Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1051 Direktion. Major a. D. Gottfr. Klingemann, Wanne; Friedr. Wilh. Bielefeld, Hösel; Stellv. Freiherr Max v. Schade, Hannover. Aufsichtsrat. Bankier Bernh. Rose, Wanne; Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Albrecht, Volpriehausen; Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, Essen; Bergwerks-Dir. Adalbert Kleemann, Bork i. W.; Präsident Professor Neumann-Hofer, Detmold; Gen.-Dir. Bergassessor Ruschen, Herten; Gen-Dir. Dr. Spilker, Duisburg-Meiderich; Bank-Dir. Wilh. Thien, Essen; Baurat Carl Wehrspan, Gelsenkirchen; Gen.-Lt. z. D. Heidborn, Charlottenburg; Grosskaufmann Arnulf Lüders, Hannover. Zahlstelle. Ges.-Kasse; Wanne: Rose & Co. Ruhrkohlen-Bergbau Akt.-Ges. in Wanne. Gegründet: 22. u. 27./9., 5./12. 1921; eingetr. 27./12. 1921. Sitz bis 1923 in Essen-Ruhr. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung von u. Beteil. an Bergwerken durch Erwerb von Kuxen u. Aktien, ferner Herstell. von Anl. u. Betrieb von Unternehmen, welche die Ausbeut. von Bergw. u. Verwert. ihrer Erzeugn. bezwecken, ferner Benutz. u. Verwert. selbstgewonn. oder erworb. Bergwerkserzeugn. im rohen, verfeinerten oder veränd. Zust., Handel mit Bergw.- Erzeugnissen. Im Besitz der Ges. befindet sich die Mehrheit Kuxe der Gew. ver. Trappe (1923 keine Ausbeute); zur Abwehr der Überfremd.-Gefahr dieser Gew. erfolgte auch die Kap.-Krhöh. Kapital: M. 21 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Zunächst nur M. 10 300 000 St.-Akt. vollgezahlt, restl. A.-K. mit 25 % einbezahlt. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 u. 15./1. 1923 um M. 20 700 000 in 19 700 St.-Akt., begeb. zu 150 %, u. 1000 Vorz.-Akt., begeb. zu 110 %, zu je M. 1000, letztere mit 6 % Vorz.-Div. u. 10fach. Stimmr. in best. Fällen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Eff. 5685.05 Bill., Debit. 803.50 Bill. Passiva: A.-K. (noch nicht vollgezahlt (s. o.)) 12 975 000, R.-F. 9 650 000, Kredit. 6488.54 Bill. Sa. M. 6488.55 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. M. 803.50 Bill. – Kredit: Provis. etc. Einnahmen M. 803.50 Bill. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Friedrich Kalthoff, Dir. Heinrich Herberholz, Silschede. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. W. Thien, Essen; Fabrikbes. H. Puth, Blankenstein; Bankier B. Rose, Wanne i. W. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. Sitz u. Verwaltung in Wathlingen, Kreis Celle. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Verpacht. u. Veräuss. v. Bergwerkseigentum, Grundeigentum u. Gerecht- samen jeder Art, auch des Unterneh. im ganzen, An- u. Verkäufe v. Produkten, Fabrikat. u. sonst. beweglichen Gegenständen, Beteiligungen bei allen gleichartigen Unterneh. Dritter in jeder ihr gut erscheinenden Weise. Die Grubenfelder der Gesell. umfassen ein Gesamt- gebiet von 17.5 qkm, entsprechend 8 preussischen Normalgrubenfeldern in einer Längsaus- dehnung von 6 u. einer Breite von 3.5 km. Das Grubenterrain ist vollständig arrondiert u. die Ges. hat sich fernerhin noch die bergbaulichen Rechte in einer Anzahl angrenzender Grundstücke gesichert u. damit das Grubenfeld entsprechend erweitert, so 1911 auf 9 Preuss. Normalfelder vergrössert. Durch die Tiefbohrungen I u. II sind 3 regelrecht lagernde Kali- Flöze erschlossen. Ausserdem ist durch 4 Flachbohrungen das gleichmässige Anstehen von Steinsalz bei ca. 100 m Teufe nachgewiesen. Juli 1910 erreichte der Schacht die End- teufe von 692 m und steht bis 169 m in Eisen, von da ab in Mauerung. Inzwischen ist der Schacht auf 800 m vertieft worden. Bei 525, 600, 675, 750 u. 800 m sind Tiefbau-Sohlen angesetzt. Grubenanschlussbahn nach Station Ehlershausen ist vorhanden. Die zur fabrikatorischen Verarbeitung der Rohsalze erbaute Chlorkaliumfabrik ist für eine Rohsalz- menge von ca. 5000 dz in der 10stündigen Schicht eingerichtet. Genehmigung zur Ableitung von Endlaugen in die Fuhse oberhalb Wathlingen ist erteilt. Die Zweischachtfrage ist gemeinsam mit der benachbarten Gew. Riedel gelöst. Die Durchschlägigkeit erfolgte von der 525-m-Sohle aus u. war Ende Sept. 1913 beendigt. Das Werk besitzt 44 Wohnhäuser mit 160 Wohnungen. Zugehörigkeit zum Burbachkonzern. Beteilig. bei der Gew. Burbach u. der Kaliwerk Krügershall Akt.-Ges. Ausserdem besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Bohr- Ges. Elfriede m. b. H., Celle. Quote im Kalisyndikat Mai 1924: 5.8309 Tausendstel. Kapital: M. 132 Mill.; davon M. 12 Mill. Vorz.-Akt. Urspr. M. 600 000, erhöht 1905 um M. 1.4 Mill. 1909 Erhöh. durch Ausgabe von 1000 5 % Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 29./6. 1914 beschloss Aufheb. der Vorrechte der Vorz.-Aktien u. Herabsetz. des St.-A.-K. von M. 2 Mill, auf M. 1.5 Mill. In 1922 erhöht um M. 27.5 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. Weiter erhöht It. G.-V. v. 5./4. 1923 um M. 66 Mill., davon M. 6 Mill. Vorz.-A. Lt. a. o. G.-V. v. 26./10. 1923 Erhöh. des A.-K. um M. 33 Mill. durch Ausgabe von M. 30 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt.