Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1109 worden u. die Fa. B.-Anhalt. Masch. bau-A.-G. gelöscht worden. Nachstehend letzte ausführliche Aufnahme der Ges. Gegründet: 28./9. 1872; eingetr. 5./10. 1872. – Filialen in Charlottenburg (Filiale Moabit), Dessau u. Köln-Bayenthal. verwandten industriellen Unternehm., Verkauf eigener u. fremder industrieller Erzeugnisse sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. Die Ges. befasst sich besonders mit der Herstell. folgender Gegenstände: Triebwerke, Anlagen u. Apparate für die Erzeug. u. Nutzbarmach. von Gas (Leuchtgas, Wassergas, Generatorgas) u. für die Gewinnung u. Weiterverarbeitung der anfallenden Nebenprodukte, Schwelanlagen, Anlagen u. Apparate für die chemische Industrie, Behälter jeder Grösse für Gas, Wasser u. andere Flüssigkeiten sowie Grosswasser- raum-Dampfkessel, Feuer.-Anlagen (Wanderroste, Unterschubfeuer.), Aufbereit.-, Transport- u. Verladeeinricht. für Kohle u. Koks, Hartzerkleiner.-Masch. für die chem. Industrie, Einricht. für Hütten- u. Stahlwerke wie: Hochöfen, Cowper, Konverter, Mischer, S. M.-Ufen, Pfannen, Bau von Wasserwerken u. Wasserreinigungsanlagen, Schiffshilfsmaschinen, Abhitze- verwertungsanlagen, Aufzüge für Personen u. Lasten, Generatoren. Die Ges. besitzt eine Maschinen-Fabrik in Berlin-Moabit an der Kaiserin Augusta-Allee 27, Reuchlinstr. u. Huttenstr.; zwei Maschinenfabriken u. Eisengiess. in Dessau; sowie eine Masch. fabrik und Eisengiess. in Köln-Bayenthal. Das Fabrikgrundstück der Filiale Moabit an der Kaiserin Augusta-Allee hat ca. 25 190 qm Flächeninhalt, von denen 12 938 am überbaut sind. Betriebs- dampfmaschinen zus. 825 PS. Die bebaute Fläche der beiden Werke in Dessau beträgt ca. 51 433 qm, der Gesamtflächeninhalt 291 610 am. Im Jahre 1909 erfolgte die Angliederung der Kölnischen Maschinenbau-Aktien-Ges. in Köln-Bayenthal. umfassend ein Fabrikgrund- stück an der Alteburgerstrasse, mit Bahnanschluss versehen: Grösse 104 825 qm, wovon 35 168 qm bebaut sind.- Die Ges. ist beteiligt u. a. bei der Gasanstalts-Betriebsges. m. b. H. in Berlin. Diese Ges. hat im J. 1912 M. 8 000 000 in 4½ % Obl. emittiert, für welche die Ges. Berlin-Anhalt in Gemeinschaft mit der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen hat. Ausserdem ist sie beteiligt an der Zeister Maschinenfabrik A.-G. in Zeist (Holland). 1922 wurde die Mehrheit der Aktien der Büttner Werke, Urdingen (Dampfkessel u. Trocknungsanl.), erworben u. mit der amerikan. Cement Gun Co, Allentown [Pa.) (Masch. für Spritzbetonbau), Verbindungen angeknüpft. Kapital: M. 120 000 000 in 3125 St.-Akt. zu M. 600, 98 125 St.-Akt. zu M. 1000, 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Das urspr. A.- K. von M. 1 500 000 wurde erhöht 1883 um M. 375 000, 1889 um M. 450 000, 1894 um M. 675 000, 1897 um M. 1 500 000, 1903 weitere Erhöh. zum Erwerb der Aktien der Benrather Masch.-Fabrik A.-G. um M. 2 500 000. Noch.- mals erhöht 1906 im Zus. hang mit der Interessengemeinschaft mit der Stettiner Chamotte- fabrik um M. 2 000 000, 1909 um M. 3 000 000, hiervon M. 750 000 zu pari zur Übernahme der Köln. Maschinenbau-Akt.-Ges. in Köln-Bayenthal Weiter erhöht 1920 um M. 6 000 000 u. um M. 22 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 10 000 6 % Vorz-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1922 um M. 40 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 200 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 u. 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 Die gleiche G.-V. beschloss Umwandl. der bestehenden M. 10 Mill. Vorz.-Akt. in St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1922 um M. 40 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 u. Umwandl. der alten M. 20 Mill. Vorz. Akt. in St.-Akt., M. 10 Mill. neue St.-Akt. wurden zu 425 %, M. 10 Mill zu 110 % u. M. 20 Mill. Vorz.-Akt. zu 100 % begeben, M. 30 Mill. St.-Akt. wurden den bisher. Aktion. zu 500 % im Verh. 2: 1 angeboten. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Afachem Stimmrecht aus- gestattet. Die G.-V. v. 27./4. 1923 sollte weitere Erhöh. um M. 25 Mill. beschliessen, der Antrag wurde aber zurückgezogen. Anleihe: M. 12 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. ab 1926 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im Okt. auf 1./4., ab 1930 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Wie bei Div. excl. Dessau. Kurs Ende 1920–1923: 100, 101.50, 105, 500 %. Eingef. in Berlin im Juli 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. event. Sonder-Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. 15 000 000, Grundst. u. Geb., Masch., Modelle 3 000 000, Kassa 11 855 Bill., Wechsel 9 123 Bill., Eff. u. Beteil. 1 000 000, Debit. 2 231 049 Bill., (Bürgsch.-Verpflicht. 44 109 Bill.), Vorräte 228 504 Bill., Übergangs- posten 12 169 Bill. – Passiva: A.-K. 120 000 000, 4½ % Teilschuldverschr. 12 000 000, R.-F. 712 000 000, do. II 10 000 000, Rückl. für Grunderw.-Steuer 1 000 000, Beamten- u. Arbeiter- Unterstütz.-F. 2 000 000, unerhob. Div. 6 000 000, Kredit einschl. Anzahl. 2 218 687 Bill., (Bürgsch.-Verpflicht. 44 109 Bill), Übergangsposten 64 843 Bill., Reingewinn an Ern.-F. 209 170 Bill. Sa. M. 2 492 700 Bill.