Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1047 Aufsichtsrat. Bankier Samuel Jacobowitz, Torfwerkbesitzer Hans Ehret, Stuttgart; Domänedirektor Franz Zinser, Aulendorf; Anton Küffner, Bayreuth; Komm.-Rat Julius Elsas, Cannstatt; Komm.-Rat Dr. h. c. Theodor Wanner, Generalsekretär Albert Hopf, Bankier Paul Göz, Rechtsanw. Dr. jur. Ernst Schwarzkopf, Kaufm. Georg Stiegert, Stuttgart; Dir. Paul Wehe, Schülp; Dir. Rud. Glenck, München-Solln. Rheinische Gussstahlhütte Akt-Ges. Süchteln. Gegründet. 16./1. 1923; eingetr. 29./3. 1923. Gründer: Fabrikant Stephan Hain, August Müllers, M.-Gladbach; Dir. Oskar Dischner, Süchteln; Fabrikbes. Paul Kessler, Duisburg; Dir. Hubert Bimmermann, Süchteln; Ing. Wilhelm Morgenbrod, Forsthaus b. Krefeld; Bank-Dir. Dr. Max Brüning, Krefeld. Zweck. Herstell. u. der Vertrieb von Kohlenstoff- u. legierten Stählen. Kapital. M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 125 %. deschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Dir. Oskar Dischner, Süchteln; Anton Hain, Krefeld; Ing. Wilhelm Morgen- brod, Forsthaus b. Krefeld. Aufsichtsrat. Bank-Dir. Dr. Max Brüning, Fabrikant Stephan Hain, Krefeld; Dir. Paul Kessler, Duisburg. Eisenhüttenwerk Thale Aktien-Gesellschaft in Thale. Gegründet: 24./2. 1872; eingetr. 22./3. 1872. Die G.-V. v. 23./11. 1899 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. von Thale nach Berlin, die G.-V. v. 8./5. 1908 verfügte die Rückverlegung nach Thale. In Berlin wird ein Verkaufsbureau unterhalten. Zweck: Gewinnung u. Herstellung von Eisen und Stahl, sowie die Weiterverarbeitung der hergestellten Rohprodukte. Die dem Eisenhüttenwerke Thale gehörigen Werke liegen auf einem in Thale am Harz belegenen, von der Ges. käuflich erworbenen Terrain, welches ein Areal von 48 ha 92 a 50 am umfasst, wovon 11 ha 50 a bebaut sind. Die Werke bestehen aus folgenden Hauptanlagen: 1) Martinwerk, Elektrostahlwerk, Blockwalzwerk, Blechwalzwerk, 2) Blechwarenfabrik mit Schmelzwerk (Emaillierwerk); 3) Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei mit einer Abteilung für emaillierte Gusswaren u. Metallgiesserei und 4) Blechschweisserei für Gefässe aller Art. Die Anlagen liegen umittelbar nebeneinander, haben jedoch vollständig getrennte Fabrikationen u. sind untereinander u. mit der Station Thale sowie mit dem Bahnhof Bodetal der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahnges. durch ausgedehnte eig. Bahnanl. verbunden. Etwa 5000 Arbeiter. Erzeugt werden: Feinbleche, Qualitäts- u. Dynamo-Bleche, Emaillierware, gepresste Eisenblechware, verzinnte, verzinkte u. verbleite Gefässe, rohe u. emaillierte Gusswaren, eiserne Fässer u. emaillierte Gär- u. Lagergefässe für Brauereien. Im Jahre 1920 erwarb die Ges. die benachbarte Ges. f. Steinfabrikation u. Bergbaubetrieb Thale a. Harz m. b. H. für M. 4 000 000. Diese Fabrik, die vom Eisenhüttenwerk weiter betrieben wird, befasst sich im wesentlichen mit der Herstellung von feuerfesten Materialien, die in grossen Mengen im Eisenhüttenwerk Verwendung finden. Die Firma wird einstweilen als G. m. b. H. wie bisher weitergeführt. Die Ges. gehört dem Verbande Europäischer Emaillierwerke alsMitglied an. Ferner- hat sich die Ges. für den Betrieb der von ihr hergestellten Feinbleche für die elektr. Industrie mit 6 der bedeutendsten Konkurrenzwerke zu einer gemeinsamen Vertriebsstelle in Berlin zus.geschlossen. Ausserdem ist die Gesellschaft Mitglied des Verbandes deutscher Tankfabrikanten. Kapital: M. 25 000 000 in 5250 Aktien à M. 1200, 2000 Aktien à M. 600 u. 14 582 Aktien v. 1920 à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 sämtl. gleichberechtigt. Urspr. M. 1 500 000; über die Wand- lungen des A.-K. bis 1910 siehe die früh. Jahrg. dieses Handb. 1911 Erhöh. um M. 1 212 000. Weiter erhöht 1920 um M. 4 500 000. Nochmalige Kapital-Erhöh. 1920 um M. 13 000 000 in 10 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./1.1920, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktion. 1 1 v. 10.–29./12. 1920 zu 100 %. Anleihe von 1906: M. 3 500 000 in 4½ % Oblig. zu 102 %; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 innerhalb 26 Jahren durch Auslos. im März auf 1./7. Seit 1910 verstärkte Tilg. zulässig. Die Rückzahl. sämtl. Schuldverschreib. kann jederzeit mit 3 monat. Künd.- Frist erfolgen. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. nebst allen Gebäuden u. Masch. auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. Fil. Hannover. Noch in Umlauf Ende 1923 M. 970 000. Zahlst.: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Hannover: Darmstädter u. Nationalbank. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 98.25, 99.25, —–, 98, –, 98*, 101.50, 106, 120, 105 %. Auch in Hannover notiert. Zum 2./1. 1924 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 4 % Div. 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1, Masch. u. Motore 1, Geräte 1, Kassa 21 467.3 Bill., Wechsel 72 579.5 Bill., Wertp. u. Beteilig. 6 856.58 Bill., Debit. einschl. Bankguth. 1 744 041.23 Bill., Rentenbank-Anteil 547 910 Bill., Bestände 153 000 Bill., (Avale