Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1077 Akzepte 5 469 790, unerhob. Oblig.-Zs. 58 149, do. Div. 16 245, Oblig.-Tilg. 4000, Reingewinn 12 182 917. – Sa. M. 346 391 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 84 141 838, Abschr. 7 301 751, Gewinn 12 182 917 (davon: Div. 10 024 000, Tant. 1 066 666, Vortrag 1 092 251). – Kredit: Vortrag 97 198, Gewinn auf Erzeugnisse 103 529 308. Sa. M. 103 626 506. Kurs Ende 1922–1923: 3500, 3 %. Notiert in Berlin, eingeführt Juli 1922. Dividenden: 1912/13–1913/14: 5, 4 %; 1914 (6 Mon.): 4 %; 1915–1922: 12, 12, 10, 8, 10, 15, 20, 100 %. Ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 100 in Kriegsanleihe u. für 1919 10 % in bar gewährt. Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Alfred Ley, Dir. Theodor Winz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Jacob Becker, Köln-Kalk; Stellv. Finanzrat Oskar von Külmer, Arnstadt; Ing. Hugo Ley, Erfurt; Maschinenfabrik. Herm. Erbschloe, Lüttringhausen; Fabrikbes. Paul Lüdorf, Barmen. Zahlstellen: Berlin, Arnstadt, Erfurt, Gotha, Leipzig, Mühlhausen u. Weimar: Deutsche Bank; Berlin: J. Dreyfus & Co. Metallwerk Hermann Engelhardt Akt.-Ges. in Arnstadt. Gegründet: 1908, umgewandelt in A.-G. 12./11. 1921; eingetr. 27./12. 1921. Gründer u. Gründungsvorg. s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Erzeugung von Aluminiumwaren u. anderen Metallwaren sowie von verwandt. Artikeln u. deren Vertrieb. 1922 Erricht. eines Neubaues (ca. 4000 qm Arbeitsfläche) zur Erzeug. emaillierter Haus- u. Küchengeräte. Ferner zwecks Beteilig. an der Fa. „Minerva* Metallstanzwerk G. m. b. H. in Arnstadt (früher in Saalfeld), Erwerb eines Fabrikgebäudes Ichtershäuser Str. 32 (der Engelhardt-Ges. gegenüber). Kapital: M. 6 500 000 in 6500 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Urspr. M. 4 000 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon M. 2 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 20./5. bis 3./6. 1922 zu 130 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Feldgrundst. 13 130, Geb. I 538 000, do. II 468 000, do. III (Neubau) 15 860 000, Arbeiterhaus 46 300, Gleisanschluss 1, Masch. 846 000, Werkzeuge 1, Druckwerkzeuge u. Stanzen 500 000, Transmiss. 1, Einricht. 230 000, Auto 15 000, Neubau- Inneneinricht. 1 427 000, Muster 1, Kaut. 15 500, Kassa 143 367, Scheck u. Wechsel 150 000, Eff. 393 700, Aussenstände 52 652 865, Vorräte 21 208 480. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Hyp. 153 000, Delkr. 2 750 000, Verpflicht. 77 128 588, R.-F. 505 232, unerhob. Div. 900, Reingewinn 7 469 626. Sa. M. 94 507 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 23 666 093, Löhne, Betriebs-Unk. u. Abschreib. 62 654 411, Reingewinn (ohne Vortrag 1921 von 29 828) 7 439 797 (davon R.-F. 144 767, Div. 5 200 000, Tant. 820 000, Vortrag 1 304 858). – Kredit: Geschäftsgewinn M. 93 760 302. Dividenden 1921 –1923: 18, 50 – 30 % Bonus, ? %. Direktion: Hermann Engelhardt, Arnstadt. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Leo Gutmann, Gotha; Stellv. Bank-Dir. Karl Bertina, Coburg: Paul Schmidt, Erfurt; Marineoberstabszahlmeister Wulff, Kiel. Actien-Maschinenfabrik „Kyffhäuserhütte“ vormals Paul Reuss in Artern. (Börsenname: Kyffhäuserhütte.) Gegründet: 23./2. 1897; eingetr. 10./5. 1897. Übernahme der Firma Paul Reuss für M. 375 000 gegen Gewährung von 375 Aktien. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Maschinen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich bei and. gewerbl. Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. Das der Ges. gehörende Grund- eigentum in Artern ist 51 632 qm gross. wovon 26 187 qm bebaut sind. Die Anlagen be- stehen aus 8 massiven Gebäuden, mehreren Lagerschuppen u. kleineren Gebäuden für Fabrikations- u. Lagerzwecke, einem Kessel- u. Maschinenhaus, einer Verzinkerei nebst Klempnerei u. Verzinnerei, einer Sauerstofferzeugungsanlage sowie 8 Wohnhäusern mit 20 Wohnungen. An Masch. sind etwa 600 Arbeits- u. Werkzeugmasch. vorhanden. Die Betriebskraft wird durch 2 Dampfmasch. von 180 u. 150 PS. erzeugt. Ferner unterhält die Ges. Verkaufsstellen mit Lagerhallen in Elbing, Breslau, Nürnberg, Karlsruhe u. Stettin; die Hallen in Elbing, Nürnberg u. Karlsruhe sind ihr Eigentum. Die Fabrikation erstreckt sich in der Hauptsache auf landwirtschaftl. Masch., wie Motorpflüge, Milchzentrifugen, Schrotmühlen, Kultivatoren, Düngermühlen, Motorlokomobilen u. dergl. Die Ges. beschäftigt 300 Arb. u. 50 Angestellte. 1910 erfolgte die Anglied. der Ergon-Kosmos-Akt.-Ges. in Karls- ruhe u. 1911 die Gründung der Fa. „Ruhrwerke, Motoren- u. Dampfkesselfabrik Akt.-Ges.“ in Duisburg zwecks Übernahme der Motorenabteil. Karlsruhe u. der Firma Wiedenfeld & Co. in Duisburg. Lt. G.-V. v. 18./1. 1913 wurden die Ruhrwerke mit Wirkung ab 1./1. 1912 übernommen.