――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 1065 Div., Nachzahl.-Anspruch u. 25fachem St.-Recht in best. Fällen ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit mindestens 500 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Akt. = 1 St., je M. 1000 Vorz.-Akt. = 25 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bankguth. 69 852, Postscheck 1453, Eff. 2 050 000, Debit. 91 662, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 7500, Kredit. 290 833, Steuer 60 213, Gewinn 654 422. Sa. M. 2 212 969. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 159 725, Gewinn 654 422. – Kredit: Vortrag 27 874, Fabrikations-Kto 641 495, Zs. 107 366, Eingang auf weggebuchte Forderungen 37 412. Sa. M. 814 147. Dividenden 1913–1922: 0, 40, 30, 100, 0, 0, 0, 0, ?, 12 %. Direktion: Carl Eberhard, Chr. Ad. Vogt. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Eduard Hallier, Hamburg; Dr. phil. H. Timmermann, Wilhelmsburg; Bankier Willy Sick, Christ. Hechler, Hamburg; Komm.-Rat Georg Günther, Freiburg i. S.; Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren; Dr. jur. Walter Brackhausen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Nordische Bankkommandite Sick & Co. Erzgebirgischer Steinkohlen-Actienverein in Zwickau. Gegründet: 3./2. 1840. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Betrieb von Kokerei mit Nebenproduktengewinnung, Brikettwerk, auch Sand- u. Tongewinnung u. anderen techn. Anlagen. Nachdem der Betrieb des aufgelösten Aktienvereins der Zwickauer Bürger- gewerkschaft u. des aufgelösten Zwickauer Steinkohlenbauvereins mit demjenigen des über- schriebenen Vereins verschmolzen worden ist u. die vorm. von Arnimschen Steinkohlen- werke in Planitz in sein Eigentum übergegangen sind, umfasst der gesamte Betrieb 16 Schächte, darunter 14 Förderschächte, u. zwar: Vertrauen-Schacht, Hoffnung-Schacht, Tief- bau-Schächte Iu II, Altgemeinde-Schächte I u. II, Falckschacht, Alexander-Schacht, Bürger- schächte I und II, Bahnhof-Schacht, Hilfe-Gottes-Schacht, Vereinsglück-Schacht, Glückauf- Schacht u. Fortuna-Schacht. An wesentlichen Betriebseinrichtungen sind vorhanden: 19 übertägige Fördermaschinen, 8 Luftkompressoren, 3 elektrische Zentralen mit ca. 27 000 Ps Gesamtleistung, 3 Kohlenaufbereitungen, 7 Zechenbahnen, 1 Kokerei mit Neben- produktengewinnung, 1 Brikettwerk mit 2 Pressen für Eiform- u. Stückbrikettherstell. von 55 000 t Jahresleist., 1 Sandwerk in Oberrothenbach u. 4 Spülversatzanlagen bei den Schächten. Die Ges. gehört dem Sächsischen Steinkohlen-Syndikat m. b. H. in Zwickau u. dem Bergbaulichen e. V. in Zwickau an. Die Ges. übernahm pachtweise ab 1./10. 1921 den gesamten Betrieb des Aktienvereins der Zwickauer Bürgergewerkschaft, Zwickau i. S., u. des Zwickauer Steinkohlenbauvereins, Zwickau (Vereinsglück); diese beiden Ges. sind am 21./9. 1921 aufgelöst. Im Dez. 1919 bzw. Jan. 1920 erwarb die Stadt Zwickau die Mehrzahl der Aktien des Erzgeb. Steinkohlen-Aktienvereins zu M. 2500 pro Aktie. Mit der Stadtgemeinde Zwickau hat der Verein im Juli 1912 einen Vertrag abge- schlossen, nach dem er der Stadt v. 1./1. 1914 ab auf die Dauer von 15 Jahren elektr. Energie bis zu einer Höchstleist. von 2500 Kilovoltampere liefert; verlängert bis Ende 1936 u. erweitert auf 6880 KVA. Lt. Vertrag v. Okt 1921 liefert der Verein an das städt. Gas- werk Zwickau Gas bis vorläufig 3 Mill. cebm jährlich. Kapital: GM. 4 320 000 in 2400 Aktien I. Em. (Nr. 1–2400) à M. 300 u. 3600 Aktien II. Em. (Nr. 2401–6000) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist lt. G.-V.-B. vom 26./6. 1876 um M. 2 400 000 erhöht worden. Die a. o. G.-V. v. 12./7. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000. Die G.-V. v. 23./9. 1924 erklärte das unveränderte Friedenskapital von M. 4 320 000 als GM. Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./6. 1920. Die An- leihe ist auf dem Grundbesitze u. den Abbaurechten des Vereins hypothekar. sichergest. Die Aufnahme der Anleihe ist u. a. erfolgt zur Erweiter. der Betriebsanlagen des Vereins, insbes. des elektr. Kraftwerks um eine erweiterte Stromliefer. an die Stadt zu ermöglichen. Ende 1923 noch in Umlauf M. 13 000 000 (umgestellt auf GM. 136 500). Notiert seit Juli 1921 in Zwickau. Kurs Ende 1921–1923: 100, –, 0.18 %. Anleihe von 1921: M. 3 000 000. Noch in Umlauf Ende 1923: M. 1 553 000 (umgestellt auf GM. 7170). Infolge Aufwert. lt. 3. Steuernotverordn. werden die Obl. v. 25./6. 1920 einschl. Zs. bis 1./1. 1932 mit GM. 13, die Obl. der ehemal. Zwickauer Bürgergewerkschaft vom Jahre 1921 mit GM. 5.50, Obl. von 1863 der Ges. mit GM. 45 u. solche der vorm. Bürgergewerkschaft zu M. 300, 1000 bzw. 1500 mit GM. 45 bzw. 150 bzw. 225 eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Betriebsabt. Schedewitz 2 158 300, do. Bockwa 374 000, do. Zwickau 75 000, Sandwerk 252 000, Brikettfabrik 54 119.61 Bill., Hauptverw.-Geb. Zwickal 95 000, Grundst. I 43 300 Bill., do. II 40 000, Kohlenfeld 390 000, Haldenbeseitig. 40 000, Bestände 194 699.11 Bill., Hinterleg. 1 Md., Wertp. 2.3 Bill., Kassa 10 822.51 Bill. Debit. 1140 206.59 Bill. – Passiva: A.-K. 4 320 000, Anleihe 1920 13 000 000, do. 1921 1 406 000, R.-F. 614 000, Rückl. II 624 755, Hyp. 23 500, Darlehn 100 000, unerh. Zs. 535 035, ausgel. Teilschuldverschr. 1 277 940, unerh. Div. 654 680, Pens.-F. 4 629 090, Arnold-Stift. 10 000, Gessler- do. 10 000, Bernhard-Blüher- do. 10 000, Stift. Treuelohn 14 177, Hinterleg. 1000, Kredit. 1 315 966.46 Bill., Reingewinn 127 183.68 Bill. Sa. M. 1 443 150.14 Bill.