. — 1114 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 9 Zweck. An- u. Verkauf von Erzeugnissen der Mathis Automobilfabrik in Strassburg für eigene u. fremde Rechnung. Kapital. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Henry Lüttgau, Guilbert Ory. Aufsichtsrat. Bankier Louis Michels, Willy Lüttgau, Robert Kimmelstiel, Berlin. H. Berthold Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei, A.-G. in Berlin, Belle-Alliance-Str. 87/88. Gegründet: 11./3. 1896 mit Filialen in Leipzig, Stuttgart, Wien, Petersburg u. Moskau Zweck: Fortbetrieb der Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei von H. Berthold. Um den Wirk. des für die Branche ungünstigen neuen Zolltarifs zu begegnen, wurde 1905 die Schrift- giessereifirma J. H. Rust & Co. in Wien angekauft. Dieses Unternehmen wurde 1907 in eine Ges. m. b. H. umgewandelt. Das Wiener Grundst. verblieb im Besitz der Berliner Ges. Auch beteiligt bei der Firma Ferd. Theinhardt G. m. b. H., Berlin. Der Grundbesitz der Ges. besteht 3. Z. aus folg. Grundst.: In Berlin, Belle-Alliance-Str. 87/88, Grösse 3482 dm, deren Hinterland mit den Fabrikbauten besetzt ist, Berlin, Gneisenaustr. 27; in Stuttgart, Roetestr. 17 (Grösse 1159 qm); in St. Petersburg, Meschtschanskaja 13 u. 15 (Grösse 2285 qm); in Wien, Margareten- strasse 94 (Grösse 660 qm). Im Herbst 1917 hat die Ges. die Berliner Schriftgiesserei Emil Gursch erworben. Für den Wert des Lagers u. der Aussenstände sind langfristige Abtrag. vereinbart worden. Zur weiteren Stärkung des deutschen Geschäftes erwarb die Ges. mit Wirkung vom 1./7. 1918 ab die Schriftgiessereien Gottfried Böttger, F. A. Brockhaus, C. F. Rühl in Leipzig u. A. Kahle Söhne in Weimar, welche Betriebe zu einer Zweig-Niederlassung der Ges. in Paunsdorf bei Leipzig vereinigt wurden. Soweit die Zahlungen für den Erwerb nicht aus bereiten Mitteln erfolgten, wurden langfristige Termine für die Tilgung vereinbart. Im J. 1920 Erwerb der Abteilungen Schriftgiesserei u. Messinglinienfabrik der Firma Julius Klinkhardt in Leipzig. Auf dem Fabrikgrundstück in Paunsdorf ist 1922 der Neubau fertig- gestellt u. die Überführung des Klinkhardt'schen Betriebes vollzogen. 1922 Erwerb der Schriftgiesserei u. Messinglinienfabrik C. Kloberg in Leipzig, deren Betrieb mit der Zweig- niederlassung vereinigt wurde. Ferner Interessengemeinschaft mit der Schriftgiesserei u. Maschinenbau A.-G. Huck in Offenbach a. M. Kapital: GM. 3 216 000, davon M. 16 000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 2 200 000, erhöht lt. G.-V. vom 31./12. 1897 um M. 800 000. Die G.-V. v. 28./3. 1912 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill., dazu lt. G.-V. v. 30./3. 1920 M. 2 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 2 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1922 um M. 8 Mill. in 4000 St.-Aktien u. 4000 Vorz.-A. à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1922. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 6fachem St.-Recht ausgestattet. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./5. 1923 um M. 20 Mill. in 13 000 St.-Akt. à M. 1000, 700 à M. 10 000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von dem Konsort. Jacquier & Securius, davon angeb. den bish. Aktion. M. 12 Mill. zu 1200 % (1: 1), weitere M. 1 Mill. hält das Kons. zur Verf. der Ges., ebenso restl. M. 7 Mill. Das St.-Recht der Vorz.-Akt. wurde vom Zfachen auf das 6fache erhöht. Die G.-V. v. 4./10. 1924 beschloss Umstell. des St.-A.-K. von M. 32 Mill. auf GM. 3 200 000 u. der Vorz.-Akt. von M. 4 Mill. auf GM. 16 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt aus 1905), event. Dotation von Spez.-R.-F. (Gr. 20 % des A.-K.), vertragsm. Tant., Vorz.-Akt. 6 % Div., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 60 000 feste Vergüt.), Überrest lt. G.-V.-B. Super-Div. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. auf 6 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 896 700, Geb. 1 508 000, Masch. 4, Stempel u. Matrizen 4, Werkz. u. Mobil. 4, Druckproben 4, Kassa 15 462.90 Bill., Wechsel 8609.92 Bill., Eff. 1 250 000, Debit. 313 583.02 Bill., Bankguth. 151 085.22 Bill., fertige, halbfert. Waren u. Rohstoffe 35 076,70 Bill., Beteil. 410 000. – Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 329 000 Bill., unerhob. Div. 3 552 910, Kredit. 114 658 Bill., Reingewinn 80 159.76 Bill. Sa. M. 523 817.76 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 18 767.98 Bill., do. auf Debit. 3 004 387, Steuern, Gehälter, Versich. etc. 43 849.21 Bill., Zs. 3397.64 Bill., Reingew. 80 159.76 Bill. – Kredit: Vortrag 523 684, Hausertrag-K. 1207.62 Bill., Rohbetriebsgew. einschl. des Ertrages aus dem Wiener Geschäft 144 966.99 Bill. Sa. M. 146 174.61 Bill. Ende 1914–1923: 261.50*, –, 150, 206, 140*, 233, 359, 720, 6500, 9 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 15, 8, 4, 4, 4, 8, 12, 18, 200, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. O. Jolles, Erwin Graumann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin: Stellv. Komm.- Rat Felix Krais, Stuttgart; Fabrikbes. Franz Fischer, Dresden; Dir. B. Kohler, Dr. Erich Frenkel, Berlin; Hofrat Dr. Victor Klinkhardt, Leipzig. Zahlstelle: Berlin: Jacquier & Securius.