― 1168 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Fabrik-Anl. 1, Masch. 1, Werkz. 1, Apparate und Geräte 1, Büro-Einricht 1, Modelle 1, Kassa 239.98 Bill., Debit. 2752.28 Bill., Eff. u. Beteilig. 111 000, Waren 26 890.15 Bill. – Passiva: A.-K. 210 000 000, R.-F. 65 600 000, Rückl 4 910 004, Kredit. 28 583.68 Bill., Gewinn 1298.73 Bill. Sa M. 29 882.42 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 7356.72 Bill., Abschr. 1444.42 Bill., Gewinn 1298.73 Bill. – Kredit: Vortrag 206 388, Gew. aus Waren 10 099.88 Bill. Sa. M. 10 099.88 Bill. Dividenden 1921: 8 %; 1922: 1. Halbj. 14 %, 2. Halbj. 30 %. 1923: 0 %. Direktion: Wilh. Kulp. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Lindemann, Berlin; Ökonomierat Walter Brassel, Berlin; Dr. med. Fritz Schattauer, General von Tronchin, W. Daum, R. Tern, H. Sperling, Ernst Naumann. Berlin; Bankier Georg von Polenz, New York. Zahlstellen: Berlin: Mertz & Co. Carl Lindström Akt.-Ges. in Berlin SO. 33, Schlesische Strasse 26/27. Gegründet: 26./4. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 23./6. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Feinmechanik, insbes. Phonographen, Sprechmaschinen, Automaten, Schallplatten, Optik, Radio, Rechenmaschinen sowie Import- u. Exportgeschäfte aller Art. Die Carl Lindström A-G. betreibt ihr Unternehmen in den eigenen Fabriken, Berlin, Schlesische Str. 26 (ca. 13 850 qm gross), Bouchéstr. 35/36 (25 a 57 qm gross), sowie in den gemieteten Räumen Heidelberger Str. 75/76 in Neukölln (ca. 2900 qm). Das Fabrikgrundstück Schlesische Str. 26 umfasst ein Bürohaus u. zwei Fabrikgebäude. 1920 wurde das Nebengrundstück Schlesische Str. 27 in einer Grösse von 10 144 qm hinzu- gekauft. Die Ges. ist bei der Universum-Film-A.-G, Berlin, beteiligt. Sie besitzt ausserdem sämtliche Anteile der Odeon-Werke G. m. b. H., das auf M. 1 abgeschriebene St.-Kap. der in Liquid. befindl. Dacapo-Record G. m. b. H. u. der Lyröphonwerke G. m. b. H. sowie das M. 500 000 betragende St.-Kap. der Beka-Rekord G. m b. H. Von der Universum-Film- A.-G. übernahm Lindström M. 600 000 Aktien. Die Ges. ist ferner an dem Roneo-Konzern beteiligt, zu dem die Deutsche Roneo-Ges. m. b. H. zu Berlin u. die Nero-Ges. m. b. H. gehören und hat Zweigniederlassungen in Wien und in Hamburg sowie Agenturen in Amsterdam u. Kopenhagen. Ausserdem besass sie bei Kriegsausbruch eine Fabrik in Clichy bei Paris u. Hartford bei London, u. es bestanden Ageg0 in London, Brüssel, Mailand, Bukarest. Lissabon, in den Hauptplätzen Russlands sowie in Barcelona, Buenos Aires, Rio de Janeiro, New York u. in Kanada. Eine der grössten amerikanischen Grammophon-Unternehm. hat mit der Lindström-A.-G. einen mehrjährigen Lizenzvertrag abgeschlossen, der der amerik. Ges. das ausschliessl. Recht zur Verwert. des umtassenden Lindströmschen Repertoirs für die Vereinigten Staaten u. Kanada sichert. Die Lind- ström-A.-G. erhält für jede verkaufte Platte eine feste Lizenzgebühr mit einer garan- tierten Jahressumme. Kapital: M. 35 Mill. in 35 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1909 um M. 250 000, dazu lt. G.-V. v. 24./6. 1909 M. 250 000, lt. G.-V. v. 6./8. 1910 M. 750 000. 1911 nochmalige Erhöh. um M. 1 500 000. 1913 weitere Erhöh. um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G-V. v. 28./2. 1920 um M. 7 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 8./12. 1920 um M. 12 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1921 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank, Schwarz, Goldschmidt & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Internationale Handelsbank) zu 182 %, davon M. 8 334 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 2./12. bis 23./12. 1921 zu 190 %. Von den restl. Aktien der Em. sind M. 1 000 000 dem Vorst. der Ges. überlassen, u. M. 666 000 wurden vom Konsort. u. der Ges. bestens verwertet; an dem erzielten Gewinn über 190 % ist die Ges. mit ¾ beteil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), die weitere Verwend. des Rein- gewinns u. die Festsetzung einer Div. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückstell., sowie nach Abzug der dem Vorstande und den Angestellten vertragsmässig zustehenden Tant., beschliesst auf Vorschlag des A.-R. die G.-V. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %, mind. aber eine Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2000, der Stellv. M. 1500. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Schlesische Str. 26 1, do. do. 27 1, do. Bouchéstr. 35/36 1, Fabrikanl. u. Masch. 1, Matrizen 1, Inventar 1, Modelle 1, Pat. A 1, Fuhrpark 1, Wertp. u. Beteil. 107 694 875, Kaut. 24 117 595, Kassa 37 747.99 Bill. Bankguth. 396 715.56 Bill., Debit. u. Wechsel 890 770.77 Bill. Waren 497 721.43 Bill. – Passiva: A.-K. 35 000 000, R.-F. 13 089 158, unerhob. Div. 17 711 670, Kredit. u. Rückstell. 1 220 072.79 Bill., Gewinn 602 882.97 Bill. Sa. M. 1 822 955.76 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 324 930.71 Bill., Abschr.: Grundstücke u. Gebäude 361.74 Bill., Fabrikanl. u. Masch. 9727.21 Bill., Matrizen 29 684.3 Bill., Inventar 1359.05 Bill., Patente A 735.38 Bill., Fuhrpark 3786.5 Bill., Rückstell. 478 439.29 Bill., Ge-