Metall. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Metallwaarenfabrik H. A. Jürst & Co. Akt.-Ges. Adlershof-Berlin, Viktoriastr. 1–2. Gegründet: 13. bezw. 18./6. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 27./6. 1900. Firma bis 2./8. 1901 „Berliner Metallwaarenfabrik A.-G., dann bis 2./5. 1917 mit dem Zusatz H. A. Jürst & Co,; seit 2./5. 1918 Firma wie oben. Die A.-G. übernahm von der Berliner Metall- waarenfabrik G. m. b. H. deren Unternehmen für M. 778 390, Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstell. u. Betr. v. Metallwaren aller Art. Die G.-V. v. 2./8. 1901 genehmigte den mit Paul Simon in Berlin geschlossenen Vertrag, wonach derselbe die von ihm unter der Firma H. A. Jürst & Co. zu Berlin betriebene Neusilberwarenfabrik in der Chausseestrasse mit dem Firmenrechte einschl. der Masch. u. Utensil., Waren, Halbfabrikate, Rohmaterial., Aussenstände, der Anstellungs- u. Lieferungsverträge mit Rechten u. Pflichten ausschl. der Passiva in die A.-G. eingebracht hat. Hierfür sind Paul Simon M. 300 000 bar u. 400 Aktien gewährt. Die Fabrik befindet sich jetzt in Adlershof; Musterlager in Berlin S. 42, Ritterstr. 45. Kapital: M. 25 Mill. in 24 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill.; näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. In 1915 resultierte ein neuer Bilanzverlust von M. 244 323, gestiegen 1916 auf M. 296 947, aber 1917 auf M. 70 787 herabgemindert. Die G.-V. v. 2./5. 1918 beschloss Erhöh. des bis dahin M. 600 000 betragenden A.-K. um M. 300 000, begeben zu pari. In 1920 um M. 1 100 000 erhöht, begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 20./4. 1922 erhöht um M. 3 Mill., ausgegeben zu 125 %. Lt. G.-V. v. 28./9. 1922 um M. 7 Mill., dem Bankhause Hardy & Co. zu 150 % über- lassen. Lt. G.-V. v. 24./1. 1923 erhöht um M. 6 Mill. in 5000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, Ausgabekurs 1000 %. Die G.-V. v. 18./10. 1923 hat nochmal. Erhöh. um M. 7 Mill. St.-Akt. beschlossen, zu 1000 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Ini I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. event. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 170 000, Masch. u. Utensil. 1, Patente 1, Warenbestände 59 477 207, Kassa 294 282, Eff. 25 410, Debit. 65 628 760. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 2 821 797, Werkerhalt. 30 000 000, Kredit. 75 491 101, Reingewinn 5 282 762. Sa. M. 125 595 661. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 34 654 559, Abschr. 460 846, Reingewinn 5 282 762. – Kredit: Rohgewinn 40 358 700, Gewinnvortrag aus 1921 39 467. Sa. M. 40 398 167. Kurs Ende 1923: 2 %. In Berlin notiert. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 12, 18, 20, 20, 50, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Ferd. Frank. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Müller, Berlin; Reg.-Baumeister Alfred Breslauer, B.-Grunewald; Dr. Theod. Hecht, Oberstleutn. a. D. Fr. Giebe, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. *Stanz- und Emaillierwerk A. & S. Rosenberg, Akt.-Ges. Ahlen i. W. Gegründet: 31./5. 1924; eingetr. 29./7. 1924. Gründer: S. Rosenberg, Ahlen i. W.; L.. Marx, Fabrikbes. S. Sass, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. M. Rosenstern, M. Rosenberg, Duis- burg. Siegmund Rosenberg bringt in die Akt.-Ges. das bisher unter der Firma A. & S. Rosenberg betriebene Stanz- u. Emaillierwerk ein, mit allen Aktiven u. Passiven der Firma A. & S. Rosenberg mit Ausnahme des Grundstücksbesitzes dieser Firma u. allen mit den Grundstücken fest verbundenen Maschinen u. Anlagen nebst Zubehör. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eisen- u. Metallwaren, insbes. von emaillierten u. dekorierten Haus- u. Küchengeräten. Kapital: GM. 56 000 in 56 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: S. Rosenberg. Aufsichtsrat: Leopold Marx, Fabrikbes. Sidi Sass, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Max Rosenstern, Duisburg. Westfälische Stanz- & Emaillir-Werke A.-G. vorm. J. & H. Kerkmann in Ahlen in Westf. Gegründet: 25./6. 1898. Gründung s. ds. Handb. 1899/1900. Zweck: Fortführung der Stanz- u. Emaillir-Werke der Firmen J. & H. Kerkmann und Karl Kerkmann (Übernahmepreis M. 1 350 000). Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., Tant. an Vorst. u. Angestellte 4 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. G.-V.