im Revier: Salzdetfurth, bestehend aus den Gemarkungen Salzdetfurth, Detfurth, Wesseln, Söder, Hackenstedt, Fünfberge, Wehrstedt, Breinum, Almstedt, Segeste, Petze. Die Ges. führte zunächst in ihrem Reviere Salzdetfurth eine Bergwerks- und Fabrikanlage aus zur Gewinnung und Verarbeitung der dort durch Bohrungen erschlossenen reichen Kalisalze. Die abgeteuften Schächte haben die Tiefe von 800 m bzw. 760 m erreicht. Belegschaft ca. 650 Mann. Beteil.-Ziffer im Kali-Syndikat Ende 1923: 20.1239 %o. Die im Freistaat Braunschweig zwischen den Orten Westerlinde und Lichtenberg belegenen drei Grubenfelder wurden 1907 zu der selbständigen Gew. Lichtenberg konsolidiert und an dieselbe auch die unmittelbar angrenzenden Abbaugerechtsame der Ges. S. in den hannoverschen Gemeinden Grasdorf, Luttrum und Wartjenstedt übertragen, sodass die Gew. Lichtenberg über ein zus. hängendes, dürch 8 Tiefbohrungen bereits früher aufgeschlossenes Feld von 9½ km streichender Länge in der Grösse von etwa 9 preuss. Normalfeldern verfügt. Das Salzdetfurther Revier hängt mit dem Felde der Gew. Lichtenberg, deren Kuxe sich im Besitz der Ges. S. befinden, nicht zusammen. Auch besitzt die Ges. S. die Kuxe der Gew. Süllberg, deren Gerechtsame in der Gemarkung Oestrum, Kreis Gandersheim, in Braunschweig, liegen. Im J. 1912 wurde ein neues Unternehmen, die Kaliwerk Salzberg G. m. b. H., in Angriff genommen, die einen Schacht abteufte, der 1915 fertiggestellt wurde. Im Jahre 1919 wurden die Anlagen des Kaliwerks Salzberg G. m. b. H. indessen von der Kaliwerke Salzdetfurth Aktiengesellschaft käuflich erworben, so dass letztere über drei komplette Bergwerksanlagen verfügt. Ausserdem besitzt die Ges. Salzdetfurth die Mehrheit der Kuxe (751 Stück) der Gew. Braunschweig-Lüneburg.