1230 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier J. F. Schröder, Stellv. Dr. jur. 0. Sprenger, Gen.-Konsul Hincke, Dr. jur. Kautz, Berlin; Dir. Schackow, Bremen. (Die Mitgl. des A.-R. müssen Reichs- angehörige sein u. eine gewisse Anzahl der Mitgl. in Bremen wohnen). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Bank Fil., Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank, J. F. Schröder, Bank K. G. a. A., Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Atlas-Werke Aktiengesellschaft in Bremen. Gegründet: 31./10. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 5./12. 1911. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweigniederlass. in Hamburg u. Stettin. Zweck: Fortführung der früher unter der Firma Norddeutsche Masch., u. Armaturen- Fabrik G. m. b. H. in Bremen betrieb. Geschäfte (gegr. 1902). Die Ges. besitzt Grundstücke in Bremen an der Stephanikirchenweide zwischen Weser u. Freihafen gelegen mit einer Bodenfläche von 77 654 qm (davon bebaut etwa 42 000 qam), an der Muggenburger Strasse von 2152 qm u. in Delmenhorst von 309 167 qm. Das Grundstück an der Stephanikirchen- weide hat eine Wasserfront an der Weser von 450 Länge u. besitzt einen grossen Aus- rüstungshafen sowie eine Querhelgenanlage von 150 m Länge. Der Betrieb umfasst folgende Abteilungen: Maschinenfabrik, insbesondere zur Herstellung von Hilfsmaschinen, Apparaten u. Sicherheitseinrichtungen, sowie Hauptmaschinen für Schiffe, ferner auch von Dämpf- maschinen, Pumpen u. Apparaten für Landanlagen. Giessereien, u. zwar Eisen-, Stahl- u. Metallgiessereien, sowie Bronzegiesserei, letztere insbesondere für die Herstell, von Propellern u. Propellerflügeln aus Mangan-Bronze. Werft, als Spezial-Schiffbauanstalt für kleinere Fracht- u. Passagierdampfer, Schlepper, Leichter für Fluss- u. Seeschiffahrt, sowie für Schiffs- u. Maschinenreparaturen. Die Kraftmaschinen entwickeln eine Gesamtleistung von 2000 Pferde. stärken; ausserdem haben die Werkstätten Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk. Im Mai 1920 wurde die Schiffbauhalle mit Schnürboden durch Schadenfeuer vernichtet. Inzwischen sind die neuen Werkstätten in Benutzung genommen. Kapital: M. 100 Mill. in 90 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1916 um M. 1 500 000, 1920 um M. 4 500 000, 1921 um M. 13 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1922 um M. 25 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 175 % (St.-Akt.) u. 100 % (Vorz.-Akt.), div.-ber. ab 1./1. 1922. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1923 um M. 50 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 20 000 000 den bisher. Aktion. zu 1200 % im Verh. 1 1 angeb., gleichz. Erhöh. des Stimmrechts der Vorz.-Akt. auf 8 fach. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Geb. u. Anl. 1 000 000, Betriebs- u. Fabrikat.-Masch., Werkzeuge u. Mobil. 3 000 000, Eff. 13 500 Bill., Debit. einschl. Bank- guth. 1 095 330.12 Bill., Anzahl. auf Bestell. 173 651 Bill., Warenbestände u. Halbfabrikate 561 811.92 Bill., Kassa 118 239.32 Bill., (Avale 25 000 Bill.). – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 7.7 Md., Hyp. 2 000 000, Kredit. 754 901.59 Bill., Anzahl. auf Lief. 1 207 630.82 Bill., (Avale 25 000 Bill,). Sa. M. 1 962 532.42 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. M. 1 133 759.70 Bill. — Kredit: Betriebsgewinn M. 1 133 759.70 Bill. Kurs Ende 1923: In Berlin: 5.5 %. In Hamburg: 5 %. In Bremen: 1920–1923: 330, 676.50, 3625, 5.75 %. Dividenden 1914–1923: 8½, 8½, 10, 14, 14, 14, 18, 20,50, 0 %. Vorstand: Ing. Phil. Thomas Justus, Friedrich Herm. Noltenius, Reg.-Baumeister a. D. Rud. Blaum; Stellv.: Walther Dietrich, Joh. Dietrich Klingenberg. Aufsichtsrat: Vors. Präs. Dr.-Ing. e. h. Ph. Heineken, Bremen; Stellv. Gen.-Konsul Bankier Friedr. Hincke, Berlin; Dir. Theodor Amsinck, Dir. E. M. Warnholtz, Hamburg; Dir. Herm. Helms, Geh. Ober-Reg.-R. Gen -Dir. K. J. Stimming, Dir. Ernst Glässel, Dir. Ing. e. h. Max Walter, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Bremen, Hamburg u. Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Blankschrauben Akt.-Ges., Bremen. Gegründet. 20./6. 1923; eingetr. 26./6. 1923. Gründer: Jules Henry Unkraut, Johann Diedrich Hohn, Robert Neuhoff, Rechtsanw. Bruno Heinrich Mahlstaedt, Rechtsanw. Dr. jur. H. Joh. Otten, Bremen. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Blankschrauben aller Art sowie verwandter Artikel. Kapital. GM. 60 000. Urspr. M. 6 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1923 um M. 6 Mill., zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 14./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf GM. 24 000 und weiter Erhöh. um M. 76 000 auf M. 100 000, bisher in Höhe von M. 36 000 durchgeführt. Umlauf. Kap. also GM. 60 000. Geschäftsjahr. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Ing. H. W. F. v. Lossau, E. Steiner. Aufsichtsrat. J. H. Schnell, Bank-Dir. Adolf Brauckmüller, Bank-Dir. W. Rosiefski, Bremen.