1156 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aktien des Graphitwerkes Kropfmühl A.-G. in München; Aktien der Metall- u. Farbwerke A.-G., Oker am Harz; Anteile der Neuen Berliner Messingwerke Wilh. Borchert jr. G. m. b. H. in Neukölln; Anteile der Rich. Herbig & Co. G. m. b. H. in Berlin; Anteile der Spritz- u. Pressguss-G. m. b. H.; Anteile der Finow-Metall-G. m. b. H. (Die letzten vier Unter. nehmungen sind im Geschäftsjahr 1920 in Betriebsabteil. umgewandelt worden). Die Be. teil. an der Fritz Neumeyer A.-G. in Nürnberg ist verkauft worden. Im Jahre 1921 wurde ferner der grösste Teil der Aktien der Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. A-G. in Berlin erworben. 1922 Verstärk. der Beteil. an Kayser, sodass jetzt fast das ganze A.-K. kontrolliert wird. 1922 schied das Messingwerk Reinickendorf u. auch die Messingwerk Reinickendorf Be- triebs-G. m. b. H. aus der Ges. aus u. wurde Eigentum der Metallwarenfabrik Baer & Stein A.-G., Berlin. Diese Ges., von der die Hirsch-Ges. einen Teil des Kapitals besass, erhöhte darauf- hin ihr A.-K. von M. 3 000 000 auf 9 000 000 u. überliess die Hirsch-Ges. M. 6 000 000 Aktien als Gegenwert für die Uberlass. des Messingwerks Reinickendorf. Die Hirsch-Ges. verfügt nunmehr über ca. 90 % des A.-K. der Baer & Stein Ges. Ferner Gründung der Arndt A.-G. für Eisengiesserei in Messingwerk b. Eberswalde (A.-K. M. 5 000 000 von dem die Ges. 74 % besitzt). Von der Beteilig. an der Metallwarenfabrik A.-G. Baer & Stein stiess die Ges. 1923 die Hälfte an die Bingwerke A.-G. ab, welche dafür ihrerseits die bei ihr geführten Parallelbetriebe (die Bing Luxus- u. Tafelgeräte-Fabrik G. m. b. H. u. die Dannhorn A.-G.) in die Baer & Stein-Ges. eingliederte. Die Ges. erwarb bei dieser Gelegenheit das Messingwerk Reinickendorf sowie die Messingwerk Reinickendorf Betriebs-G. m. b. H. aus der Baer & Stein A.-G. wieder zurück. 1924 wurde die Metallwarenfabrik A.-G. Baer & Stein (die jetzt Metallon, Vereinigte Nickelwarenfabriken Baer & Stein, Bing, Dannhorn A.-G. firmiert) durch Verfehlungen eines Vorstandsmitgliedes in einen erheblichen Verlust gebracht, der aber den Bestand u. die weitere Entwicklung der Ges. nicht gefährdet. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Kupferrohrwerke G. m. b. H. in Köln, dem Deutschen Kupferblech-Syndikat Cassel, sowie dem Verband Deutscher Kupferdrahtwerke Köln an. Kapital: M. 80 000 000 in 80 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erböht lt. G.-V. v. 4./3. 1907 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 000 000. Lt. G.-V. v. 19./12. 1916 weitere Erhöh. um M. 5 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1918 um M. 15 000 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 5./1. 1920 um M. 20 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1921 um M. 30 000 000 in 30 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank u. s. w.) M. 10 000 000 zu 150 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verhält. 5: 1 bis 8./3. 1921 zu 150 %, weitere M. 12 800 000 Aktien sind der Metallhandelsges. Aron Hirsch & Sohn, Halberstadt zu 300 % überlassen, während die restl. M. 7 200 000 das Konsort. mit der Verpflicht. über- nahm, diese Aktien zur Verfügung der Ges. zu halten. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./8. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie Div. Kurs in Berlin Ende 1911–1923: 98.50*, –, 94, –, 99*, 103, 100.50, 110, –, – %. Rest zur Rückzahl. zum 1./2. 1923 gekündigt. Hypoth.-Anleihe: M. 18 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 7./10. 1919, rück- zahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1925 bis spät. 1944 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Juli auf November; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimontl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf gesamten Grundbesitz der Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, A. E. Wassermann. Kurs Ende 1920–1923: 100.50, –, 150, 1750 %. Anleihe: M. 50 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., begeben lt. Beschluss d. A.-R. im Januar 1921, ohne hypoth. Sicherheit, rückz. zu 102 %; Zs. 1./2. u. 1./8. Kurs in Berlin Ende 1921–1923: 107.50, 140, 1750 %. Zur Rückzahlung am 2./1. 1924 gekündigt. Die Ges. gewährt für je M. 30 000 Teilschuldverschreib. ihrer 4½ % Anleihe von 1919 und ihrer 5 % Anleihe von 1921 je M. 1000 Aktien. Frist zum Umtausch bis 31/12. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. u. Grat. (auf Handl.-Unk. zu buchen), bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstücke 1, Gebäude 1, do. II (Siedelung) 1, Masch. 1, Wasserkraft 1, Anschlussgleise 1, Fuhrpark 1, Vorräte an Metallen, Ganz- u. Halbfabrikate. Betriebs- u. Baumaterial., Wirtschaftsvorräte aller Art 6 178 770.24 Bill., Kassa, Wechsel, Bank- u. sonst. Guth. 616 256.51 Bill., Wertp. u. Beteilig. 1, Debit. 6 290 310.72 Bill. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. I 37 000 000, do. II 3 000 000, Teilschuldverschr. v. 1911 676 000, do. v. 1919 18 000 000, do. v. 1921 50 000000, Akzepte 550 000 Bill., Kredit. einschl. Bankschuld. 11 888 596.72 Bill., Reingewinn 646 740.75 Bill. Sa. M. 13 085 337.47 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. einschl. Zs. u. Steuern 3 471 127.47 Bill., Reingewinn 646 740.75 Bill. Sa. M. 4 117 868.22 Bill. — Kredit: Überschuss (einschl. Vortrag aus 1922) 4 117 868.22 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 122.25*%, –, 330, 320, 158*, 268, 448.50, 750, 12 400, 55 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 8, 18, 20, 20, 10, 12, 15, 15, 200, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.)