Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1081 Johannes Haag, Maschinen- und Röhrenfabrik Aktiengesellschaft in Augsburg. Gegründet: 26./9. bezw. 28./10. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 3./11. 1898. Über- nahmepreis M. 1 792 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Wien, München (mit eigenen Gebäuden u. Grundstücken), Köln, Nürnberg, Danzig, Karlsruhe, Weimar u. Leipzig. Ingenieurbüro in Dortmund. Zweck: Masch.- u. Röhrenfabrikat., spez. Herstell. von Heiz- u. Lüftungsanlagen, Rohr- schlangenfabrik u. Montagehalle, Schmiede, Kesselschmiede, Dreherei u. Schlosserei, Graugussgiesserei u. Gelbgiesserei. Umsatz 1921/22: M. 47.6 Mill. (i. V. M. 28.9 Mill.). Be- schäftigt ca. 700 Beamte, Meister u. Arbeiter. In Augsburg befindet sich ausser der Zentral- heizungsabteilung eine Fabrik mit folgenden Anlagen: Rohrschlangenfabrik u. Montagehalle, Schmiede, Kesselschmiede, Dreherei u. Schlosserei, Graugussgiesserei u. Gelbgiesserei. Die Grösse des Grundst. Johannes Haagstr. 16 beträgt 15 720 qm (überbaute Fläche 12 790 qm); ausserdem hat die Ges. 1921 ein angrenzendes Grundst. mit Wohnhaus mit insges. 9160 qm Grundfläche erworben, so dass die Gesamtgrösse der Grundstücke 24 880 qm umfasst. Kapital: M. 15 Mill. in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1908 um M. 400 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 600 000. 1921 erhöht um M. 2 800 000. Weiter erhöht 1922 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, angeb. den bisher. Aktion. bis 29./12. 1922 zu 340 % (1: 1) Abermals erhöht lt. G.-V. v. 7./8. 1923 um M. 5 Mill. in Aktien/zu M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Gekündigt zum 2./1. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis März 1923: 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. bezieht ausserdem eine feste Vergüt. von jährlich GM. 1000, Vors. das Doppelte, die bei der Tant. angerechnet wird. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Immobil. 2 618 848, Einricht. 155.6 Md., Mobil. 98 010, Material. 13 357.30 Bill., Halbfabrikate 20 286.02 Bill., Kassa 42 787.86 Bill., Bankguthaben 11 941.10 Bill., Effekten 265 Bill., Debit. 138 677.14 Bill., Voranzahl. an Lief. 4253.72 Bill. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Schuldverschr. 417 500, Delkr.-K. 47 106 231, R.-F. 11 997 707, Werkerhalt.-K. 119 514 324, Rückl. für Goldmarkbilanz-Umstell. 70 000 Bill., Hyp. 277 500, Waren u. sonstige Schulden 92 899.09 Bill., Anzahl. von Bestellern 46 621.90 Bill., Vortrag 645 257, Gewinn 22 047.33 Bill. Sa. M. 231 568.32 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Materialverbrauch, Löhne usw. 159 090.47 B. Betriebs- u. Verkaufsspesen 187 780.49 Bill., Rückl. für Goldmarkbilanz-Umstell. 70 000 Bill., stat. Abschr. 17.2 Md., Gewinn 22 047.33 Bill. – Kredit: Vortrag 645 257, Fabrikations-K. 438 918.31 Bill. Sa. M. 438 918.31 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 98*, –, 85, –, 125*, 151, 300, 900, 4500, 6.2 %. Notiert in Augsburg, auch in München Sept. 1924 zugelassen. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 4, 5, 6, 11, 8, 10, 20, 20, 150 %. 1./4.–31./12. 192920 % Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dir. Otto Hepke. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Komm.-Rat Alphons Rosenbusch, Komm.-Rat Mathias Berz. Grosskaufm. Heinr. Frisch, Dr. Hans Lessing, Berlin; Komm.-Rat Arnold Maser, Fabrikbes. Dr. Felix Silbermann, Augsburg; August Thyssen sen., Schloss Landsberg b. Kettwig; Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, Dr. Fritz Neuburger, München; Gutsbes. Oskar Steinberg, Geitau. Zahlstellen: München u. Augsburg: Bayer. Filiale der Deutschen Bank; Augsburg: Dresdner Bank, Fil. August Riedinger Ballonfabrik Augsburg Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: 27./12. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1915; eingetr. 3./1. 1916. Gründer siehe Jahrg. 1920/21. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma Aug. Riedinger Ballonfabrik Augsburg G. m. b. H., Augsburg früher betriebenen Ballonfabrikat.-Geschäfts, sowie die Metall-, Holz- und Gummiverarbeitung jeder Art zwecks Ausnutzung des Betriebes für die Friedenswirtschaft. Der Ballonbau ist nach wie vor der Ges. infolge Versailler Friedensvertrag verboten. Die Ges. betreibt jetzt die Fabrikation der Kugelballone u. Herstell. von Möbeln. Grundbesitz der Ges. 3,881 ha, davon bebaut 0,971 ha mit Hauptgebäude mit Büros, Lager, Ballon- bauwerkst., Ballonhallen, Maschinensälen, Fourniererei, Beizerei etc. Ausserdem 10 Wohngeb. mit 29 Wohnungen für Angest. u. Arb., deren Zahl etwa 220 beträgt. Kapital: M. 6 300 000 in 6000 Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu pari. 1920 Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1922 um M. 1 300 000 in 1000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. 300 Nam.-Vorz.-A. mit *