Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1161 G. Kärger, Fabrik für Werkzeugmaschinen Akt.-Ges. in Berlin O. 27, Krautstr. 52. Gegründet: 12./1. u. 24./7. mit Abänder. vom 20./5. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 30./8. 1916. Gründer: siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma G. Kärger, Fabrik für Werkzeugmasch. in Berlin betriebenen Fabrikunternehmens. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, davon 1422 Akt. von Gust. Kärger. Erhöht lt. G.-V v. 3./4. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. aß 1./1. 1922, begeb. zu 250 % u. den bish. Aktion. zu 285 % im Verh. 2:1 angeb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Werk u. Gewerbehof 1 500 000, Modelle 1, Hyp. u. Amort.-Guth. 104 264, Bank, Kasse, Postscheck 17 951 918, Eff., Wechsel 225 007, Aussenstände 41 901 158, Waren 16 112 007. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hyp. 965 700, R.-F. 4 292 500, Kredit. 61 867 330, Gewinn 4 668 825. Sa. M. 77 794 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 17 408 450, Steuern u. soz. Abg. 3 218 896, Reingewinn 4 665 121 (davon Div. 3 000 000, A.-R.-Tant. 336 155, Sond.-Verg. A.-R. 1 000 000, R.-F. 207 500, Vortrag 125 169). Sa. M. 25 292 469. – Kredit: Buttogewinn M. 25 292 469. Dividenden 1916–1923: 5, 7, 6, 15, ?, 15, 50, 2 %. Direktion: Alfred Frommherz, Hans Georg Kärger. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Carl Buschmeyer, Stellv. Dir. Walter Licht, Patentanwalt Hugo Licht, Justizrat Ad. Senff, Berlin; Dir. Franz Walloch, B.-Lichterfelde; Fabrikbes. Oskar Breitenfeld, Bunzlau; Hjalmar Carlsson, Fittja b. Stockholm. Zahlstellen: Berlin: Carsch & Co., Bett, Simon & Co., Disconto-Ges. Richard Kahn Akt.-Ges., Berlin, Hohen zollernstr. 20. Gegründet. 3./3. 1923; eingetr. 22./3. 1923. Gründer: Fabrikant Richard Kahn, Berlin; Werner Stemmler, B.-Grunewald; Lothar Arlt, B.-Charlottenburg; Friedrich Schultze, B.-Friedenau; Richard Kahn, Ges. m. b. H., Berlin. Zweck. Handel mit Erzeugnissen der Metallindustrie jeglicher Art, insb. der Ein- u. Ausfuhrhandel. Kapital. M. 100 000 000 in 1000 Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Dr. Alfr. Popp, Lothar Arlt, O. Leroi, Dr. W. Koch. Aufsichtsrat. Fabrikant Richard Kahn, Generaldir. Kurt Hiehle, Berlin; Wilhelm Limberg, B.-Grunewald; Generaldir. Ernst Blau, Ratibor. Kammerich-Werke Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Karlsbad 16. Gegründet: 10./6. 1896; eingetr. 20./7. 1896. Zweigniederlass. in Bielefeld u. Brack- wede- Süd. (Firma bis 10./1. 1911: Verein. Kammerich'sche Werke, A.-G., dann bis 21./6. 1919 Vereinigte Kammerich' und Belter & Schneevogl'sche Werke Akt.-Ges.). Zweck: Betrieb von Feinblechwalzwerken für Stahl- u. Eisenbleche, Herstell. von Stahl- u. Eisenwellblechen u. von Eisen- u. Wellblechkonstruktionen aller Art, Ver- zinkerei u. Feilenfabrikation, Herstell. von Röhren aller Art, insbes. kaltgezogenen Stahl- rohren mit u. ohne Naht u. deren Weiterverarbeit., ferner Herstell. von blanken Profileisen, gedrehten komprimierten Wellen, Betrieb von Press-, Stanz- u. Ziehwerken für Bedarfs- artikel des Waggon-, Automobil- u. Maschinenbaues u. ähnl. Industrien, endlich die Durch- führung von Ein- u. Ausfuhrgeschäften in eig. u. fremden Erzeugnissen. Die aus der Ent- schädigung des Reiches für das Diedenhofener Werk errichtete Anlage zur Herstellung warmgezogener Rohre wurde 1922 in Betrieb gesetzt. Das alte Kammerich'sche Fabrikgrundstück in Berlin, Fennstr. 27, ist nach Verlegung der verschiedenen Fabrikationszweige ab 1./1. 1918 bis 31./12. 1924 im ganzen vermietet. Das während der letzten Jahre an die Flexiliswerke vermietete Fabrikanwesen in Wittenau wurde 1919 verkauft. Ende 1916 ist für dieses Werk in Brackwede-Süd ein 10 ha grosses Grund- stück erworben worden, auf welchem im Laufe des J. 1917 ein vollkommen moderner Neu- bau mit direktem Bahnanschluss errichtet worden ist. Die Überführung des Wittenauer Presswerkes in dieses neue Werk ist im März 1918 erfolgt. Die bebaute Fläche beträgt rd. 25 000 dm. Das seit dem J. 1899 im Besitz der Firma befindliche, mitten in Bielefeld ge- legene Rohrwerk ist während des Krieges in besonders starkem Masse für Heereslieferung in Anspruch genommen worden. Grösse des Grundstückes 13 500 qm, davon 8150 qm be- baut. Auf dem umfangreichen Grundstück in Brackwede-Süd hat auch die Erweiterung des Rohrwerkes Platz gefunden, die auf dem alten Bielefelder Fabrikgrundstück nicht mehr möglich ist. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Fahrradteile-Fabrikanten u. dem Verbande für nahtlose Stahlrohre an.