1128 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 2 Mill. in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. Die a. o. G.-V. v. 2./1. 1908 beschloss Zus. legung der Aktien 5: 2 zum Zwecke der Befreiung der Aktionäre von rück- ständigen Einzahlungen. Erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1922 um M. 1 600 000 in 1600 Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1922, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 2 065 000, Masch., Werkzeuge, Apparate 5, Mobil. 2, Anlagen 47 968, Vorräte 1 949 862, Kassa, Postscheck- u. Bankguth. 1 099 022, Kaut. 19 200, Debit. 7 433 808, Verlust 443 281. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Rückstell.-K. 5500, Talonsteuerrückst. 4000, Hyp.-K. I 480 000, do. II 1 520 000, Kaut. 50 000, Kredit. 8 685 084, transit. Summen 313 566. Sa. M. 13 058 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 87 491, Gehälter u. Unk. 6 018 768, Hausverwalt.-Kosten 316 662, Abschr. 205 177. – Kredit: Bruttoertrag 6 184 817, Verlust 443 281. Sa. M. 6 628 099. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Alfons Walla, Hans Walter Haller, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Industrieller Dr. phil. Karl Heinrich Gyr, Stellv. Industrieller Fritz Naegeli, Industrieller P. Frei-Landis, Zug. Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg. Gegründet: 27./8. 1910. Sitz der Ges. bis 14./4. 1923 in Duisburg. Der Sitz ist aus formalen Gründen nach Berlin verlegt, wo sich jedoch nur ein Ingenieurbureau befindet. Sitz der Direktion nach wie vor Duisburg, dorthin auch die Korrespondenz. Zweck: Betrieb von Maschinenfabrihen. Die Ges. baut in der Hauptsache Einrichtungen für Bergwerke, Steinbrüche u. Tunnelbauten, für Werkstätten, Giessereien, Maschinenhäuser usw., vollst. Hochofen- u. Walzwerksanl., Thomas-, Martin- u. Elektrostahlwerke, Werft- u. Hafeneinricht., Lagerplatzausrüst., wie auch alle zu diesen Anl. gehorigen Hilfs-Spezialmasch. u. Krane usw., ferner Eisenkonstrukt. u. Transporteinricht. aller Art. Sie besitzt Spezial- werkstätten für Dampfkrane, Elektrozüge, Pressluftwerkzeuge, Kompressoren, Zahnräder, sowie Hammer- u. Kettenschmiede. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter der 3 Werke ca. 7100. Beteilig.: Hydraulik G. m. b. H., Duisburg, hiervon ½ Demag, ½ A. Borsig, Berlin-Tegel (hydraulische Maschinen u. Apparate); 1918 Übernahme der Rud. Meyer Akt.-Ges. für Masch.- u. Bergbau, Mülheim-Ruhr, Erricht. der Demag G. m. b. H. für Bergwerksmasch. u. Pressluft- anlagen in Wien, 1920 Erwerb aller Gesellschaftsanteile der Koxit G. m. b. H., Duisburg, Maschinenfabrik Schiess A.-G., Düsseldorf, A.-K. M. 10 Mill., davon über ¼ im Besitz der Demag; 1921 Gründung der Saar-Demag G. m. b. H, Saarbrücken, Ges. für masch. Druck- entwässerung m. b. H. „Madruck“ früher Uerdingen jetzt Duisburg, im Besitz der Demag; Gewerkschaft Orange, Gelsenkirchen, St.-Kap. M. 1 Mill. in tausend Kuxe, bis auf einige Stücke im Besitz der Demag. Zwischen der Ges. u. der Maschinenfabrik Karl Flohr A.-G. in Berlin besteht ein Interess.-Gemeinschaftsvertrag seit 1924. Im Jahre 1923 erwarb die Ges. ein grösseres Aktienpaket der Carlshütte A.-G. für Eisengiesserei u. Maschinenbau in Waldenburg-Altwasser. Kapital: M. 250 000 000 in 180 000 St.-Akt. zu M. 1000, 12 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 10 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1914 beschloss Erhöh. um M. 3 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1918 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 18./6. 1920 beschloss Erhöh. um M. 15 000 000. Im Nov. 1920 Ausgabe von M. 5 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. (mit Nachz.-Anspr.). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./2. 1921 um M. 30 000 000 in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. v. 27./4. 1922 Erhöh. um M. 60 000 000 St.-Akt. u. M. 5 000 000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, begeben an ein Konsort. der Deutschen Bank; den St.-Aktionären M. 30 000 000 zu 150 % im Verh. 2: 1 angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1923 um M. 120 000 000 in 60 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 12 000 St.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank, Berlin, übern., davon M. 60 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 bzw. 10: 5 vom April bis 23./5. 1923 zu 500 % plus 500 % Pauschale für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die weiteren M. 60 000 000 sind an eine befreundete Stelle begeben u. sollen evtl. späteren Anglieder. dienen. Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 13./4. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1926 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im August auf 1./11.; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor volliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. wie bei Div. Kurs: Eingeführt in Berlin am 1./8. 1921 zu 99 %. Ende 1921–1923: 104, 102, 600 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in verschied. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (für 1923 je Mitgl. GM. 2000, der Vors. GM. 4000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unk.-K. verbucht.