1166 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Die Fabrikation der Motorräder erfolgt nunmehr im Cöpenicker Werk der Ges., u. der Vertrieb geschieht durch MFZ Motor-Fahrzeugfabrik G. m. b. H., Cöpenick, deren sämtl. Anteile (M. 500 000) sich im Besitze der Ges. befinden. Kapital: M. 50 000 000 in 4300 St.-Akt. à M. 6000, 24 200 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. B à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1906 um M. 300 000. Nochmals erhöht 1910 um M. 300 000. Weitere Erhöh. 1912 um M. 500 000. Nochmals erhöht 1917 um M. 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 18./1. 1919 um M. 300 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1920 um M. 1 700 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1921 um M. 4 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1922 um M. 4 500 000 in 4000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 14 000 000 in 1300 St.-Akt. à M. 6000, 4200 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. B à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 2500 %, davon M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:2 bis 2./5. 1923 zu 3000 % plus Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Sämtl. Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5 fach. Stimmrecht ausgestattet, zu 115 % begeben; sie bleiben bis 31./12. 1930 gesperrt. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 4./10. 1923 um M. 22 Mill. in 3000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 4000 zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, angeboten M. 3000: M. 1000 zum Preise von 1 Dollar Reichsgoldanleihe pro M. 1000 Akt.-Nennw. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1906), event. besond. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer weiteren Div. von ¼ % Anteil für jedes Proz.), über 6 % an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von G.-M. 2000 an den Vors. u. G.-M. 1000 je Mitgl.), sodann weitere 4 % Div. an St.- u. Vorz.-Akt., Rest an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 427 500, Geb. 2 035 000, Werkzeugmasch. u. Werkzeuge 1, Kraftwagen 1, Giessereieinricht. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Utensil. 1, Modelle 1, Dampfkesselanl. 1, Fuhrw. 1, Beteil. 2 960 000, Waren 126 552.72 Bill., Debit. 19 396.79 Bill., Wertp. 878 Bill., Kassa 3084.71 Bill. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Hyp. 440 000, R.-F. 268.82 Bill., Sonderrücklage 14 695.25 Bill., unerhob. Div. 973 680, Kredit. 41 771.94 Bill., Vorauszahl. 8529.42 Bill., Reingewinn 84 646.81 Bill. Sa. M. 149 912.24 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 29 986.27 Bill., Abschr. 280 Bill. Zs. 18.28 Bill., Reingewinn 84 646.81 Bill. – Kredit: Vortrag 42 289, Betriebsüberschuss einschl. Beteil. 114 931.37 Bill. Sa. M. 114 931.37 Bill. Kurs Ende 1914–1923: 134.50*, –, 168, 255, 144*, 160, 301, 531, 6100, 5 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1914–1923: 10, 15, 15, 20, 15, 15, 15, 20 – 10 % Bonus, 100, 0 %. Vorz.- Akt. 1921–1923: 5, 10. 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Kramer. Friedrichshagen; Stellv. Dipl.-Ing. Paul Johnson, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfr. Hirte, Berlin; Dir. Friedr. Brandes, Charlottenburg: Rechtsanw. Walter Schadt, Dir. Martin Goldschmidt, Bank-Dir. Gust. Pilster, Franz Siele, Berlin; Fabrikbes. Wilh. Modersehn, Fabrikant Ferd. Rempel, Bielefeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Hirte; Commerz- u. Privat-Bank. Kupferwerke Deutschland in Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 8./4. 1897; eingetr. 7./4. 1897 in Köpenick. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Kupfer- u. Messingfabrikaten u. verwandten Artikeln, sowie Errichtung von Zweigniederlass. und Erwerb von Grundstücken. Die Hauptfabrikations- gegenstände sind: Kupferdrähte aller Art, Faconkupfer, Rund- u. Vierkantkupfer, Kupfer- lamellen etc. (wie sie die Elektrizitätsbranche bedarf), ferner Messingbleche, Messingstangen in allen Profilen u. Messingdrähte. Ca. 350–400 Arb. Das Etablissement, umfassend Messingblechwalzwerk und Giesserei, sowie Kupferdraht- walzwerk etc., liegt mit einer Front an der Hauptstrasse und mit der anderen an der Spree und hat Bahnanschluss. Von der Spree aus werden Kohlen und Zink von Schlesien und über- seeisches Kupfer von Hamburg hereingeschafft. Gesamtgrösse des Grundbesitzes 14 208 qm, wovon ca. 8500 qm bebaut sind. Zur Kraftlieferung für die Betriebe u. zur Erzeugung des elektr. Lichtes sind zum Teil Elektromotore mit zus. über 4000 PS. vorhanden. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1918 genehmigte den Abschluss eines Vertrages, durch den die Fabrikanlagen gegen einen Pachtbetrag der A. E. G. überlassen werden, der der Ges. eine Div. von 10 % zunächst für die Geschäftsjahre 1918 u 1919 gewährleistete. Mangels Kündigung verlängert sich dieser Vertrag von Jahr zu Jahr. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung um M. 500 000 am 18./5. 1898 u. um M. 750 000 lt. G.-V. v. 20./2. bezw. 10./4. 1899. Gross-Aktionäre der Ges. boten im Mai 1918 die Aktien zu 230 % an ausschl. Div.-Schein für 1917, aber plus 3 % Spesen-Anteil. Die Aktienmehrheit ging 1918 an die A. E. G. über Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach Verfügung der G.-V. Die Mitglieder des A.-R. erhalten als Vergüt. für ihre Tätigkeit einen Mindestbetrag von M. 3000 jährlich für jedes Mitgl., für den Vors. das